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annotate text.roff @ 58:b424a623d2be

hgignore: minor cleanups
author markus schnalke <meillo@marmaro.de>
date Mon, 20 Oct 2014 07:20:18 +0200
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rev   line source
meillo@0 1 .RN 1
meillo@0 2 .bp
meillo@0 3
meillo@0 4
meillo@22 5
meillo@0 6 .\"###################################################################
meillo@34 7 .H0 "Vier Konzepte
meillo@0 8 .P
meillo@50 9 Diese Arbeit vergleicht den
meillo@12 10 .I "Open Access
meillo@50 11 mit der
meillo@50 12 .I "Freien Software
meillo@51 13 und ähnlichen Konzepten.
meillo@33 14 Ihr Ziel ist es, Parallelen und Unterschiede aufzuzeigen.
meillo@50 15 .P
meillo@50 16 Da die Freie Software bereits seit den 80ern als Konzept etabliert ist,
meillo@51 17 der Open Access aber erst zwanzig Jahre später aufkam, können,
meillo@51 18 so die Vermutung, aktuelle und zukünftige Entwicklungen beim Open
meillo@12 19 Access nachvollzogen oder sogar vorweg erahnt werden, wenn man sich
meillo@12 20 anschaut, wie sich die Freie Software bislang entwickelt hat.
meillo@12 21 .P
meillo@50 22 Dass im Titel der Begriff
meillo@12 23 .I "Freie Software
meillo@50 24 und nicht
meillo@50 25 .I "Open Source" ,
meillo@50 26 wenn auch nur der Begriffsanalogie wegen, vorkommt ist durchaus Absicht.
meillo@51 27 Die Begriffe, sind nicht so austauschbar, wie sie erscheinen mögen.
meillo@50 28 Beide Bewegungen werden in dieser Arbeit behandelt.
meillo@50 29 Daneben wird auch die Free Cultural Works-Bewegung betrachtet,
meillo@51 30 die nach einer großen und lebendigen Allmende strebt.
meillo@50 31 Die vier Konzepte und Bewegungen sind jeweils unterschiedliche
meillo@51 32 Ausprägungen eines ähnlichen Gedankens, nämlich des
meillo@50 33 \fIFree Contents\fP. Teilweise unterscheiden sie sich aber stark.
meillo@20 34
meillo@20 35
meillo@33 36 .KS
meillo@33 37 .in 2c
meillo@33 38 .PS 3.5
meillo@33 39 boxht = boxht * .9
meillo@33 40 right
meillo@33 41 S: box invis "" ht .4
meillo@40 42 PO: box invis "idealistisch" ht .4
meillo@33 43 PR: box invis "pragmatisch" ht .4
meillo@33 44 down
meillo@33 45 SW: box invis "Software" with .n at S.s
meillo@33 46 TX: box invis "Texte, etc"
meillo@33 47 right
meillo@33 48 box "Freie" "Software" with .w at SW.e
meillo@33 49 box "Open" "Source"
meillo@33 50 box "Free Cultural" "Works" with .w at TX.e
meillo@33 51 box "Open" "Access"
meillo@33 52 .PE
meillo@33 53 .in
meillo@33 54 .sp .5
meillo@33 55 .ce
meillo@33 56 .B "Abb.\^1: Ausrichtung der Konzepte
meillo@33 57 .KE
meillo@33 58
meillo@33 59
meillo@20 60
meillo@20 61 .\"###################################################################
meillo@51 62 .H0 "Hintergründe
meillo@15 63 .P
meillo@20 64 Um Konzepte und Bewegungen zu verstehen muss man sich ihre
meillo@43 65 Entstehungsgeschichten und ihre Strukturen anschauen.
meillo@12 66
meillo@23 67
meillo@20 68
meillo@20 69 .U1 "Freie Software
meillo@20 70 .P
meillo@50 71 Die Freie Software
meillo@12 72 ist in erster Linie eine ethische und politische Bewegung, bei der die
meillo@6 73 .I Rechte
meillo@31 74 der Menschen im Mittelpunkt stehen. Das wiederkehrende Leitbild ist
meillo@51 75 der Wunsch seinem Nachbarn etwas Gutes tun zu können. Dies soll
meillo@51 76 ermöglicht werden. Deshalb soll Software frei sein.
meillo@15 77 .P
meillo@43 78 Die Freie Software entstand in den 80er Jahren. Bis dahin
meillo@43 79 war alle Software ``frei''. Sie war damals eine Beigabe zur Hardware.
meillo@43 80 Mit dem Beginn der 80er Jahre begannen Unternehmen in Software
meillo@38 81 eine Ware zu sehen, mit der man Geld verdienen kann.
meillo@43 82 .[ [
meillo@38 83 spiegel befreiung
meillo@38 84 .], S. 13]
meillo@38 85 Statt sie
meillo@25 86 kostenlos mit samt dem Quellcode der Hardware beizulegen, wie
meillo@51 87 zuvor, wurden die Programme, von da an, immer häufiger verkauft
meillo@43 88 und ihr Quellcode geheim gehalten.
meillo@51 89 Software wurde damit zu einem Produkt, das jemandem gehört.
meillo@51 90 (Der passende Begriff für unfreie Software ist deshalb
meillo@51 91 ``Proprietäre Software'',
meillo@43 92 .[ [
meillo@38 93 spiegel befreiung
meillo@38 94 .], S. 28]
meillo@52 95 und nicht ``kommerzielle Software''.)
meillo@52 96 .ZZ
meillo@15 97 .P
meillo@32 98 Die Freie Software entstand daraufhin als Gegenbewegung, wobei sie
meillo@32 99 jedoch nicht den bisherigen Zustand abschaffen, sondern ihn
meillo@51 100 beibehalten wollte. Der unbeschränkte Austausch von Software in
meillo@32 101 Quellcodeform sollte erhalten bleiben. Die Freie Software ist demnach
meillo@32 102 in ihrem Kern von bewahrendem Charakter. Sie stellte sich den neu
meillo@15 103 aufkommenden Entwicklungen der damaligen Zeit, die heute zum
meillo@15 104 Normalfall geworden sind, entgegen.
meillo@15 105 .P
meillo@25 106 Wenn auch die Vorstellung, Software sollte frei sein, in
meillo@25 107 Programmiererkreisen weit verbreitet war, so war es Richard M.
meillo@32 108 Stallman, der fast im Alleingang eine aktive Bewegung daraus machte.
meillo@32 109 Sie manifestierte sich insbesondere im Start des GNU-Projekts (1983),
meillo@51 110 in der Gründung der Free Software Foundation (1985)
meillo@32 111 und im Verfassen der General Public License (1989),
meillo@32 112 die alle von Stallman initiiert und vorangetrieben wurden.
meillo@16 113 .P
meillo@16 114 Die Kultur des freien Austausches von Information und Software
meillo@51 115 entstammt primär dem universitären Umfeld. Stallman
meillo@51 116 selbst war am MIT verwurzelt. An der Westküste der USA,
meillo@51 117 v.a. an der University of California, gab es ähnliche Kulturen.
meillo@33 118 Der ethische Fokus der Freien Software und damit seine politische
meillo@32 119 Ausrichtung, die Stallman vertrat, war jedoch in Californien weniger
meillo@51 120 präsent.
meillo@16 121 .P
meillo@33 122 Die Grundmotivation der Freien Software ist die ethische Ansicht,
meillo@51 123 dass Software keine Ware sein sollte die jemandem gehört, sondern
meillo@51 124 ein Gemeingut, das allen zur Verfügung steht. Die Analogie dazu
meillo@51 125 sind Kochrezepte, die ganz natürlich weitergegeben, nachgekocht
meillo@32 126 und abgewandelt werden.
meillo@15 127
meillo@15 128
meillo@15 129 .U1 "Open Source
meillo@15 130 .P
meillo@51 131 Open Source, wenn auch ähnlich zur Freien Software, hat eine
meillo@25 132 andere Ausrichtung.
meillo@51 133 Sie schätzt vor allem die verbesserten Möglichkeiten und
meillo@25 134 die daraus resultierenden Konsequenzen,
meillo@51 135 die einem offen stehen, wenn der Quellcode von Software zur Verfügung
meillo@51 136 steht und dieser kopiert, verändert und verbreitet
meillo@32 137 werden darf. Die Grundmotivation ist damit pragmatischer Natur.
meillo@20 138 .P
meillo@51 139 Mitte der 90er Jahre nachdem Linux, der Kernel, verfügbar war,
meillo@16 140 als das Web sich verbreitete und Netscape im Browserkampf gegen
meillo@33 141 Microsoft zu verlieren begann, sahen immer mehr Freie
meillo@51 142 Software-Befürworter Probleme an dem Begriff ``Freie Software''
meillo@33 143 und an seiner
meillo@25 144 Ausrichtung. Das lag daran, dass das Wort ``frei'' (im Deutschen
meillo@51 145 wie im Englischen) zweideutig ist. Auch Stallmans regelmäßige
meillo@51 146 Aufklärung \(en ``Free software is a matter of liberty, not price.
meillo@32 147 To understand the concept, you should think of free as in free
meillo@32 148 speech, not as in free beer.''
meillo@32 149 .[
meillo@35 150 what is free software def
meillo@32 151 .]
meillo@51 152 \(en löste dieses Problem nicht.
meillo@43 153 .[ [
meillo@35 154 williams free as in freedom
meillo@35 155 .], S. 161f.]
meillo@33 156 Folglich wollte das kommerzielle Softwarebusiness
meillo@43 157 nicht auf das Konzept aufspringen; zu stark war
meillo@25 158 die Assoziation zu ``gratis'', wenn auch die
meillo@43 159 Freie Software nie gegen eine kommerzielle Verwertung war, sie ja
meillo@51 160 sogar befürwortet.
meillo@43 161 .[
meillo@43 162 selling free software
meillo@43 163 .]
meillo@43 164 (``\^`Free software' does not mean `noncommercial'. A free program must
meillo@35 165 be available for commercial use, commercial development, and
meillo@35 166 commercial distribution. Commercial development of free software
meillo@35 167 is no longer unusual; such free commercial software is very
meillo@35 168 important.''
meillo@35 169 .[
meillo@35 170 what is free software fsf
meillo@35 171 .]
meillo@35 172 )
meillo@43 173 Aber das Image passte dennoch, wegen der Zweideutigkeit des
meillo@43 174 Wortes ``frei'', nicht.
meillo@31 175 In dem Bestreben die Freie Software auch im traditionellen
meillo@32 176 Softwarebusiness zu verankern, trafen sich 1998 verschiedene Freie
meillo@32 177 Software-Vertreter, um einen neuen, wirtschaftsfreundlicheren
meillo@25 178 Begriff zu finden. Das Ergebnis war die Bezeichnung ``Open Source''.
meillo@43 179 .[ [
meillo@35 180 williams free as in freedom
meillo@35 181 .], S. 162f.]
meillo@16 182 .P
meillo@31 183 Stallman war zu diesem ``Kick-off-Meeting'' nicht eingeladen,
meillo@51 184 da er als zu starrköpfig und kompromisslos galt. Das Ziel der
meillo@33 185 Beteiligten war auch gerade eine Umorientierung, weg von der
meillo@41 186 ethischen und politischen Ausrichtung der Freien Software, die
meillo@32 187 Stallman so sehr vertrat.
meillo@32 188 Mit der pragmatischen, unpolitischen
meillo@50 189 Ausrichtung der Open Source-Bewegung und der Ausgrenzung von Stallman
meillo@51 190 spaltete sich die Gemeinschaft anschließend teilweise. Die eine
meillo@16 191 Gruppe hielt weiterhin am Begriff ``Freie Software'' fest und
meillo@51 192 stand für die ethischen Ziele ein; die andere Gruppe nannte es
meillo@16 193 ``Open Source'' und legte auf die technischen Aspekte wert.
meillo@33 194 Diese ideologische Spaltung war jedoch, und ist noch immer,
meillo@33 195 kein Hindernis der gemeinsamen Arbeit, der Kooperation und des
meillo@51 196 Austausches. (Neuere Bezeichnungen wie FLOSS, für ``Free, Libre,
meillo@43 197 and Open Source Software'', zeigen eine wiedervereinigende
meillo@33 198 Motivation, wenn sie auch von vielen kritisch gesehen werden.
meillo@35 199 .[
meillo@35 200 floss and foss
meillo@35 201 .]
meillo@43 202 )
meillo@16 203 .P
meillo@51 204 Die Open Source-Bewegung hängt weit weniger an einer einzelnen Person
meillo@50 205 und den von ihr ausgehenden Organisationen und Projekten, als die
meillo@33 206 Freie Software mit Stallman.
meillo@50 207 Die in der allgemeinen Wahrnehmenung wichtigste Personen von
meillo@43 208 Open Source ist Eric S. Raymond, der Evangelist der Bewegung.
meillo@33 209 Zusammen mit Bruce Perens hatte er 1998 die \fIOpen Source Initiative\fP
meillo@51 210 gegründet.
meillo@33 211 Linus Torvalds, der den Kernel entwickelt hat, und Tim O'Reilly,
meillo@51 212 der Verleger, gehören aber ebenso zu
meillo@51 213 den Vertretetern, wie inzwischen auch große Softwareunternehmen.
meillo@50 214 Demnach wird Open Source inzwischen durchaus businessfreundlich
meillo@35 215 wahrgenommen.
meillo@16 216 .P
meillo@51 217 Die Grundmotivation für Open Source ist die Ansicht, dass dieses
meillo@51 218 Entwicklungsmodell zu besserer Software führt. Durch die freie
meillo@51 219 Verfügbarkeit von Komponenten sowie durch offene Dokumentation und
meillo@51 220 Code würden Entwickler schneller und besser arbeiten können. Die
meillo@51 221 Mitarbeit von Interessierten würde gefördert werden. Die
meillo@51 222 relevanten Nutzerwünsche würde schneller umgesetzt werden.
meillo@51 223 Angepasste Varianten würde eher entstehen. Die Ergebnisse
meillo@51 224 würden sich schneller verbreiten. Fehler und Sicherheitslücken
meillo@51 225 würden durch die freie Einsichtnahme in den Code schneller
meillo@16 226 gefunden und behoben werden.
meillo@51 227 Ob dem tatsächlich so ist und in welchen Fällen, bleibt
meillo@33 228 weiterhin umstritten.
meillo@16 229
meillo@16 230
meillo@15 231
meillo@40 232 .U1 "Free Cultural Works
meillo@52 233 .ZZ
meillo@23 234 .P
meillo@40 235 Mit den Free Cultural Works (FCW)
meillo@43 236 .[
meillo@43 237 free cultural works definition
meillo@43 238 .]
meillo@51 239 soll nun die Brücke von der Software zu anderen Werken,
meillo@43 240 darunter wissenschaftliche Publikationen, geschlagen
meillo@43 241 werden. Bei den Free Cultural Works steht die Gemeinschaft und
meillo@43 242 deren Allmende im
meillo@51 243 Zentrum. Werke sollen der Gemeinschaft gehören, nicht einzelnen
meillo@51 244 Individuen. Ziel ist es, eine möglichst große Allmende
meillo@51 245 aufzubauen um so eine lebendige Kultur zu fördern.
meillo@23 246 .P
meillo@40 247 Diese Bewegung ist weit weniger bekannt und weniger abgegrenzt
meillo@50 248 als die anderen hier vorgestellten.
meillo@40 249 Sie soll hier als ein konkreter Vertreter einer Vielzahl von
meillo@40 250 verschiedenen Bewegungen, die allesamt die
meillo@51 251 Allmende stärken wollen, auftreten. Letztlich kann man die Free
meillo@43 252 Cultural Works sogar
meillo@40 253 als Obermenge aller hier vorgestellter Konzepte sehen, jedoch
meillo@43 254 sollen sie in dieser Arbeit nur eine bestimmte, sonst nicht vertretene
meillo@51 255 Ausrichtung füllen (vgl. Abb.\^1).
meillo@23 256 .P
meillo@50 257 Free Cultural Works wurden 2006 von Erik Möller, mit
meillo@51 258 Unterstützung von Richard Stallman, Lawrence Lessig und weiteren,
meillo@40 259 ins Leben gerufen.
meillo@43 260 Sie versuchen einen Standard zu legen, was als ``Free Content''
meillo@43 261 angesehen werden kann, im Kontext von Wikimedia.
meillo@40 262 Ihr Nutzen liegt darin, die heterogene Vielzahl von
meillo@51 263 Lizenzen für intellektuelle und kreative Werke nach einem klaren
meillo@43 264 Freiheitsstandard zu unterteilen. Seit 2008 ist das bei den
meillo@40 265 Creative Commons-Lizenzen der Fall: Nur zwei der sechs CC-Lizenzen
meillo@40 266 (und der Public Domain Dedication CC0)
meillo@40 267 ist die Erzeugung von Free Cultural Works bescheinigt.
meillo@51 268 Desweiteren vermitteln sie ein Bewusstsein für die Freiheit von
meillo@40 269 Werken. Wie auch bei der Freien Software stehen Free Cultural
meillo@40 270 Works nicht gegen die kommerzielle Verwertung, wohl aber gegen
meillo@40 271 das Eigentum an kulturellen Werken.
meillo@23 272
meillo@23 273
meillo@23 274
meillo@15 275 .U1 "Open Access
meillo@15 276 .P
meillo@50 277 Open Access ist ein Konzept des wissenschaftlichen
meillo@28 278 Publikationswesens.
meillo@28 279 Er hat im Kern das Streben nach dem Zugang zu Information. Es geht
meillo@51 280 dabei darum das Wissen aufnehmen und sich darauf berufen zu können.
meillo@33 281 Die Wissenschaft soll nicht von dem von ihr selbst erzeugten Wissen
meillo@20 282 ausgeschlossen werden.
meillo@20 283 .P
meillo@50 284 Der Open Access entstand als Antwort auf die Zeitschriftenkrise der
meillo@50 285 90er Jahre. Er kam v.a. in den STM-Wissenschaften auf, da dort
meillo@33 286 Zeitschriftenartikel die Hauptpublikationsform darstellen. Open Access
meillo@33 287 soll eine Alternative zu den immer teurer werdende
meillo@51 288 Zeitschriftenabonnements, die zunehmend größere Teile der
meillo@33 289 Wissenschaftswelt den Zugang zum publizierten Wissen verhindern,
meillo@33 290 bieten. Im gleichen Zug spielt die
meillo@51 291 Unzufriedenheit der Autoren über die zumeist exklusiv abzutretende
meillo@43 292 Rechte an ihren Werken mit. Auch die Frage,
meillo@33 293 wie es um die Notwendigkeit der Verlage bestellt ist, wo das Internet
meillo@51 294 und umso mehr das Web mit Repositorien und Kommunikationskanälen
meillo@51 295 ähnliche Verbreitungsmöglichkeiten, ohne Rechteabtritt und quasi
meillo@43 296 kostenlos bietet, steht im Raum.
meillo@17 297 .P
meillo@17 298 Im Gegensatz zur Entstehung der Freien Software, wo der Status Quo
meillo@17 299 beibehalten werden sollte, geht es beim Open Access darum eine
meillo@17 300 Neuordnung der Situation zu erreichen. Diese Neuordnung wurde
meillo@51 301 durch das Web, wo jeder selbst Verleger sein kann, ermöglicht.
meillo@33 302 Wo die Freien Software von einer einzelnen Person, Richard Stallman,
meillo@50 303 voran getrieben wird, und Open Source eine gemeinsame Linie
meillo@33 304 vorherrscht, gibt es
meillo@33 305 beim Open Access eine Menge heterogener Akteure. So existiert
meillo@43 306 auch keine von allen anerkannte, klare Definition des Begriffs,
meillo@43 307 sondern eine Vielzahl von zumeist schwammigen Definitionen.
meillo@17 308 .P
meillo@51 309 Die zwei etablierten Open Access-Wege \(en der Grüne und der Goldene
meillo@51 310 \(en sollen hier nur kurz erwähnt werden, denn sie beschreiben
meillo@33 311 \fIUmsetzungen\fP des Konzeptes, nicht aber das Konzept selbst.
meillo@33 312 Bei ihnen geht es um finanzielle Aspekte und den Ort der
meillo@51 313 Veröffentlichung. Für diese Arbeit sind sie nebensächlich.
meillo@17 314 .P
meillo@50 315 Open Access entspricht insofern der Ausrichtung von Open Source, da
meillo@51 316 es auch darin primär um pragmatische Aspekte geht. Der Wunsch der
meillo@17 317 Wissenschaftler ist es, schnell, einfach und kostenlos auf
meillo@51 318 wissenschaftliche Erkenntnisse zugreifen zu können, die konkrete
meillo@17 319 Rechtesituation oder gar der ethische Aspekt freien Wissens
meillo@43 320 steht im Hintergrund. Bei Open Source ist jedoch
meillo@51 321 ein deutlich stärkeres Bewusstsein für eine klare Definition,
meillo@28 322 Rechtslage und Einheitlichkeit vorhanden.
meillo@43 323 Dies liegt wohl zum einen am Charakter seiner Beteiligten, die als
meillo@51 324 Informatiker von genauen Definitionen abhängen, als
meillo@43 325 auch an ihrer Geburt aus der Freien Software,
meillo@43 326 die eine klare Rechtslage als eine Kernaufgabe sieht.
meillo@51 327 Nicht zuletzt ermöglicht auch eine einheitlichere Schar von
meillo@43 328 Beteiligten die Einigung auf klare Worte.
meillo@17 329
meillo@17 330
meillo@15 331
meillo@17 332 .\"###################################################################
meillo@34 333 .H0 "Realisierungen
meillo@15 334 .P
meillo@48 335 Dieser Abschnitt stellt die Definitionen der verschiedenen
meillo@48 336 Konzepte und typische Lizenzen vor.
meillo@15 337
meillo@22 338
meillo@17 339 .U1 "Freie Software
meillo@17 340 .P
meillo@51 341 Für die Freie Software gibt es eine Definition der Free Software
meillo@35 342 Foundation,
meillo@35 343 .[
meillo@35 344 what is free software def
meillo@35 345 .]
meillo@35 346 die vier Freiheiten umfasst. Sind diese gegeben, dann
meillo@51 347 wird ein Stück Software als frei angesehen:
meillo@23 348 .BU
meillo@43 349 The freedom to run the program, for any purpose (freedom\ 0).
meillo@23 350 .BU
meillo@35 351 The freedom to study how the program works, and change it so
meillo@43 352 it does your computing as you wish (freedom\ 1). Access to the
meillo@35 353 source code is a precondition for this.
meillo@23 354 .BU
meillo@35 355 The freedom to redistribute copies so you can help your
meillo@43 356 neighbor (freedom\ 2).
meillo@23 357 .BU
meillo@35 358 The freedom to distribute copies of your modified versions to
meillo@43 359 others (freedom\ 3). By doing this you can give the whole community
meillo@35 360 a chance to benefit from your changes. Access to the source code
meillo@35 361 is a precondition for this.
meillo@35 362
meillo@23 363 .P
meillo@23 364 Die FSF pflegt eine Liste von Software-Lizenzen, die sie nach
meillo@23 365 dieser Definition als frei ansehen.
meillo@35 366 .[
meillo@35 367 various licenses
meillo@35 368 .]
meillo@43 369 Die \fIGeneral Public License\fP (GPL)
meillo@35 370 .[
meillo@35 371 gpl
meillo@35 372 .]
meillo@51 373 ist die typische Lizenz für die Freie Software-Bewegung.
meillo@39 374 Sie basiert auf einem besonderen Konstrukt, dem
meillo@23 375 .I Copyleft .
meillo@35 376 .[
meillo@35 377 what is copyleft
meillo@35 378 .]
meillo@23 379 Dieses erzwingt, dass
meillo@23 380 jedes abgeleitete Werk wiederum unter der gleichen Lizenz stehen
meillo@51 381 muss. Damit wird verhindert, dass ein Stück GPL-lizenzierter Code
meillo@23 382 jemals auf eine Weise genutzt werden kann, die nicht jedermann
meillo@51 383 gleichfalls zur Verfügung steht. Alle auf Copyleft-lizenzierte
meillo@23 384 Werke aufbauenden Werke werden also wiederum Freie Software sein.
meillo@51 385 Dieser Zwang wird von manchen als Einschränkung der individuellen
meillo@23 386 Freiheit angesehen, von anderen dagegen als Sicherung der Freiheit
meillo@39 387 aller.
meillo@23 388
meillo@15 389
meillo@17 390
meillo@17 391 .U1 "Open Source
meillo@17 392 .P
meillo@43 393 Die Open Source-Definition der Open Source Initiative
meillo@35 394 .[
meillo@35 395 open source definition
meillo@35 396 .]
meillo@43 397 ist eine leicht abgewandelte Formulierung der
meillo@35 398 Debian Free Software Guidelines,
meillo@35 399 .[
meillo@35 400 debian free software guidelines
meillo@35 401 .]
meillo@51 402 welche für die
meillo@32 403 GNU/Linux-Distribution \fIDebian\fP entwickelt worden sind.
meillo@51 404 Die Ausrichtung auf die Bedürfnisse einer Distribution, also
meillo@23 405 eines Projektes, das verschiedene Programme sinnvoll
meillo@39 406 zusammenstellt, geeignet anpasst und dann als ``Sammelwerk''
meillo@43 407 verbreitet, sind klar zu erkennen. Die Definition ist folglich
meillo@43 408 eine Checkliste,
meillo@51 409 die Lizenzen durchlaufen müssen, damit die damit lizensierte Software
meillo@39 410 in die Distribution aufgenommen werden kann. Gefordert werden:
meillo@23 411
meillo@23 412 .BU
meillo@35 413 Free Redistribution
meillo@23 414 .BU
meillo@35 415 Source Code
meillo@23 416 .BU
meillo@35 417 Derived Works
meillo@23 418 .BU
meillo@35 419 Integrity of The Author's Source Code
meillo@23 420 .BU
meillo@35 421 No Discrimination Against Persons or Groups
meillo@23 422 .BU
meillo@35 423 No Discrimination Against Fields of Endeavor
meillo@23 424 .BU
meillo@35 425 Distribution of License
meillo@23 426 .BU
meillo@35 427 License Must Not Be Specific to a Product
meillo@23 428 .BU
meillo@35 429 License Must Not Restrict Other Software
meillo@23 430 .BU
meillo@35 431 License Must Be Technology-Neutral
meillo@23 432
meillo@17 433 .P
meillo@51 434 Eine präferierte Open Source-Lizenz gibt es nicht. Dem Charakter
meillo@39 435 von Open Source entsprechen BSD-artige Lizenzen aber am besten.
meillo@51 436 Der Kern deren Aussage lässt sich umgangsprachlich so zusammenfassen:
meillo@35 437 ``Mache mit dieser Software was du willst, solange du sagst wer
meillo@51 438 sie geschrieben hat. Und erwarte keine Garantie oder Haftung für
meillo@43 439 irgendwas.''
meillo@23 440 .P
meillo@51 441 Zum allergrößten Teil entsprechen sich die Definitionen der OSI und
meillo@39 442 FSF bei der Frage, wie eine konkrete Lizenz klassifiziert wird:
meillo@35 443 ``The two definitions lead to the same result in practice, but use
meillo@35 444 superficially different language to get there.''
meillo@35 445 .[
meillo@35 446 osi faq
meillo@35 447 .]
meillo@35 448
meillo@23 449
meillo@23 450
meillo@23 451
meillo@23 452 .U1 "Free Cultural Works
meillo@23 453 .P
meillo@23 454 Inspiriert von der Definition von Freier Software erfordern Free
meillo@43 455 Cultural Works folgende essentiellen Freiheiten:
meillo@43 456 .[
meillo@43 457 free cultural works definition
meillo@43 458 .]
meillo@23 459 .BU
meillo@23 460 The freedom to use and perform the work
meillo@23 461 .BU
meillo@23 462 The freedom to study the work and apply the information
meillo@23 463 .BU
meillo@23 464 The freedom to redistribute copies
meillo@23 465 .BU
meillo@23 466 The freedom to distribute derivative works
meillo@23 467 .P
meillo@51 468 Daneben gibt es zusätzliche Anforderungen:
meillo@23 469 .BU
meillo@23 470 Availability of source data
meillo@23 471 .BU
meillo@23 472 Use of a free format
meillo@23 473 .BU
meillo@23 474 No technical restrictions
meillo@23 475 .BU
meillo@23 476 No other restrictions or limitations
meillo@23 477 .P
meillo@51 478 Wenn auch keine weiteren Einschränkungen und Begrenzungen erlaubt
meillo@51 479 sind, so gibt es bestimmte Einschränkungen die zulässig
meillo@23 480 sind, ohne die essentiellen Freiheiten zu beeinflussen:
meillo@23 481 .QS
meillo@23 482 In particular, requirements for attribution, for symmetric
meillo@23 483 collaboration (i.e., ``copyleft''), and for the protection of
meillo@23 484 essential freedom are considered permissible restrictions.
meillo@23 485 .QE
meillo@23 486 .P
meillo@51 487 Typische Lizenzen für Free Cultural Works sind die zwei Creative
meillo@23 488 Commons-Lizenzen CC BY und CC BY-SA, sowie die Public Domain
meillo@50 489 Dedication CC0. (Die anderen CC-Lizenzen sind unfrei im Sinne dieser
meillo@50 490 Definition.)
meillo@43 491 .P
meillo@51 492 Auch für Free Cultural Works gibt es eine Liste von
meillo@51 493 Lizenzen, die den Anforderungen genügen.
meillo@43 494 .[
meillo@43 495 free cultural works licenses
meillo@43 496 .]
meillo@23 497
meillo@17 498
meillo@17 499
meillo@17 500 .U1 "Open Access
meillo@17 501 .P
meillo@51 502 Eine singuläre, anerkannte Definition für Open Access, wie es für
meillo@23 503 die anderen Konzepte der Fall ist, gibt es nicht. Es entstanden
meillo@51 504 über die Jahre allerlei Definitionen, die sich teilweise
meillo@43 505 unterscheiden.
meillo@17 506 .P
meillo@23 507 Die erste Definition, die den Begriff ``Open Access'' verwendet
meillo@43 508 hat, war die \fIBudapest Open Access Initiative\fP
meillo@36 509 .[
meillo@36 510 boai orginal 2002
meillo@36 511 .]
meillo@43 512 in 2002. Sie definiert:
meillo@23 513 .QS
meillo@39 514 The literature that should be freely accessible online is that which
meillo@39 515 scholars give to the world without expectation of payment. [...] By
meillo@39 516 ``open access'' to this literature, we mean its free availability on the
meillo@39 517 public internet, permitting any users to read, download, copy, distribute,
meillo@39 518 print, [...], or use them for any other lawful purpose, without financial,
meillo@39 519 legal, or technical barriers other than those inseparable from gaining
meillo@39 520 access to the internet itself. The only constraint on reproduction and
meillo@39 521 distribution, and the only role for copyright in this domain, should be
meillo@39 522 to give authors control over the integrity of their work and the right
meillo@39 523 to be properly acknowledged and cited.
meillo@23 524 .QE
meillo@17 525
meillo@23 526 .P
meillo@51 527 Ein Jahr später erschien die
meillo@31 528 .I "Berlin Declaration on Open Access to Knowledge\
meillo@43 529 in the Sciences and Humanities" :
meillo@36 530 .[
meillo@36 531 berlin declaration
meillo@36 532 .]
meillo@23 533 .QS
meillo@23 534 The author(s) and right holder(s) of such contributions grant(s)
meillo@23 535 to all users a free, irrevocable,
meillo@23 536 worldwide, right of access to, and a license to copy, use,
meillo@23 537 distribute, transmit and display the work
meillo@23 538 publicly and to make and distribute derivative works, in any
meillo@23 539 digital medium for any responsible
meillo@23 540 purpose, subject to proper attribution of authorship ([...]),
meillo@23 541 as well as the right to make small numbers of
meillo@23 542 printed copies for their personal use.
meillo@23 543 .QE
meillo@17 544 .P
meillo@43 545 (Sie basiert stark, teilweise sogar im Wortlaut, auf dem
meillo@43 546 .I "Bethesda Statement on Open Access Publishing" ,
meillo@43 547 .[
meillo@43 548 bethesda statement
meillo@43 549 .]
meillo@43 550 ebenfalls von 2003.)
meillo@39 551 .P
meillo@43 552 Hier sind abgeleitete Werke nun auch explizit beachtet.
meillo@51 553 Über die Budapester Erklärung hinaus geht auch die Forderung,
meillo@23 554 dass das Werk mitsamt aller Quellmaterialien in einem Repositorium
meillo@51 555 veröffentlicht werden muss.
meillo@23 556 Zudem
meillo@23 557 unterscheidet man zwischen der digitalen und materiellen
meillo@51 558 Vervielfältigung und Verbreitung. Das kann sicher als
meillo@51 559 Zugeständnis an das Verlagswesen gewertet werden. Bei der Freien
meillo@23 560 Software gibt es diese Unterscheidung nicht. Bei Open Source ist
meillo@23 561 sie sogar explizit ausgeschlossen.
meillo@51 562 Im Gegensatz zur Budapester Erklärung ist das Thema der Kosten
meillo@51 563 nicht so prominent präsentiert. Das entspricht der Situation bei
meillo@51 564 den Definitionen für Freie und Open Source Software \(en
meillo@43 565 libre, nicht gratis.
meillo@23 566 .P
meillo@51 567 Als typische Lizenzen für Open Access-Inhalte haben sich die
meillo@23 568 Creative Commons-Lizenzen etabliert. In der Neuauflage der
meillo@36 569 Budapester Empfehlungen von 2012
meillo@36 570 wird sogar explizit die CC BY-Lizenz empfohlen.
meillo@36 571 .[
meillo@36 572 boai10a 2012
meillo@36 573 .]
meillo@51 574 Diese Tendenz scheint sich, zumindest für
meillo@36 575 Zeitschriftenartikel, durchzusetzen.
meillo@39 576 Daneben sind aber auch die anderen CC-Lizenzen (v.a. CC
meillo@43 577 BY-NC, CC BY-ND und CC BY-NC-ND) verbreitet.
meillo@23 578 Was die reinen Quelldaten angeht, so werden diese inzwischen
meillo@51 579 zumeist unter CC0 veröffentlicht ... falls sie veröffentlicht
meillo@23 580 werden.
meillo@23 581
meillo@23 582
meillo@23 583
meillo@23 584 .KS
meillo@31 585 .sp
meillo@31 586 .ce
meillo@31 587 .B "Tab\^1: Geforderte Rechte
meillo@23 588 .TS
meillo@31 589 center;
meillo@36 590 l | c c c c c .
meillo@51 591 Definition Nutzen\u\(**\d Kopieren Verbreiten Verändern Veränderungen
meillo@43 592 .sp -.4v
meillo@43 593 verbreiten
meillo@43 594 .sp -.2v
meillo@23 595 _
meillo@36 596 FSF \(sr \(sr \(sr \(sr \(sr
meillo@43 597 OSI \(sr \(sr\u\s-2\(dg\s0\d \(sr \(sr \(sr
meillo@36 598 FCW \(sr \(sr \(sr \(sr \(sr
meillo@23 599 .sp .5v
meillo@36 600 Budapest \(sr \(sr \(sr \(em \(em
meillo@43 601 Berlin \(sr \(sr\u\s-2\(dd\s0\d \(sr \(sr \(sr
meillo@23 602 .TE
meillo@43 603 .sp .5v
meillo@31 604 .RS
meillo@31 605 .nr PS -2
meillo@43 606 .nr VS -6
meillo@43 607 .IP "\(**" .5c
meillo@51 608 \o'=^' Betrachten, Lesen, Ausführen, etc.
meillo@43 609 .IP "\(dg" .5c
meillo@51 610 \o'=^' Nicht explizit erwähnt, aber unbestreitbar als Voraussetzung
meillo@36 611 angesehen
meillo@43 612 .IP "\(dd" .5c
meillo@51 613 \o'=^' Ausdrucke nur in kleinen Stückzahlen für den
meillo@51 614 persönlichen Gebrauch
meillo@31 615 .nr PS +2
meillo@43 616 .nr VS +6
meillo@31 617 .RE
meillo@31 618 .KE
meillo@31 619
meillo@17 620
meillo@17 621
meillo@17 622 .\"###################################################################
meillo@15 623 .H0 "Diskussion
meillo@32 624
meillo@41 625 .U2 "Freiheit
meillo@41 626
meillo@41 627 .\"--- freiheit
meillo@32 628 .P
meillo@44 629 Die verschiedenen Bewegungen scheiden sich an der Frage, was
meillo@44 630 als wichtiger angesehen wird, die Freiheit der Information
meillo@40 631 im Generellen oder ihr konkreter praktischer Wert zum aktuellen
meillo@44 632 Zeitpunkt.
meillo@33 633 .P
meillo@51 634 Die Freie Software-Bewegung legt größten Wert auf die Freiheit,
meillo@51 635 denn in ihr sieht sie die Voraussetzung für alle anderen
meillo@40 636 Bestrebungen.
meillo@51 637 Bruce Perens, der 1998 die Open Source Initiative mitgegründet
meillo@51 638 hatte, wandte sich ein Jahr später wieder davon ab und der
meillo@51 639 Freien Software zu, da für ihn der Wert der Freiheit wichtiger
meillo@44 640 erschien:
meillo@44 641 .[
meillo@44 642 bruce perens time to talk about free software again
meillo@44 643 .]
meillo@32 644 .QS
meillo@32 645 Most hackers know that Free Software and Open Source are just two
meillo@33 646 words for the same thing. Unfortunately, though, Open Source has
meillo@33 647 de-emphasized the importance of the freedoms involved in Free
meillo@44 648 Software. It's time for us to fix that. We must make it clear to
meillo@44 649 the world that those freedoms are still important, and that
meillo@44 650 software such as Linux would not be around without them.
meillo@32 651 .QE
meillo@48 652 .P
meillo@48 653 Die Neuauflage der Empfehungen der Budapest Open Access Initiative
meillo@48 654 liefert im Bezug auf die Bedeutung der Freiheit eine Rangfolge in
meillo@48 655 erfreulicher Klarheit:
meillo@48 656 ``[...] we recognize that gratis access is better than priced
meillo@48 657 access, libre access is better than gratis access, and libre under
meillo@48 658 CC-BY or the equivalent is better than libre under more
meillo@48 659 restrictive open licenses.''
meillo@48 660 .[
meillo@48 661 boai10a
meillo@48 662 .]
meillo@51 663 (Nur über die konkrete Empfehlung von CC BY und was hier
meillo@51 664 ``equivalent'' bedeutet lässt sich streiten.)
meillo@33 665
meillo@41 666 .\"--- abhaengigkeit
meillo@41 667 .P
meillo@51 668 Kritisch am Open Access zu sehen ist die fortwährende
meillo@51 669 Abhängigkeit von der Verwertungsindustrie. Diese favorisiert
meillo@51 670 verständlicherweise den Goldenen Weg, welcher von ihr abhängig
meillo@51 671 macht. Die Verwerter-unabhängige Zugänglichmachung, auf dem
meillo@51 672 Grünem Weg, geht als \fIZweit\fPveröffentlichung in das
meillo@51 673 Verständnis der Wissenschaftler ein.
meillo@51 674 Wie anders wäre die Ausgangsbasis, würden die
meillo@51 675 Wissenschaftler die freien Repositorien als natürlichen ersten
meillo@51 676 Veröffentlichungsort wählen und anschließend in einem Verlag
meillo@51 677 zweitveröffentlichen! Zu abwegig scheint dieser Ansatz nicht zu
meillo@41 678 sein, denn beispielsweise mit dem Preprint-Server ArXiv ist die
meillo@41 679 Praxis in der Physik gar nicht so weit davon entfernt.
meillo@41 680
meillo@41 681 .\"--- entscheidungsfreiheit
meillo@41 682 .P
meillo@51 683 Die idealistischen Bewegungen versuchen stets Abhängigkeiten zu
meillo@44 684 vermeiden um ihre eigene Entscheidungsfreiheit zu bewahren.
meillo@44 685 Dabei spielt die Zusammensetzung der Beteiligten eine Rolle.
meillo@51 686 Wie groß ist der Anteil derjenigen, die aus einem inneren Bedürfnis
meillo@51 687 heraus, oft freiwillig, in aktiv sind, und wie groß ist der
meillo@44 688 Anteil jener, die deren Lebensunterhalt es ist.
meillo@44 689 Die erste Gruppe tut sich deutlich einfacher damit,
meillo@51 690 ihren persönlichen Vorstellungen nachzugehen. Die zweite Gruppe
meillo@51 691 befindet sich ständig in der Abhängigkeit, immer auch Erwartungen
meillo@51 692 von außen entsprechen zu müssen. Ihre Entscheidungsfreiheit ist
meillo@51 693 schon von Beginn an beschränkt.
meillo@41 694
meillo@41 695 .\"--- selbstbestimmung
meillo@41 696 .P
meillo@50 697 Die Freie Software, Open Source, und nicht zu letzt die Free
meillo@41 698 Cultural Works zeigen eine Form der Selbstbestimmung der Urheber,
meillo@51 699 die Open Access nicht erkennen lässt.
meillo@51 700 Der Grund mag darin liegen, dass bei ersteren eine größere Bindung
meillo@44 701 zum eigenen Werk vorliegt, als es bei den Wissenschaftler der Fall
meillo@41 702 zu sein scheint.
meillo@44 703 Die Angst, dass man das eigene Werk ``verliert'', wenn man
meillo@51 704 Verwertern exklusive Nutzungsrechte einräumt, scheint bei den
meillo@51 705 Wissenschaftlern nicht allzu groß zu sein. Die Veröffentlichung
meillo@44 706 wird scheinbar mehr als Mittel zum Zweck gesehen. Wo das eigene
meillo@51 707 Werk hoch geschätzt wird, wird ein größeres Bewusstsein für
meillo@44 708 die (Urheber-)Rechtslage vorhanden sein. Unter freien Lizenzen
meillo@44 709 bleibt einem sein Werk zwar nicht alleine vorbehalten, man kann
meillo@44 710 aber die Rechte daran auch nicht verlieren.
meillo@41 711
meillo@41 712
meillo@41 713
meillo@41 714 .U2 "Gemeingut
meillo@41 715
meillo@41 716 .\"--- zielgruppe
meillo@44 717 .P
meillo@51 718 Eine weitere Unterscheidung der Bewegungen lässt sich im Bezug
meillo@44 719 auf die Hauptzielgruppe treffen:
meillo@44 720 Geht es in erster Linie um die Interessen der Gemeinschaft oder
meillo@44 721 um die Interessen der Einzelperson?
meillo@40 722 .P
meillo@40 723 Alle vorgestellten Bewegungen haben die gesamte Menschheit im
meillo@51 724 Blick, wenn auch mit unterschiedlich stärkem Fokus darauf.
meillo@51 725 Sind also Ausnahmen für Untergruppen, wie beispielsweise
meillo@44 726 die Forschung und Lehre, akzeptabel oder nicht? Die Bewegungen,
meillo@44 727 die ethische Gesichtspunkte vertreten, verneinen. Die
meillo@44 728 pragmatischen Bewegungen sehen darin aber einfachere
meillo@44 729 Durchsetzbarkeiten und somit mittelfristige Vorteile.
meillo@44 730 Ob durch das ungenutzte, weil ausgegrenzte Potenzial oder durch
meillo@51 731 immer wieder neu zu erkämpfende Grenzbereiche langfristige
meillo@51 732 Nachteile entstehen, bleibt zu klären.
meillo@44 733 Bei der Freien Software und den Free Cultural Works ist klar:
meillo@44 734 Zuerst dem Volk, dann den Verwertern.
meillo@44 735 Entscheidend dabei ist aber, dass nichts gegen eine kommerzielle
meillo@44 736 Verwertung spricht, nur darf dieses Bestreben die
meillo@51 737 Rechte der Allgemeinheit nicht beschränken.
meillo@41 738 .P
meillo@51 739 Ein schönes Beispiel für eine Verpflichtungserklärung der
meillo@51 740 Menschheit gegenüber ist der \fIDebian Social Contract\fP.
meillo@40 741 .[
meillo@40 742 debian social contract dsc
meillo@40 743 .]
meillo@51 744 Eine so klare und konkrete Erklärung der Wissenschaft der Menschheit
meillo@51 745 gegenüber wäre ein wertvolles Leitbild für die Open
meillo@51 746 Access-Bewegung. Die Open Access-Erklärung enthalten zwar Leitbilder,
meillo@51 747 diese sind aber leider allzuoft nur mit wolkigen Worthülsen gefüllt.
meillo@51 748 Verständlich ist das Bedürfnis, sich nicht festnageln lassen zu
meillo@51 749 wollen, gerade das jedoch wäre ein wichtiger Schritt in Richtung
meillo@51 750 Glaubwürdigkeit.
meillo@33 751
meillo@41 752 .\"--- nc
meillo@40 753 .P
meillo@44 754 Die im Open Access verbreiteten Tendenzen in Richtung
meillo@51 755 Non-Commercial-Einschränkungen gibt es bei den anderen Bewegungen
meillo@40 756 nicht. Dort sieht man in kommerziellen Angeboten einen Mehrwert,
meillo@40 757 den man nicht verhindern will.
meillo@51 758 Diese Tendenz mag auch daher rühren, dass auch die
meillo@44 759 Verwerter selbst in der Bewegung aktiv sind und sich dieses
meillo@44 760 Marktfeld exklusiv reservierbar halten wollen.
meillo@44 761 .P
meillo@51 762 Das Bedürfnis, zu verhindern, dass sich Andere am eigenen Werk
meillo@51 763 bedienen ohne etwas zurückzugeben, ist aber durchaus vorhanden.
meillo@44 764 Das Mittel der Wahl dagegen ist das Copyleft-Prinzip.
meillo@51 765 Dieses lässt die kommerzielle Nutzung sehr wohl zu, stellt aber
meillo@51 766 sicher, dass jeder die gleichen Möglichkeiten der kommerziellen
meillo@44 767 Nutzung hat und dass jedes aufbauende Werk dem Orginalurheber
meillo@51 768 ebenfalls zur Verfügung steht.
meillo@32 769
meillo@41 770 .\"--- copyleft
meillo@41 771 .P
meillo@51 772 Ob nun solche Copyleft-Lizenzen gut sind oder nicht, darüber ist
meillo@44 773 sich die Gemeinschaft nicht einig.
meillo@44 774 Beide Lizenztypen, die mit Copyleft (z.B. die GPL) und die ohne
meillo@44 775 (z.B. die BSD-artigen), bestehen
meillo@51 776 nebeneinander, und das schon seit dreißig Jahren. Es ist nicht
meillo@51 777 abzusehen, dass eine Art die Oberhand gewinnen würde.
meillo@41 778 Bei den Creative Commons-Lizenzen gibt es mit CC BY und CC BY-SA
meillo@51 779 ein äquivalentes Paar. (Dort wird ``Copyleft'' als ``Share-alike''
meillo@44 780 bezeichnet.) Auch hier werden wahrscheinlich beide nebeneinander,
meillo@51 781 gut möglich für unterschiedliche Publikationsformen, fortbestehen,
meillo@44 782 da sie jeweils unterschiedliche Vor- und Nachteile haben.
meillo@32 783
meillo@41 784
meillo@43 785 .U2 "Schlagkraft
meillo@41 786
meillo@41 787 .\"--- heterog.
meillo@15 788 .P
meillo@51 789 Ein großer Unterschied zwischen Open Access und den anderen
meillo@51 790 Konzepten ist die Menge seiner unterschiedlichen Beteiligten. Während
meillo@51 791 sich die anderen Konzepte um kleine Gruppen von ähnlich
meillo@45 792 Denkenden herum aufbauen, ist der Open Access eine Bewegung an der sehr
meillo@27 793 viele Personen, Institutionen und Unternehmen mit ihrern
meillo@27 794 eigenen, unterschiedlichen Interessen mitformen, ohne dass es eine
meillo@51 795 klare Führung gäbe. Wenn auch von den Wissenschaftlern
meillo@45 796 initiiert, wirken nun auch viele andere Akteure mit.
meillo@45 797 Als Folge wird der Begriff ``Open Access'' inzwischen fast wahllos
meillo@45 798 verwendet. Die wissenschaftliche Gemeinschaft \(en falls es die gibt
meillo@45 799 \(en hat keine Form der Abgrenzung und Reinhaltung ihres Konzeptes
meillo@45 800 gefunden. Wie sollte sie auch, wo sie sich selbst noch nicht klar
meillo@45 801 ist, welche Werte und Forderungen sie denn vertritt.
meillo@51 802 Wo die anderen Bewegungen anerkannte Definitionen vorweisen können,
meillo@45 803 gelingt dies dem Open Access nicht.
meillo@51 804 Zu stark ist die systemimmanente Heterogenität der Wissenschaft.
meillo@51 805 Zu schwer fällt es den Wissenschaftlern sich zu organisieren,
meillo@51 806 zumindest sich schlagkräftig und konsequenzbereit zu organisieren.
meillo@45 807 Zu stark sind aber auch die Traditionen des Publizierens.
meillo@45 808 Und zu stark ist dabei die Einflussposition der Unternehmen.
meillo@45 809 So sind es nun eben diese, die die Praxis des
meillo@51 810 Open Access prägen und ausgestalten. Nach anfänglichen
meillo@51 811 Startschüssen haben die Wissenschaftler heute die Kontrolle
meillo@51 812 großteils aus der Hand gegeben.
meillo@45 813 Von der Definition des Open Access bleibt als gemeinsamer Nenner
meillo@45 814 letztlich nur der kostenlose (Lese-)Zugriff, also der Begriff
meillo@51 815 selbst übrig. Nur hierin sind sich alle Beteiligten einig.
meillo@41 816
meillo@41 817 .\"--- reinhaltung
meillo@45 818 .P
meillo@45 819 Anders bei der Open Source-Bewegung:
meillo@41 820 Als Microsoft mit seinem
meillo@26 821 .I "Shared Source" -Konzept
meillo@26 822 auf den Open Source-Zug aufspringen wollte, wurde das als reine
meillo@51 823 Nutznießerei, ohne erkennbare Unterstützung des Kerngedankens der
meillo@50 824 Open Source-Bewegung, erkannt und verurteilt.
meillo@38 825 .[
meillo@38 826 perens stand together
meillo@38 827 .]
meillo@38 828 Folglich wendete sich die Gemeinschaft ab.
meillo@51 829 Diese aktive Abgenzung von reinen Trittbrettfahrern, die die Integrität
meillo@51 830 der Bewegung verwässern würden, fehlt dem Open Access bislang.
meillo@51 831 Sie benötigt aber auch ein gemeinsames Selbstverständnis.
meillo@45 832
meillo@45 833 .\"--- pragmatismus.
meillo@45 834 .P
meillo@45 835 Leider herrscht bei den Wissenschaftlern oft ein Pragmatismus vor,
meillo@51 836 der lediglich den Erträglichkeitslevel akzeptabel halten will. Der
meillo@45 837 idealistische Wunsch der grundlegenden Verbesserung geht meist
meillo@45 838 neben den pragmatischen Anforderungen des Alltags unter.
meillo@45 839
meillo@41 840
meillo@41 841
meillo@51 842 .U2 "Qualität
meillo@43 843
meillo@43 844 .\"--- qualitaet
meillo@43 845 .P
meillo@51 846 Mit Bezug auf Open Source kann man für den Open Access sachlich
meillo@45 847 argumentieren, dass die Offenlegung aller Forschungsdaten und der
meillo@45 848 daraus entstehenden Publikationen zu besseren Forschungsergebnissen
meillo@51 849 führen kann. Das sogar auf mehrerlei Weise: Man bietet anderen
meillo@51 850 Forschern und sonstigen Interessierten die Möglichkeit Fehler zu
meillo@45 851 finden und weitere Erkenntnisse zu entdecken. Dann werden aufbauende
meillo@51 852 und zusammenführende Arbeiten gefördert. Und nicht zuletzt
meillo@51 853 werden die Wissenschaftler, aufgrund der Gewissheit nachprüfbar zu
meillo@51 854 sein, sorgfältiger arbeiten. Diese Verbesserungen der
meillo@51 855 wissenschaftlichen Qualität müssen nicht eintreten, sie sind
meillo@45 856 aber wahrscheinlich. Nachteile durch die Offenlegung sind nur
meillo@51 857 zu befürchten, wenn die wissenschaftliche Ethik und
meillo@43 858 Selbstorganisation versagen.
meillo@51 859 Das bisherige Zögern der Wissenschaft mag von einem fehlenden
meillo@43 860 Selbstbewusstsein oder von zu starkem Herdentrieb stammen.
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meillo@41 864 .U2 "Fazit
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meillo@41 866 .\"--- lernen aus fs
meillo@27 867 .P
meillo@51 868 Die in dieser Arbeit vorgestellten Konzepte zeigen Möglichkeiten,
meillo@51 869 wie sich Ziele und Wünsche vertreten lassen, so dass nebenrangige
meillo@51 870 Beteiligte weiterhin bestehen und wertschöpfend sein können,
meillo@51 871 ohne die zentralen Interessen zu gefährden.
meillo@51 872 Notwendig dafür ist eine Bewegung mit einem schlagkräftigen und
meillo@51 873 akzeptierten Kern an Worführern und eine breite Basis an sich
meillo@51 874 eingen Anhängern. Diese müssen klare Definitionen und
meillo@45 875 Ausrichtungen vorgeben und dann das Konzept rein halten.
meillo@26 876 .P
meillo@45 877 An sich ist die Wissenschaft mit den Open Access auf einem noch
meillo@26 878 guten Weg. Die vorhandenen Definitionen sind eine brauchbare
meillo@27 879 Ausgangsbasis, die bereits Konsolidierungstendenzen aufweist. Auch ein
meillo@51 880 Bewusstsein für die Situation und ihre Hintergründe wird
meillo@26 881 zunehmend geschaffen, gerade auch von den Bibliotheken.
meillo@51 882 Entscheidend ist aber, dass das Bemühen jetzt, wo die Verwerter
meillo@51 883 einzuschwenken beginnen, nicht nachlässt. Noch ist nichts
meillo@51 884 grundlegend geändert. Noch ist die Situation nicht gut,
meillo@45 885 nur nicht mehr untragbar. Jetzt ist der Zeitpunkt aktiv zu werden.
meillo@51 886 Jetzt muss die Wissenschaft ihr Selbstverständnis bestätigen.
meillo@45 887 Jetzt muss sie ihre Definition von Open Access klarer machen.
meillo@45 888 Jetzt muss die wissenschaftliche Gemeinschaft an ihrer
meillo@45 889 Selbstorganisation arbeiten.
meillo@51 890 Open Access-Publikationen müssen geschätzt werden. Der
meillo@51 891 Gemeinschaft vorenthaltene oder nur erschwert zugängliche
meillo@51 892 Publikationen müssen benachteilt werden. Das Geheimhalten von
meillo@45 893 Forschungsdaten muss kritisiert werden.
meillo@45 894 Was in der Berlin Declaration schon vor einem Jahrzehnt
meillo@40 895 gefordert worden ist, muss die Praxis werden.
meillo@51 896 Die blinde Lobhudelei auf Basis von naiven Kennzahlen muss aufhören!
meillo@45 897 .P
meillo@51 898 Es reicht aber nicht, die Wissenschaftler nur zu ``bestärken''
meillo@51 899 und Open Access-Veröffentlichungen ``anzuerkennen''.
meillo@51 900 Nein! Die Wissenschaft muss Open Access spürbar belohnen.
meillo@45 901 .P
meillo@45 902 Die Umsetzung steht der Wissenschaft frei.
meillo@40 903 Sie muss sich nur selbst organisieren.
meillo@45 904 Und dann ihre Werte selbst vorleben, wie Richard Stallman das tut.
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