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annotate text.roff @ 20:11ebc8bd3a3e

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author markus schnalke <meillo@marmaro.de>
date Mon, 03 Mar 2014 14:25:22 +0100
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meillo@0 1 .RN 1
meillo@0 2 .bp
meillo@0 3
meillo@0 4
meillo@0 5 .\"###################################################################
meillo@0 6 .H0 "Einführung
meillo@0 7 .P
meillo@12 8 Diese Arbeit vergleicht das Konzept
meillo@12 9 .I "Open Access
meillo@12 10 mit dem Konzept
meillo@12 11 .I "Freie Software" .
meillo@12 12 Ihr Ziel ist es, Parallelen und Unterschiede aufzuzeigen. Da die
meillo@12 13 Freie Software bereits seit den 80ern als Konzept etabliert ist,
meillo@12 14 der Open Access aber erst zwanzig Jahre spaeter aufkam, koennen,
meillo@12 15 so die Vermutung, aktuelle und zukuenftige Entwicklungen beim Open
meillo@12 16 Access nachvollzogen oder sogar vorweg erahnt werden, wenn man sich
meillo@12 17 anschaut, wie sich die Freie Software bislang entwickelt hat.
meillo@12 18 .P
meillo@12 19 Mancher Leser mag im Titel eher den Begriff
meillo@12 20 .I "Open Source
meillo@12 21 denn
meillo@12 22 .I "Freie Software
meillo@12 23 erwartet haben, wenn auch nur der Begriffsanalogie wegen.
meillo@12 24 Jedoch sind die
meillo@6 25 .I "Freie Software
meillo@6 26 und
meillo@6 27 .I "Open Source
meillo@12 28 zwei Konzepte, die nicht so austauschbar sind, wie sie erscheinen
meillo@12 29 moegen. Es ist durchaus Absicht, dass mit dem Begriff
meillo@12 30 .I "Freie Software" ,
meillo@12 31 der eine andere Zielrichtung hat als
meillo@12 32 .I "Open Source" ,
meillo@12 33 das Spektrum der Konzepte um eine Dimension erweitert wurde, die
meillo@12 34 andernfalls unter der Tisch gefallen waere.
meillo@9 35
meillo@20 36
meillo@20 37
meillo@20 38
meillo@20 39 .\"###################################################################
meillo@20 40 .H0 "Vier Konzepte
meillo@15 41 .P
meillo@15 42 Diese Arbeit betrachtet vier insgesamt vier Konzepte, die jeweils
meillo@15 43 unterschiedliche Auspraegungen eines aehnlichen Gedankens sind,
meillo@20 44 sich aber teilweise auch stark unterscheiden.
meillo@20 45 Um Konzepte und Bewegungen zu verstehen muss man sich ihre
meillo@20 46 Entstehungsgeschichte und ihre Struktur anschauen. Dies ist der
meillo@20 47 Inhalt dieses Abschnittes.
meillo@12 48
meillo@20 49
meillo@20 50 .U1 "Freie Software
meillo@20 51 .P
meillo@20 52 Die Freie Software (FS)
meillo@12 53 ist in erster Linie eine ethische und politische Bewegung, bei der die
meillo@6 54 .I Rechte
meillo@12 55 der Menschen im Mittelpunkt stehen. Das wiederkehrende Bild ist
meillo@6 56 der Wunsch seinem Nachbarn etwas Gutes tun zu wollen. Dies soll
meillo@12 57 ermoeglicht werden. Deshalb soll Software frei sein.
meillo@15 58 .P
meillo@16 59 Die Freie Software entstand in den 80er Jahren. Bis in die 70er Jahre
meillo@16 60 war alle Software ``frei''. Software ist damals eine Beigabe zur
meillo@16 61 Hardware. Beides war gekoppelt, d.h. ein Programm lief nur auf der
meillo@16 62 Maschine fuer die es (meist vom Hersteller selbst) geschrieben worden
meillo@16 63 ist.
meillo@16 64 Mit dem Beginn der 80er Jahre beginnen Unternehmen in Software
meillo@15 65 eine Ware zu sehen, mit der man Geld verdienen kann. Statt sie, wie
meillo@16 66 zuvor, kostenlos mit samt dem Quellcode zur Hardware beizulegen,
meillo@16 67 werden die Programme immer haeufiger verkauft und der Quellcode
meillo@16 68 geheim gehalten. Auch tauchen Non-Disclosure Agreements (NDAs) auf, die
meillo@16 69 es den Entwicklern untersagen Informationen ueber den Quellcode
meillo@15 70 weiterzugeben.
meillo@15 71 .P
meillo@16 72 Die Freie Software entsteht als Gegenbewegung, wobei sie jedoch
meillo@16 73 nicht den bisherigen Zustand abschaffen will, sondern ihn
meillo@16 74 beibehalten will. Der freie Austausch von Software in
meillo@16 75 Quellcodeform soll erhalten bleiben. Die Freie Software ist demnach
meillo@15 76 in ihrem Kern ein bewahrender Ansatz. Er stellt sich den neu
meillo@15 77 aufkommenden Entwicklungen der damaligen Zeit, die heute zum
meillo@15 78 Normalfall geworden sind, entgegen.
meillo@15 79 .P
meillo@16 80 Wenn auch diese Denkweise in Programmiererkreisen weit verbreitet
meillo@16 81 ist, so ist es Richard M. Stallman, der fast im Alleingang eine
meillo@16 82 aktive Bewegung daraus macht. Sie manifestiert sich insbesondere
meillo@16 83 in der Gruendung der Free Software Foundation, dem Start des
meillo@16 84 GNU-Projekts (1983) und dem Verfassen der General Public License
meillo@16 85 (1989), die alle von Stallman initiiert und vorangetrieben wurden.
meillo@16 86 .P
meillo@16 87 Die Kultur des freien Austausches von Information und Software
meillo@16 88 entstammt hauptsaechlich des universitaeren Umfeldes. Stallman
meillo@16 89 selbst war am MIT verwurzelt. Aber auch an der Westkueste der USA,
meillo@16 90 an der University of California gibt es aehnliche Kulturen.
meillo@16 91 Waehrend Stallman aber ganz klar auf den ethischen Fokus der
meillo@16 92 Freien Software abzielt und damit eine politische Ausrichtung
meillo@16 93 waehlt, so sieht man es in Californien weniger militant.
meillo@16 94 Dies aeussert sich in den gewaehlten Lizenzen: Stallman entwickelt
meillo@16 95 mit der GPL eine sogenannte Copyleft-Lizenz, welche erzwingt, dass
meillo@16 96 jedes abgeleitete Werk wiederum unter der gleichen Lizenz stehen
meillo@16 97 muss. Damit wird verhindert, dass ein Stueck GPL-lizenzierter Code
meillo@16 98 jemals auf eine Weise genutzt wird, die nicht jedermann gleichfalls
meillo@16 99 zur Verfuegung steht. Die BSD-Lizenz aus Californien hat diesen
meillo@16 100 Zwang nicht. Sie stellt den Code jedermann zur Verfuegung und
meillo@16 101 erlaubt es auch ihn in proprietaere Werke einfliessen zu lassen.
meillo@16 102 .P
meillo@16 103 Die Grundmotivation der Freien Software ist die ethische Einsicht,
meillo@16 104 dass Software keine Ware sein solle, die jemandem gehoert, sondern
meillo@16 105 freies Wissen, das allen zur Verfuegung steht. Die Analogie sind
meillo@16 106 hierbei Kochrezepte, die weitergegeben, nachgekocht und veraendert
meillo@16 107 werden.
meillo@15 108
meillo@15 109
meillo@15 110 .U1 "Open Source
meillo@15 111 .P
meillo@20 112 Open Source (OS),
meillo@20 113 dagegen, wertschaetzt vor allem die verbesserten Moeglichkeiten,
meillo@20 114 die einem offen stehen, wenn der Quellcode von Software zur Verfuegung
meillo@20 115 steht und dieser kopiert, veraendert, erweitert, verbreitet und
meillo@20 116 aehnliches werden darf. Die Grundmotivation ist ein Pragmatismus.
meillo@20 117 .P
meillo@16 118 Mitte der 90er Jahre nachdem Linux, der Kernel, verfuegbar war,
meillo@16 119 als das Web sich verbreitete und Netscape im Browserkampf gegen
meillo@16 120 Microsoft zu verlieren begann, sahen immer mehr der Freie
meillo@16 121 Software-Befuerworter Probleme an dem Begriff und an seiner
meillo@16 122 Ausrichtung. Zum einen war das Wort ``frei'' (im Englischen wie im
meillo@16 123 Deutschen) zweideutig. Auch der omnipraesente Slogan ``Free as
meillo@16 124 in Free Speech, not as in Free Beer'' loeste das Problem nicht.
meillo@16 125 Zum anderen, und das war der bedeutendere Grund, wollte die
meillo@16 126 Wirtschaft nicht auf das Konzept aufspringen. Wenn auch die
meillo@16 127 Freie Software nie gegen eine kommerzielle Verwertung war, so
meillo@16 128 wurde sie doch so wahrgenommen. Das Image passte nicht, auch
meillo@16 129 gerade wegen der Zweideutigkeit des Wortes ``frei''. In dem
meillo@16 130 Bestreben die Freie Software auch in die traditionellen Softwarefirmen
meillo@16 131 zu bekommen, traf sich XXXX eine Gruppe von Freie
meillo@16 132 Software-Vertretern um einen neuen, wirtschaftsfreundlicheren
meillo@16 133 Begriff zu finden. Heraus kam ``Open Source''.
meillo@16 134 .P
meillo@16 135 Stallman war zu diesem Treffen nicht eingeladen, da er als zu
meillo@16 136 starrkoepfig und nicht kompromissbereit galt. Das Ziel der
meillo@16 137 Beteiligten war auch gerade weg von der moralischen und
meillo@16 138 politischen Ausrichtung der Freien Software zu kommen, die
meillo@16 139 Stallman so zentral war. Mit der pragmatischen, unpolitischen
meillo@16 140 Ausrichtung des Open Source und der Ausgrenzung von Stallman
meillo@16 141 spaltete sich die Gemeinschaft aber auch teilweise. Die eine
meillo@16 142 Gruppe hielt weiterhin am Begriff ``Freie Software'' fest und
meillo@16 143 stand fuer die ethischen Ziele ein; die andere Gruppe nannte es
meillo@16 144 ``Open Source'' und legte auf die technischen Aspekte wert.
meillo@16 145 Die Unterscheidung war und ist noch immer nur in der Motivation
meillo@16 146 der Beteiligten vorhanden, nicht aber in ihrer Arbeit. Die
meillo@16 147 Kooperation und der Austausch brach nie ab.
meillo@16 148 .P
meillo@16 149 Waehrend Stallman und seine selbstgegruendeten Organisationen als
meillo@16 150 zentrale Instanzen fuer die Freie Software stehen,
meillo@16 151 so hat der Open Source mehrere zentrale Instanzen. Das
meillo@16 152 sind neben Linus Torvalds, der den Kernel entwickelt hat, und Eric S.
meillo@16 153 Raymond, der als Evangelist der Bewegung gilt, auch viele
meillo@16 154 Firmen, wie IBM und Redhat, die inzwischen selbst dafuer
meillo@17 155 einstehen. Analog zur FSF wurde aber XXXX auch eine Open Source
meillo@17 156 Initiative gegruendet.
meillo@16 157 .P
meillo@16 158 Die Grundmotivation fuer Open Source ist die Ansicht, dass dieses
meillo@16 159 Entwicklungsmodell zu besserer Software fuehrt. Durch die freie
meillo@16 160 Verfuegbarkeit von Komponenten sowie durch offene Dokumentation und
meillo@16 161 Code wuerden Entwickler schneller und besser arbeiten koennen. Die
meillo@16 162 Mitarbeit von Interessierten wuerde gefoerdert werden. Die
meillo@16 163 relevanten Nutzerwuensche wuerde schneller umgesetzt werden.
meillo@16 164 Angepasste Versionen wuerde einfacher entstehen. Die Ergebnisse
meillo@16 165 wuerden sich schneller verbreiten. Fehler und Sicherheitsluecken
meillo@16 166 wuerden durch die freie Einsichtnahme in den Code schneller
meillo@16 167 gefunden und behoben werden.
meillo@16 168
meillo@16 169
meillo@16 170
meillo@15 171
meillo@15 172 .U1 "Open Access
meillo@15 173 .P
meillo@20 174 Open Access (OA)
meillo@20 175 hat im Kern das Streben nach dem Zugang zu Information. Es geht
meillo@20 176 darum das Wissen aufnehmen und sich darauf berufen zu koennen. Die
meillo@20 177 Wissenschaft soll nicht von dem von ihr selbst erzeugten Wissen
meillo@20 178 ausgeschlossen werden.
meillo@20 179 .P
meillo@17 180 Open Access ist ein Konzept des wissenschaftlichen
meillo@17 181 Publikationswesens. Es entstand, in seiner jetzigen Auspraegung,
meillo@17 182 als Folge der Zeitschriftenkrise Mitte der 0er Jahre (XXX). Sein
meillo@17 183 Aufkommen geht v.a. auf die STM-Wissenschaften zurueck, da dort
meillo@17 184 die Zeitschriften den Hauptpublikationsweg darstellen. Open Access
meillo@17 185 ist die Reaktion auf immer teurer werdende Zeitschriftenabonnements,
meillo@17 186 die zunehmend groesseren Teilen der Wissenschaftswelt den Zugang
meillo@17 187 zum publizierten Wissen verhindern, in Verbindung mit der
meillo@17 188 Unzufriedenheit der Autoren ueber die zumeist exklusiv abzutretende
meillo@17 189 Rechte an ihren Werken. Und damit in Verbindung steht die Frage
meillo@17 190 nach der Notwendigkeit von Verlagen, wo das Web mit Repositorien
meillo@17 191 aehnliche Verbreitungsmoeglichkeiten, ohne Rechteabtritt und fast
meillo@17 192 kostenlos bietet.
meillo@17 193 .P
meillo@17 194 Im Gegensatz zur Entstehung der Freien Software, wo der Status Quo
meillo@17 195 beibehalten werden sollte, geht es beim Open Access darum eine
meillo@17 196 Neuordnung der Situation zu erreichen. Diese Neuordnung wurde
meillo@17 197 durch das Web ermoeglicht. Wo die Freie Software von einer
meillo@17 198 einzelnen Person, Richard Stallman, voran getrieben wurde, gibt es
meillo@17 199 beim Open Access eine Menge von heterogenen Akteuren. So gibt es
meillo@17 200 auch nicht eine einzige Definition des Begriffs, sondern mehrere
meillo@17 201 explizitere und viele implizite. Fuer die Freie Software und fuer
meillo@17 202 Open Source gibt es jeweils anerkannte Definitionen und
meillo@17 203 Vereinigungen, dies ist beim Open Access nicht der Fall.
meillo@17 204 .P
meillo@17 205 Die zwei etablierten Ansaetze \(en Gruener und Goldener Weg \(en
meillo@17 206 bringen keine Klaerung des Konzeptes Open Access. Sie beschreiben
meillo@17 207 nur Umsetzungen des Konzeptes: finanzielle Aspekte und den Ort der
meillo@17 208 Veroeffentlichung. Fuer das Konzept selbst sind sie unerheblich.
meillo@17 209 .P
meillo@17 210 Open Access entspricht insofern der Ausrichtung des Open Source da
meillo@17 211 es auch darin primaer um pragmatische Aspekte geht. Der Wunsch der
meillo@17 212 Wissenschaftler ist es, schnell, einfach und kostenlos auf
meillo@17 213 wissenschaftliche Erkenntnisse zugreifen zu koennen, die konkrete
meillo@17 214 Rechtesituation oder gar der ethische Aspekt freien Wissens
meillo@17 215 scheinen im Hintergrund zu stehen. Bei Open Source scheint jedoch
meillo@17 216 ein deutlich staerkeres Bewusstsein fuer eine klare Definition,
meillo@17 217 Rechtslage und Einheitlichkeit vorhanden zu sein, als beim Open
meillo@17 218 Access. Dies liegt wohl zum einen am Charakter der
meillo@17 219 Programmierarbeit, die auf genauen Definitionen basiert, zum
meillo@17 220 anderen aber wohl auch an ihrer Geburt aus der Freien Software,
meillo@17 221 die eine klaere Rechtslage als eine Kernaufgabe sieht.
meillo@17 222 .P
meillo@17 223
meillo@17 224
meillo@15 225
meillo@15 226 .U1 "Free Cultural Works
meillo@15 227 .P
meillo@20 228 Free Cultural Works (FCW)
meillo@20 229 koennte man als vierte, noch fehlende Ausrichtung
meillo@20 230 aufnehmen. Dort steht die Gemeinschaft und deren Allmende im
meillo@20 231 Zentrum. Werke sollen der Gemeinschaft gehoeren, nicht einzelnen
meillo@20 232 Individuen. Ziel ist es, eine moeglichst grosse Allmende
meillo@20 233 aufzubauen um so eine lebendige Kultur zu foerdern.
meillo@20 234 .P
meillo@17 235 Das vierte, noch fehlende Konzept, das die ethische Ausrichtung
meillo@17 236 der Freien Software mit der Werkart des Open Access kombiniert,
meillo@17 237 sind die Free Cultural Works. Im Gegensatz zu den anderen drei
meillo@17 238 Konzepten sind sie weit weniger bekannt. Sie sind aber sowohl
meillo@17 239 gezielt ausgerichtet als auch klar definiert, zudem verweist
meillo@17 240 Creative Commons in manchen ihrer Lizenzen darauf. Damit sind sie
meillo@17 241 ein guter Stellvertreter dieses Konzeptes.
meillo@17 242 In dieser Arbeit sollen sie nur eine Ergaenzung der anderen
meillo@17 243 Konzepte darstellen um die Konzeptlandschaft angemessen zu
meillo@17 244 fuellen.
meillo@17 245 .P
meillo@17 246 FCW stellen das Gegenstueck zur Freien Software fuer
meillo@17 247 sonstige Werkarten dar.
meillo@17 248 Sie wurden XXX von XXX ins Leben gerufen. Seit XXX sind sie
meillo@17 249 bei den Creative Commons-Lizenzen genannt.
meillo@17 250 Ihr vermutlich groesster Nutzen liegt genau dort: Die Creative
meillo@17 251 Commons-Lizenzen, die ein breites Spektrum an Freiheiten bieten
meillo@17 252 oder nicht bieten angemessen zu klassifizieren. Drei der sechs
meillo@17 253 Lizenztypen werden naemlich als Erzeuger von FCW angesehen, die
meillo@17 254 anderen drei nicht. Ein Bewusstsein fuer diese Differenzierung zu
meillo@17 255 schaffen, das scheint das Ziel der FCW zu sein. Wie auch bei der
meillo@17 256 Freien Software steht FCW nicht gegen die kommerzielle Verwertung,
meillo@17 257 wohl aber gegen das Eigentum von kulturellen Werken.
meillo@17 258 .P
meillo@17 259 Es scheinen keine bestimmten Personen oder Institutionen hinter
meillo@17 260 FCW zu stehen. Die Hauptmotivation scheint es zu sein, die
meillo@17 261 Bedeutung freier kultureller Werke zu vermitteln.
meillo@15 262
meillo@15 263
meillo@15 264
meillo@17 265 .ig
meillo@17 266 Ausgangsbasis, Zeit, Situation, Hintergruende
meillo@17 267 Motivation, Zweck, Zielrichtung
meillo@17 268 Akteure, Beteiligte, Wer fuer wen.
meillo@17 269 Zentrale Personen
meillo@17 270 ..
meillo@15 271
meillo@15 272
meillo@20 273 .KS
meillo@20 274 .in 2c
meillo@20 275 .PS 3.5
meillo@20 276 boxht = boxht * .9
meillo@20 277 right
meillo@20 278 S: box invis "" ht .4
meillo@20 279 PO: box invis "politisch" ht .4
meillo@20 280 PR: box invis "pragmatisch" ht .4
meillo@20 281 down
meillo@20 282 SW: box invis "Software" with .n at S.s
meillo@20 283 TX: box invis "Texte, etc"
meillo@20 284 right
meillo@20 285 box "Freie" "Software" with .w at SW.e
meillo@20 286 box "Open" "Source"
meillo@20 287 box "Free Cultural" "Works" with .w at TX.e
meillo@20 288 box "Open" "Access"
meillo@20 289 .PE
meillo@20 290 .in
meillo@20 291 .sp .5
meillo@20 292 .ce
meillo@20 293 .I "Abb.\^1: Klassifikation der Konzepte
meillo@20 294 .KE
meillo@15 295
meillo@15 296
meillo@15 297
meillo@17 298 .\"###################################################################
meillo@15 299 .H0 "Definitionen und Realisierungen
meillo@15 300 .P
meillo@15 301 Typische Lizenzen der verschiedenen Konzepte und ihre
meillo@15 302 Auspraegungen.
meillo@15 303
meillo@15 304
meillo@17 305 .U1 "Freie Software
meillo@17 306 .P
meillo@17 307 Definitionen: FS-Def der FSF?, DFSG, GPL
meillo@17 308 .P
meillo@17 309 Lizenzen: ``Copyleft'', GPL
meillo@15 310
meillo@17 311
meillo@17 312 .U1 "Open Source
meillo@17 313 .P
meillo@17 314 Definitionen: OSI-Def
meillo@17 315 .P
meillo@17 316 Lizenzen: ``Copycenter'', BSD
meillo@17 317
meillo@17 318
meillo@17 319 .U1 "Open Access
meillo@17 320 .P
meillo@17 321 Definitionen: Budapest, Berlin, Bethesda, ...
meillo@17 322 .P
meillo@17 323 Lizenzen: CC
meillo@17 324
meillo@17 325
meillo@17 326 .U1 "Free Cultural Works
meillo@17 327 .P
meillo@17 328 Definintionen: FCW-Website
meillo@17 329 .P
meillo@17 330 Lizenzen: CC, GFDL?, OFL
meillo@17 331
meillo@17 332
meillo@17 333
meillo@17 334 .\"###################################################################
meillo@15 335 .H0 "Diskussion
meillo@15 336 .P
meillo@20 337 Klare Definitionen.
meillo@20 338 OA ist nicht eindeutig definiert, die anderen Konzepte schon.
meillo@20 339 Auswirkungen?
meillo@15 340 .P
meillo@15 341 Wortfuehrer
meillo@15 342 .P
meillo@15 343 Copyleft
meillo@15 344 .P
meillo@15 345 Pragmatisch vs. idealistisch
meillo@17 346 .P
meillo@17 347 So stehen Open Source und Open Access der Wirtschaft auch naeher
meillo@17 348 als die gesellschaftsnahen Konzepte Freie Software und Free
meillo@17 349 Cultural Works.
meillo@6 350
meillo@7 351
meillo@15 352 .U2 "Abhaengigkeit
meillo@14 353 .P
meillo@14 354 Abhaengigkeit von Verwertern.
meillo@14 355 Sicht der Urheber, Sicht der Bibliotheken, Sicht der Nutzer.
meillo@14 356 Und eben so fuer Software.
meillo@14 357
meillo@14 358
meillo@15 359 .U2 "Verlust
meillo@14 360 .P
meillo@14 361 Wenn einem das eigene Werk weggenommen wird ...
meillo@14 362
meillo@15 363 .U2 Allerlei
meillo@1 364 .P
meillo@6 365 Waehrend sich die Begriffe Freie Software und Open Source auf
meillo@6 366 Programmcode beziehen, wird Open Access in erster Linie fuer
meillo@6 367 wissenschaftliche Publikationen verwendet. Free Cultural Works
meillo@6 368 stehen grundsaetzlich fuer ein allgemeineres Konzept, das sich
meillo@6 369 aber um Kulturgueter, also hauptsaechlich kreative Werke,
meillo@6 370 zentriert.
meillo@6 371 .P
meillo@6 372 Wo es bei der ersten Gruppe eine Motivation ist, Geld zu sparen
meillo@6 373 und mehr Moeglichkeiten zu haben, so ist dies bei der zweiten
meillo@6 374 Gruppe nebensaechlich. Dort ist es viel wichtiger, dass die Werke
meillo@6 375 frei sind und damit die Menschheit nicht beschraenkt wird.
meillo@12 376 .P
meillo@12 377 Wenn auch
meillo@12 378 die dahinter steckenden Aktivitaeten und die durch sie
meillo@12 379 hervorgerufenen Aktivitaeten grossteils aehnlich oder gar die
meillo@12 380 gleichen sind, so haben die beiden Konzepte doch einen
meillo@12 381 unterschiedlichen Fokus. Dieser ist teilweise am Begriff selbst,
meillo@12 382 teilweise an der historischen Entwicklung verankert. Der Wortsinn
meillo@12 383 eines Begriffes ist zumeist das letzte Referenzpunkt seiner
meillo@12 384 Deutung. Wenn auch die Beschriftung nicht die Art des Inhalts
meillo@12 385 aendern wird, so hat sie doch erheblichen Einfluss auf seine
meillo@12 386 Wahrnehmung.
meillo@7 387
meillo@7 388
meillo@17 389 .P
meillo@17 390 Stallman ueber Texte -- GFDL
meillo@9 391