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author markus schnalke <meillo@marmaro.de>
date Wed, 26 Feb 2014 07:37:05 +0100
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@@ -8,12 +8,12 @@
 
 $(NAME).ps: $(CHAPS) makefile $(BIB) toc.ig refs.ig
 	export TROFFONTS=fonts;\
-	soelim $(CHAPS) | $(REFER) | \
+	soelim $(CHAPS) | $(REFER) | pic | \
 		troff -Tps -ms 2>err.ig | dpost >$@
 
 err.ig: $(CHAPS)
 	export TROFFONTS=fonts;\
-	soelim $(CHAPS) | $(REFER) | \
+	soelim $(CHAPS) | $(REFER) | pic | \
 		troff -Tps -ms -rZ1 -z 2>$@
 
 toc.ig: err.ig
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@@ -5,59 +5,100 @@
 .\"###################################################################
 .H0 "Einführung
 .P
+Diese Arbeit vergleicht das Konzept
+.I "Open Access
+mit dem Konzept
+.I "Freie Software" .
+Ihr Ziel ist es, Parallelen und Unterschiede aufzuzeigen. Da die
+Freie Software bereits seit den 80ern als Konzept etabliert ist,
+der Open Access aber erst zwanzig Jahre spaeter aufkam, koennen,
+so die Vermutung, aktuelle und zukuenftige Entwicklungen beim Open
+Access nachvollzogen oder sogar vorweg erahnt werden, wenn man sich
+anschaut, wie sich die Freie Software bislang entwickelt hat.
+.P
+Mancher Leser mag im Titel eher den Begriff
+.I "Open Source
+denn
+.I "Freie Software
+erwartet haben, wenn auch nur der Begriffsanalogie wegen.
+Jedoch sind die
 .I "Freie Software
 und
 .I "Open Source
-sind zwei Konzepte, die nicht so austauschbar sind, wie sie
-erscheinen moegen. Wenn auch
-die dahinter steckenden Aktivitaeten und die durch sie
-hervorgerufenen Aktivitaeten grossteils aehnlich oder gar die
-gleichen sind, so haben die beiden Konzepte doch einen
-unterschiedlichen Fokus. Dieser ist teilweise am Begriff selbst,
-teilweise an der historischen Entwicklung verankert. Der Wortsinn
-eines Begriffes ist zumeist das letzte Referenzpunkt seiner
-Deutung. Wenn auch die Beschriftung nicht die Art des Inhalts
-aendern wird, so hat sie doch erheblichen Einfluss auf seine
-Wahrnehmung.
+zwei Konzepte, die nicht so austauschbar sind, wie sie erscheinen
+moegen. Es ist durchaus Absicht, dass mit dem Begriff
+.I "Freie Software" ,
+der eine andere Zielrichtung hat als
+.I "Open Source" ,
+das Spektrum der Konzepte um eine Dimension erweitert wurde, die
+andernfalls unter der Tisch gefallen waere.
+
 
 
 
-.P
-Vier Konzepte:
+.U1 "Vier Konzepte
+
+.IP (1)
+.B "Freie Software
+(FS)
+ist in erster Linie eine ethische und politische Bewegung, bei der die
+.I Rechte 
+der Menschen im Mittelpunkt stehen. Das wiederkehrende Bild ist
+der Wunsch seinem Nachbarn etwas Gutes tun zu wollen. Dies soll
+ermoeglicht werden. Deshalb soll Software frei sein.
 
-.IP "\fBFreie Software\fP (FS)
-Freie Software ist in erster Linie eine ethische Bewegung, bei der die
-.I Rechte 
-des Menschen im Mittelpunkt stehen. Das wiederkehrende Bild ist
-der Wunsch seinem Nachbarn etwas Gutes tun zu wollen. Dies soll
-nicht verhindert werden.
+.IP (2)
+.B "Open Source
+(OS), dagegen, wertschaetzt vor allem die verbesserten Moeglichkeiten,
+die einem offen stehen, wenn der Quellcode von Software zur Verfuegung
+steht und dieser kopiert, veraendert, erweitert, verbreitet und
+aehnliches werden darf. Die Grundmotivation ist ein Pragmatismus.
+
+.IP (3)
+.B "Open Access
+(OA)
+hat im Kern das Streben nach dem Zugang zu Information. Es geht
+darum das Wissen aufnehmen und sich darauf berufen zu koennen. Die
+Wissenschaft soll nicht von dem von ihr selbst erzeugten Wissen
+ausgeschlossen werden.
 
-.IP "\fBOpen Source\fP (OS)
-Open Source, dagegen, wertschaetzt die verbesserten Moeglichkeiten,
-die einem
-offen stehen, wenn alle Daten (v.a. der Quellcode) zur Verfuegung
-stehen und diese kopiert, verbreitet, veraendert, erweitert, etc.
-werden koennen. Die Grundmotivation ist der Pragmatismus.
+.IP (4)
+.B "Free Cultural Works
+(FCW)
+koennte man als vierte, noch fehlende Ausrichtung
+aufnehmen. Dort steht die Gemeinschaft und deren Allmende im
+Zentrum. Werke sollen der Gemeinschaft gehoeren, nicht einzelnen
+Individuen. Ziel ist es, eine moeglichst grosse Allmende
+aufzubauen um so eine lebendige Kultur zu foerdern.
 
-.IP "\fBOpen Access\fP (OA)
-Open Access hat im Kern das Streben nach dem Zugang zu Information. Es geht
-darum das Wissen aufnehmen und sich darauf berufen zu koennen.
-
-.IP "\fBFree Cultural Works\fP (FCW)
-Dies koennte man als vierte, noch fehlende Ausrichtung
-aufnehmen. Dort steht die Gemeinschaft und deren Allmende im
-Zentrum.
+.KS
+.in 2c
+.PS 3.5
+right
+S:	box invis ""
+PO:	box invis "politisch"
+PR:	box invis "pragmatisch"
+down
+SW:	box invis "Software" with .n at S.s
+TX:	box invis "Texte & Co."
+right
+box "Freie" "Software" with .w at SW.e
+box "Open" "Source"
+box "Free Cultural" "Works" with .w at TX.e
+box "Open" "Access"
+.PE
+.KE
 
 
 
 
 .H0 "Hintergruende
 
-.U2 Ausgangsbasis
+.U1 Ausgangsbasis
 .P
 Zeit, Situation
 
-.U2 Zielrichtung
+.U1 Zielrichtung
 .P
 Motivation, Zweck, Zielrichtung
 .P
@@ -76,8 +117,19 @@
 und mehr Moeglichkeiten zu haben, so ist dies bei der zweiten
 Gruppe nebensaechlich. Dort ist es viel wichtiger, dass die Werke
 frei sind und damit die Menschheit nicht beschraenkt wird.
+.P
+Wenn auch
+die dahinter steckenden Aktivitaeten und die durch sie
+hervorgerufenen Aktivitaeten grossteils aehnlich oder gar die
+gleichen sind, so haben die beiden Konzepte doch einen
+unterschiedlichen Fokus. Dieser ist teilweise am Begriff selbst,
+teilweise an der historischen Entwicklung verankert. Der Wortsinn
+eines Begriffes ist zumeist das letzte Referenzpunkt seiner
+Deutung. Wenn auch die Beschriftung nicht die Art des Inhalts
+aendern wird, so hat sie doch erheblichen Einfluss auf seine
+Wahrnehmung.
 
-.U2 Akteure
+.U1 Akteure
 .P
 Beteiligte, Wer fuer wen.
 Zentrale Personen der Konzepte und ihre Hintergruende.
@@ -113,14 +165,14 @@
 .P
 Pragmatisch vs. idealistisch
 
-.U2 "Abhaengigkeit
+.U1 "Abhaengigkeit
 .P
 Abhaengigkeit von Verwertern.
 Sicht der Urheber, Sicht der Bibliotheken, Sicht der Nutzer.
 Und eben so fuer Software.
 
 
-.U2 "Verlust
+.U1 "Verlust
 .P
 Wenn einem das eigene Werk weggenommen wird ...