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annotate text.roff @ 19:9a20d77162ae

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author markus schnalke <meillo@marmaro.de>
date Mon, 03 Mar 2014 14:24:40 +0100
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rev   line source
meillo@0 1 .RN 1
meillo@0 2 .bp
meillo@0 3
meillo@0 4
meillo@0 5 .\"###################################################################
meillo@0 6 .H0 "Einführung
meillo@0 7 .P
meillo@12 8 Diese Arbeit vergleicht das Konzept
meillo@12 9 .I "Open Access
meillo@12 10 mit dem Konzept
meillo@12 11 .I "Freie Software" .
meillo@12 12 Ihr Ziel ist es, Parallelen und Unterschiede aufzuzeigen. Da die
meillo@12 13 Freie Software bereits seit den 80ern als Konzept etabliert ist,
meillo@12 14 der Open Access aber erst zwanzig Jahre spaeter aufkam, koennen,
meillo@12 15 so die Vermutung, aktuelle und zukuenftige Entwicklungen beim Open
meillo@12 16 Access nachvollzogen oder sogar vorweg erahnt werden, wenn man sich
meillo@12 17 anschaut, wie sich die Freie Software bislang entwickelt hat.
meillo@12 18 .P
meillo@12 19 Mancher Leser mag im Titel eher den Begriff
meillo@12 20 .I "Open Source
meillo@12 21 denn
meillo@12 22 .I "Freie Software
meillo@12 23 erwartet haben, wenn auch nur der Begriffsanalogie wegen.
meillo@12 24 Jedoch sind die
meillo@6 25 .I "Freie Software
meillo@6 26 und
meillo@6 27 .I "Open Source
meillo@12 28 zwei Konzepte, die nicht so austauschbar sind, wie sie erscheinen
meillo@12 29 moegen. Es ist durchaus Absicht, dass mit dem Begriff
meillo@12 30 .I "Freie Software" ,
meillo@12 31 der eine andere Zielrichtung hat als
meillo@12 32 .I "Open Source" ,
meillo@12 33 das Spektrum der Konzepte um eine Dimension erweitert wurde, die
meillo@12 34 andernfalls unter der Tisch gefallen waere.
meillo@9 35
meillo@15 36 .P
meillo@15 37 Diese Arbeit betrachtet vier insgesamt vier Konzepte, die jeweils
meillo@15 38 unterschiedliche Auspraegungen eines aehnlichen Gedankens sind,
meillo@15 39 sich aber teilweise auch stark unterscheiden:
meillo@12 40
meillo@12 41 .IP (1)
meillo@12 42 .B "Freie Software
meillo@12 43 (FS)
meillo@12 44 ist in erster Linie eine ethische und politische Bewegung, bei der die
meillo@6 45 .I Rechte
meillo@12 46 der Menschen im Mittelpunkt stehen. Das wiederkehrende Bild ist
meillo@6 47 der Wunsch seinem Nachbarn etwas Gutes tun zu wollen. Dies soll
meillo@12 48 ermoeglicht werden. Deshalb soll Software frei sein.
meillo@9 49
meillo@12 50 .IP (2)
meillo@12 51 .B "Open Source
meillo@12 52 (OS), dagegen, wertschaetzt vor allem die verbesserten Moeglichkeiten,
meillo@12 53 die einem offen stehen, wenn der Quellcode von Software zur Verfuegung
meillo@12 54 steht und dieser kopiert, veraendert, erweitert, verbreitet und
meillo@12 55 aehnliches werden darf. Die Grundmotivation ist ein Pragmatismus.
meillo@9 56
meillo@12 57 .IP (3)
meillo@12 58 .B "Open Access
meillo@12 59 (OA)
meillo@12 60 hat im Kern das Streben nach dem Zugang zu Information. Es geht
meillo@12 61 darum das Wissen aufnehmen und sich darauf berufen zu koennen. Die
meillo@12 62 Wissenschaft soll nicht von dem von ihr selbst erzeugten Wissen
meillo@12 63 ausgeschlossen werden.
meillo@9 64
meillo@12 65 .IP (4)
meillo@12 66 .B "Free Cultural Works
meillo@12 67 (FCW)
meillo@12 68 koennte man als vierte, noch fehlende Ausrichtung
meillo@6 69 aufnehmen. Dort steht die Gemeinschaft und deren Allmende im
meillo@12 70 Zentrum. Werke sollen der Gemeinschaft gehoeren, nicht einzelnen
meillo@12 71 Individuen. Ziel ist es, eine moeglichst grosse Allmende
meillo@12 72 aufzubauen um so eine lebendige Kultur zu foerdern.
meillo@12 73
meillo@15 74
meillo@15 75
meillo@17 76 .\"###################################################################
meillo@15 77 .H0 "Vier Konzepte
meillo@15 78 .P
meillo@15 79 Um Konzepte und Bewegungen zu verstehen muss man sich ihre
meillo@15 80 Entstehungsgeschichte und ihre Struktur anschauen. Dies macht
meillo@15 81 dieser Abschnitt.
meillo@15 82
meillo@15 83
meillo@17 84 .KS
meillo@17 85 .in 2c
meillo@17 86 .PS 3.5
meillo@17 87 boxht = boxht * .9
meillo@17 88 right
meillo@17 89 S: box invis "" ht .4
meillo@17 90 PO: box invis "politisch" ht .4
meillo@17 91 PR: box invis "pragmatisch" ht .4
meillo@17 92 down
meillo@17 93 SW: box invis "Software" with .n at S.s
meillo@17 94 TX: box invis "Texte, etc"
meillo@17 95 right
meillo@17 96 box "Freie" "Software" with .w at SW.e
meillo@17 97 box "Open" "Source"
meillo@17 98 box "Free Cultural" "Works" with .w at TX.e
meillo@17 99 box "Open" "Access"
meillo@17 100 .PE
meillo@17 101 .in
meillo@17 102 .sp .5
meillo@17 103 .ce
meillo@17 104 .I "Abb.\^1: Klassifikation der Konzepte
meillo@17 105 .KE
meillo@17 106
meillo@17 107
meillo@15 108 .U1 "Freie Software
meillo@15 109 .P
meillo@16 110 Die Freie Software entstand in den 80er Jahren. Bis in die 70er Jahre
meillo@16 111 war alle Software ``frei''. Software ist damals eine Beigabe zur
meillo@16 112 Hardware. Beides war gekoppelt, d.h. ein Programm lief nur auf der
meillo@16 113 Maschine fuer die es (meist vom Hersteller selbst) geschrieben worden
meillo@16 114 ist.
meillo@16 115 Mit dem Beginn der 80er Jahre beginnen Unternehmen in Software
meillo@15 116 eine Ware zu sehen, mit der man Geld verdienen kann. Statt sie, wie
meillo@16 117 zuvor, kostenlos mit samt dem Quellcode zur Hardware beizulegen,
meillo@16 118 werden die Programme immer haeufiger verkauft und der Quellcode
meillo@16 119 geheim gehalten. Auch tauchen Non-Disclosure Agreements (NDAs) auf, die
meillo@16 120 es den Entwicklern untersagen Informationen ueber den Quellcode
meillo@15 121 weiterzugeben.
meillo@15 122 .P
meillo@16 123 Die Freie Software entsteht als Gegenbewegung, wobei sie jedoch
meillo@16 124 nicht den bisherigen Zustand abschaffen will, sondern ihn
meillo@16 125 beibehalten will. Der freie Austausch von Software in
meillo@16 126 Quellcodeform soll erhalten bleiben. Die Freie Software ist demnach
meillo@15 127 in ihrem Kern ein bewahrender Ansatz. Er stellt sich den neu
meillo@15 128 aufkommenden Entwicklungen der damaligen Zeit, die heute zum
meillo@15 129 Normalfall geworden sind, entgegen.
meillo@15 130 .P
meillo@16 131 Wenn auch diese Denkweise in Programmiererkreisen weit verbreitet
meillo@16 132 ist, so ist es Richard M. Stallman, der fast im Alleingang eine
meillo@16 133 aktive Bewegung daraus macht. Sie manifestiert sich insbesondere
meillo@16 134 in der Gruendung der Free Software Foundation, dem Start des
meillo@16 135 GNU-Projekts (1983) und dem Verfassen der General Public License
meillo@16 136 (1989), die alle von Stallman initiiert und vorangetrieben wurden.
meillo@16 137 .P
meillo@16 138 Die Kultur des freien Austausches von Information und Software
meillo@16 139 entstammt hauptsaechlich des universitaeren Umfeldes. Stallman
meillo@16 140 selbst war am MIT verwurzelt. Aber auch an der Westkueste der USA,
meillo@16 141 an der University of California gibt es aehnliche Kulturen.
meillo@16 142 Waehrend Stallman aber ganz klar auf den ethischen Fokus der
meillo@16 143 Freien Software abzielt und damit eine politische Ausrichtung
meillo@16 144 waehlt, so sieht man es in Californien weniger militant.
meillo@16 145 Dies aeussert sich in den gewaehlten Lizenzen: Stallman entwickelt
meillo@16 146 mit der GPL eine sogenannte Copyleft-Lizenz, welche erzwingt, dass
meillo@16 147 jedes abgeleitete Werk wiederum unter der gleichen Lizenz stehen
meillo@16 148 muss. Damit wird verhindert, dass ein Stueck GPL-lizenzierter Code
meillo@16 149 jemals auf eine Weise genutzt wird, die nicht jedermann gleichfalls
meillo@16 150 zur Verfuegung steht. Die BSD-Lizenz aus Californien hat diesen
meillo@16 151 Zwang nicht. Sie stellt den Code jedermann zur Verfuegung und
meillo@16 152 erlaubt es auch ihn in proprietaere Werke einfliessen zu lassen.
meillo@16 153 .P
meillo@16 154 Die Grundmotivation der Freien Software ist die ethische Einsicht,
meillo@16 155 dass Software keine Ware sein solle, die jemandem gehoert, sondern
meillo@16 156 freies Wissen, das allen zur Verfuegung steht. Die Analogie sind
meillo@16 157 hierbei Kochrezepte, die weitergegeben, nachgekocht und veraendert
meillo@16 158 werden.
meillo@15 159
meillo@15 160
meillo@15 161 .U1 "Open Source
meillo@15 162 .P
meillo@16 163 Mitte der 90er Jahre nachdem Linux, der Kernel, verfuegbar war,
meillo@16 164 als das Web sich verbreitete und Netscape im Browserkampf gegen
meillo@16 165 Microsoft zu verlieren begann, sahen immer mehr der Freie
meillo@16 166 Software-Befuerworter Probleme an dem Begriff und an seiner
meillo@16 167 Ausrichtung. Zum einen war das Wort ``frei'' (im Englischen wie im
meillo@16 168 Deutschen) zweideutig. Auch der omnipraesente Slogan ``Free as
meillo@16 169 in Free Speech, not as in Free Beer'' loeste das Problem nicht.
meillo@16 170 Zum anderen, und das war der bedeutendere Grund, wollte die
meillo@16 171 Wirtschaft nicht auf das Konzept aufspringen. Wenn auch die
meillo@16 172 Freie Software nie gegen eine kommerzielle Verwertung war, so
meillo@16 173 wurde sie doch so wahrgenommen. Das Image passte nicht, auch
meillo@16 174 gerade wegen der Zweideutigkeit des Wortes ``frei''. In dem
meillo@16 175 Bestreben die Freie Software auch in die traditionellen Softwarefirmen
meillo@16 176 zu bekommen, traf sich XXXX eine Gruppe von Freie
meillo@16 177 Software-Vertretern um einen neuen, wirtschaftsfreundlicheren
meillo@16 178 Begriff zu finden. Heraus kam ``Open Source''.
meillo@16 179 .P
meillo@16 180 Stallman war zu diesem Treffen nicht eingeladen, da er als zu
meillo@16 181 starrkoepfig und nicht kompromissbereit galt. Das Ziel der
meillo@16 182 Beteiligten war auch gerade weg von der moralischen und
meillo@16 183 politischen Ausrichtung der Freien Software zu kommen, die
meillo@16 184 Stallman so zentral war. Mit der pragmatischen, unpolitischen
meillo@16 185 Ausrichtung des Open Source und der Ausgrenzung von Stallman
meillo@16 186 spaltete sich die Gemeinschaft aber auch teilweise. Die eine
meillo@16 187 Gruppe hielt weiterhin am Begriff ``Freie Software'' fest und
meillo@16 188 stand fuer die ethischen Ziele ein; die andere Gruppe nannte es
meillo@16 189 ``Open Source'' und legte auf die technischen Aspekte wert.
meillo@16 190 Die Unterscheidung war und ist noch immer nur in der Motivation
meillo@16 191 der Beteiligten vorhanden, nicht aber in ihrer Arbeit. Die
meillo@16 192 Kooperation und der Austausch brach nie ab.
meillo@16 193 .P
meillo@16 194 Waehrend Stallman und seine selbstgegruendeten Organisationen als
meillo@16 195 zentrale Instanzen fuer die Freie Software stehen,
meillo@16 196 so hat der Open Source mehrere zentrale Instanzen. Das
meillo@16 197 sind neben Linus Torvalds, der den Kernel entwickelt hat, und Eric S.
meillo@16 198 Raymond, der als Evangelist der Bewegung gilt, auch viele
meillo@16 199 Firmen, wie IBM und Redhat, die inzwischen selbst dafuer
meillo@17 200 einstehen. Analog zur FSF wurde aber XXXX auch eine Open Source
meillo@17 201 Initiative gegruendet.
meillo@16 202 .P
meillo@16 203 Die Grundmotivation fuer Open Source ist die Ansicht, dass dieses
meillo@16 204 Entwicklungsmodell zu besserer Software fuehrt. Durch die freie
meillo@16 205 Verfuegbarkeit von Komponenten sowie durch offene Dokumentation und
meillo@16 206 Code wuerden Entwickler schneller und besser arbeiten koennen. Die
meillo@16 207 Mitarbeit von Interessierten wuerde gefoerdert werden. Die
meillo@16 208 relevanten Nutzerwuensche wuerde schneller umgesetzt werden.
meillo@16 209 Angepasste Versionen wuerde einfacher entstehen. Die Ergebnisse
meillo@16 210 wuerden sich schneller verbreiten. Fehler und Sicherheitsluecken
meillo@16 211 wuerden durch die freie Einsichtnahme in den Code schneller
meillo@16 212 gefunden und behoben werden.
meillo@16 213
meillo@16 214
meillo@16 215
meillo@15 216
meillo@15 217 .U1 "Open Access
meillo@15 218 .P
meillo@17 219 Open Access ist ein Konzept des wissenschaftlichen
meillo@17 220 Publikationswesens. Es entstand, in seiner jetzigen Auspraegung,
meillo@17 221 als Folge der Zeitschriftenkrise Mitte der 0er Jahre (XXX). Sein
meillo@17 222 Aufkommen geht v.a. auf die STM-Wissenschaften zurueck, da dort
meillo@17 223 die Zeitschriften den Hauptpublikationsweg darstellen. Open Access
meillo@17 224 ist die Reaktion auf immer teurer werdende Zeitschriftenabonnements,
meillo@17 225 die zunehmend groesseren Teilen der Wissenschaftswelt den Zugang
meillo@17 226 zum publizierten Wissen verhindern, in Verbindung mit der
meillo@17 227 Unzufriedenheit der Autoren ueber die zumeist exklusiv abzutretende
meillo@17 228 Rechte an ihren Werken. Und damit in Verbindung steht die Frage
meillo@17 229 nach der Notwendigkeit von Verlagen, wo das Web mit Repositorien
meillo@17 230 aehnliche Verbreitungsmoeglichkeiten, ohne Rechteabtritt und fast
meillo@17 231 kostenlos bietet.
meillo@17 232 .P
meillo@17 233 Im Gegensatz zur Entstehung der Freien Software, wo der Status Quo
meillo@17 234 beibehalten werden sollte, geht es beim Open Access darum eine
meillo@17 235 Neuordnung der Situation zu erreichen. Diese Neuordnung wurde
meillo@17 236 durch das Web ermoeglicht. Wo die Freie Software von einer
meillo@17 237 einzelnen Person, Richard Stallman, voran getrieben wurde, gibt es
meillo@17 238 beim Open Access eine Menge von heterogenen Akteuren. So gibt es
meillo@17 239 auch nicht eine einzige Definition des Begriffs, sondern mehrere
meillo@17 240 explizitere und viele implizite. Fuer die Freie Software und fuer
meillo@17 241 Open Source gibt es jeweils anerkannte Definitionen und
meillo@17 242 Vereinigungen, dies ist beim Open Access nicht der Fall.
meillo@17 243 .P
meillo@17 244 Die zwei etablierten Ansaetze \(en Gruener und Goldener Weg \(en
meillo@17 245 bringen keine Klaerung des Konzeptes Open Access. Sie beschreiben
meillo@17 246 nur Umsetzungen des Konzeptes: finanzielle Aspekte und den Ort der
meillo@17 247 Veroeffentlichung. Fuer das Konzept selbst sind sie unerheblich.
meillo@17 248 .P
meillo@17 249 Open Access entspricht insofern der Ausrichtung des Open Source da
meillo@17 250 es auch darin primaer um pragmatische Aspekte geht. Der Wunsch der
meillo@17 251 Wissenschaftler ist es, schnell, einfach und kostenlos auf
meillo@17 252 wissenschaftliche Erkenntnisse zugreifen zu koennen, die konkrete
meillo@17 253 Rechtesituation oder gar der ethische Aspekt freien Wissens
meillo@17 254 scheinen im Hintergrund zu stehen. Bei Open Source scheint jedoch
meillo@17 255 ein deutlich staerkeres Bewusstsein fuer eine klare Definition,
meillo@17 256 Rechtslage und Einheitlichkeit vorhanden zu sein, als beim Open
meillo@17 257 Access. Dies liegt wohl zum einen am Charakter der
meillo@17 258 Programmierarbeit, die auf genauen Definitionen basiert, zum
meillo@17 259 anderen aber wohl auch an ihrer Geburt aus der Freien Software,
meillo@17 260 die eine klaere Rechtslage als eine Kernaufgabe sieht.
meillo@17 261 .P
meillo@17 262
meillo@17 263
meillo@15 264
meillo@15 265 .U1 "Free Cultural Works
meillo@15 266 .P
meillo@17 267 Das vierte, noch fehlende Konzept, das die ethische Ausrichtung
meillo@17 268 der Freien Software mit der Werkart des Open Access kombiniert,
meillo@17 269 sind die Free Cultural Works. Im Gegensatz zu den anderen drei
meillo@17 270 Konzepten sind sie weit weniger bekannt. Sie sind aber sowohl
meillo@17 271 gezielt ausgerichtet als auch klar definiert, zudem verweist
meillo@17 272 Creative Commons in manchen ihrer Lizenzen darauf. Damit sind sie
meillo@17 273 ein guter Stellvertreter dieses Konzeptes.
meillo@17 274 In dieser Arbeit sollen sie nur eine Ergaenzung der anderen
meillo@17 275 Konzepte darstellen um die Konzeptlandschaft angemessen zu
meillo@17 276 fuellen.
meillo@17 277 .P
meillo@17 278 FCW stellen das Gegenstueck zur Freien Software fuer
meillo@17 279 sonstige Werkarten dar.
meillo@17 280 Sie wurden XXX von XXX ins Leben gerufen. Seit XXX sind sie
meillo@17 281 bei den Creative Commons-Lizenzen genannt.
meillo@17 282 Ihr vermutlich groesster Nutzen liegt genau dort: Die Creative
meillo@17 283 Commons-Lizenzen, die ein breites Spektrum an Freiheiten bieten
meillo@17 284 oder nicht bieten angemessen zu klassifizieren. Drei der sechs
meillo@17 285 Lizenztypen werden naemlich als Erzeuger von FCW angesehen, die
meillo@17 286 anderen drei nicht. Ein Bewusstsein fuer diese Differenzierung zu
meillo@17 287 schaffen, das scheint das Ziel der FCW zu sein. Wie auch bei der
meillo@17 288 Freien Software steht FCW nicht gegen die kommerzielle Verwertung,
meillo@17 289 wohl aber gegen das Eigentum von kulturellen Werken.
meillo@17 290 .P
meillo@17 291 Es scheinen keine bestimmten Personen oder Institutionen hinter
meillo@17 292 FCW zu stehen. Die Hauptmotivation scheint es zu sein, die
meillo@17 293 Bedeutung freier kultureller Werke zu vermitteln.
meillo@15 294
meillo@15 295
meillo@15 296
meillo@17 297 .ig
meillo@17 298 Ausgangsbasis, Zeit, Situation, Hintergruende
meillo@17 299 Motivation, Zweck, Zielrichtung
meillo@17 300 Akteure, Beteiligte, Wer fuer wen.
meillo@17 301 Zentrale Personen
meillo@17 302 ..
meillo@15 303
meillo@15 304
meillo@15 305
meillo@15 306
meillo@15 307
meillo@17 308 .\"###################################################################
meillo@15 309 .H0 "Definitionen und Realisierungen
meillo@15 310 .P
meillo@15 311 Fuer OA und die anderen Konzepte.
meillo@15 312 .P
meillo@15 313 OA ist nicht eindeutig definiert, die anderen Konzepte schon.
meillo@15 314 Auswirkungen?
meillo@15 315 .P
meillo@15 316 Typische Lizenzen der verschiedenen Konzepte und ihre
meillo@15 317 Auspraegungen.
meillo@15 318
meillo@15 319
meillo@17 320 .U1 "Freie Software
meillo@17 321 .P
meillo@17 322 Definitionen: FS-Def der FSF?, DFSG, GPL
meillo@17 323 .P
meillo@17 324 Lizenzen: ``Copyleft'', GPL
meillo@15 325
meillo@17 326
meillo@17 327 .U1 "Open Source
meillo@17 328 .P
meillo@17 329 Definitionen: OSI-Def
meillo@17 330 .P
meillo@17 331 Lizenzen: ``Copycenter'', BSD
meillo@17 332
meillo@17 333
meillo@17 334 .U1 "Open Access
meillo@17 335 .P
meillo@17 336 Definitionen: Budapest, Berlin, Bethesda, ...
meillo@17 337 .P
meillo@17 338 Lizenzen: CC
meillo@17 339
meillo@17 340
meillo@17 341 .U1 "Free Cultural Works
meillo@17 342 .P
meillo@17 343 Definintionen: FCW-Website
meillo@17 344 .P
meillo@17 345 Lizenzen: CC, GFDL?, OFL
meillo@17 346
meillo@17 347
meillo@17 348
meillo@17 349 .\"###################################################################
meillo@15 350 .H0 "Diskussion
meillo@15 351 .P
meillo@15 352 Klare Definitionen
meillo@15 353 .P
meillo@15 354 Wortfuehrer
meillo@15 355 .P
meillo@15 356 Copyleft
meillo@15 357 .P
meillo@15 358 Pragmatisch vs. idealistisch
meillo@17 359 .P
meillo@17 360 So stehen Open Source und Open Access der Wirtschaft auch naeher
meillo@17 361 als die gesellschaftsnahen Konzepte Freie Software und Free
meillo@17 362 Cultural Works.
meillo@6 363
meillo@7 364
meillo@15 365 .U2 "Abhaengigkeit
meillo@14 366 .P
meillo@14 367 Abhaengigkeit von Verwertern.
meillo@14 368 Sicht der Urheber, Sicht der Bibliotheken, Sicht der Nutzer.
meillo@14 369 Und eben so fuer Software.
meillo@14 370
meillo@14 371
meillo@15 372 .U2 "Verlust
meillo@14 373 .P
meillo@14 374 Wenn einem das eigene Werk weggenommen wird ...
meillo@14 375
meillo@15 376 .U2 Allerlei
meillo@1 377 .P
meillo@6 378 Waehrend sich die Begriffe Freie Software und Open Source auf
meillo@6 379 Programmcode beziehen, wird Open Access in erster Linie fuer
meillo@6 380 wissenschaftliche Publikationen verwendet. Free Cultural Works
meillo@6 381 stehen grundsaetzlich fuer ein allgemeineres Konzept, das sich
meillo@6 382 aber um Kulturgueter, also hauptsaechlich kreative Werke,
meillo@6 383 zentriert.
meillo@6 384 .P
meillo@6 385 Wo es bei der ersten Gruppe eine Motivation ist, Geld zu sparen
meillo@6 386 und mehr Moeglichkeiten zu haben, so ist dies bei der zweiten
meillo@6 387 Gruppe nebensaechlich. Dort ist es viel wichtiger, dass die Werke
meillo@6 388 frei sind und damit die Menschheit nicht beschraenkt wird.
meillo@12 389 .P
meillo@12 390 Wenn auch
meillo@12 391 die dahinter steckenden Aktivitaeten und die durch sie
meillo@12 392 hervorgerufenen Aktivitaeten grossteils aehnlich oder gar die
meillo@12 393 gleichen sind, so haben die beiden Konzepte doch einen
meillo@12 394 unterschiedlichen Fokus. Dieser ist teilweise am Begriff selbst,
meillo@12 395 teilweise an der historischen Entwicklung verankert. Der Wortsinn
meillo@12 396 eines Begriffes ist zumeist das letzte Referenzpunkt seiner
meillo@12 397 Deutung. Wenn auch die Beschriftung nicht die Art des Inhalts
meillo@12 398 aendern wird, so hat sie doch erheblichen Einfluss auf seine
meillo@12 399 Wahrnehmung.
meillo@7 400
meillo@7 401
meillo@17 402 .P
meillo@17 403 Stallman ueber Texte -- GFDL
meillo@9 404