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neue Schnipsel aus dem Interview mit Mathias
author markus schnalke <meillo@marmaro.de>
date Wed, 20 Nov 2013 08:22:17 +0100 (2013-11-20)
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@@ -407,6 +407,14 @@
 .U2 "Verbuende
 
 .P
+Situation der 70er Jahre: Zentrales Problem sind die
+Katalogisierungsrueckstaende. Dank Verbundsystemen gibt es quasi
+keine Rueckstaende mehr. Eine Notwendigkeit dafuer war die EDV.
+.[
+ackermann interview
+.]
+
+.P
 Gruende fuer einen Verbund in Bielefeld/Essen.
 .[ [
 symposium 1978 kleincomputer
@@ -433,6 +441,20 @@
 ackermann monograpienkatalogisierung
 .]
 
+.P
+Der Zeitschriftenverbund ZDB beginnt schon in den fruehen 70er.
+Damit entsteht er frueher als die Monoverbuende. Die lokale
+Katalogiesierung wird aber erst bei den Monos und dann bei den
+ZS mittels EDV umgesetzt.
+(XXX: ist dem so? ref?)
+
+.P
+In Ulm werden die 80er Jahre als das Jahrzehnt der Monoverbuende
+wahrgenommen.
+.[
+ackermann interview
+.]
+
 .U2 Standardisierung
 .P
 Man erkennt die Notwendigkeit des Datenaustausches. Das noch in
@@ -467,6 +489,16 @@
 .[ [
 ub kn 1965 1974
 .], S. 54ff]
+``Massenbetrieb der Ausleihe''
+.[
+ackermann interview
+.]
+
+.P
+Ausleihe ist immer lokal! Im Gegensatz zur Katalogisierung.
+.[
+ackermann interview
+.]
 
 .P
 Die rechnergestuetzte Ausleihverbuchung beginnt 1976 in Bochum.
@@ -549,10 +581,18 @@
 .[
 hacker grundwissen
 .]
+.P
+In den 80er Jahren kommen OPACs auf. Der Name ist Programm: Der
+Nutzer kann ihn selbst nutzen.
+.[
+ackermann interview
+.]
+
 
 .U1 "Stufe 4: Erwerbung
 .P
 
+
 .U1 "Stufe 5: Integration
 .P
 
@@ -667,7 +707,9 @@
 .], S. 151]
 
 
-
+.U1 "Zwischenstufen
+.P
+Datentypistinnen
 
 
 
@@ -699,6 +741,17 @@
 .[
 ackermann monographienkatalogisierung
 .]
+Es werden weiterhin Karten gedruckt.
+.[
+ackermann interview
+.]
+
+.P
+Lochkarten lochen; diese dann wieder einlesen. Bzw:
+Mit der OCR-Schreibmaschine auf Papier. Dann wieder einscannen.
+.[
+interview ackermann
+.]
 
 
 
@@ -746,6 +799,17 @@
 .], S. 105]
 
 .P
+Zuerst entstehen lokale Loesungen auf Grossrechnern in den
+Rechenzentren. Dann wandern die lokalen Loesungen auf eine
+Kombination aus Grossrechner und Kleinrechnern. Diese sind,
+auch wenn sie in der Bib stehen, nur fuer die Mitarbeiter
+zugaenglich. Die Nutzer greifen weiterhin auf den Kartenkatalog
+zu.
+.[
+ackermann interview
+.]
+
+.P
 Man steigt von Terminals auf Kleincomputer um. Ganz neu in
 Bielefeld/Essen.
 .[ [
@@ -839,14 +903,60 @@
 ulub20a rechtsbücherhandschriften
 .], S. 119]
 
+.P
+Die EDV bietet eine Arbeitserleichterung.
+Sie wurde zu Beginn primaer als Hilfsmittel angesehen, die bisherigen
+Arbeiten zu erledigen.
+.[
+ackermann interview
+.]
+Rueckblickend brachte die EDV aber auch eine bedeutende
+Verbesserung der Service-Qualitaet. Dies war aber erst im zweiten
+Schritt der Fall.
+Die Qualitaet der Arbeit selbst, der Kataloge und des
+Ausleihwesens hat sich verbessert.
+.[
+ackermann interview
+.]
 
-.U1 "Probleme
+.P
+In der damaligen Zeit
+koennen sich auch die Kritiker dessen nicht langfristig
+verschliessen.
+Es war letztlich jedem klar, dass man sich dieser Entwicklung
+nicht entziehen kann.
+.[
+ackermann interview
+.]
+
+.P
+Die jungen Mitarbeiter waren davon meist ueberzeugt. Die
+neugegruendeten Bibliotheken hatten meist junges Personal. Dort
+fiel der Wandel auch deshalb besonders einfach.
+.[
+ackermann interview
+.]
+
+.P
+Der regionale, deutschlandweite und weltweite Datentausch wird
+moeglich. Das ist eine Revolution.
+.[
+ackermann interview
+.]
+
+
+.U1 "Kritik
 .P
 Die Hardwarekosten sind sehr hoch.
 (vgl. S 143 im gleichen werk)
 .[ [
 symposium 1978 kleincomputer
 .], S. 66]
+Kritiker sehen durch die hohen Hardware- und Softwarekosten einen
+Nachteil beim Bestandsaufbau.
+.[
+ackermann interview
+.]
 .P
 ULUB:
 ``Die Aussichten fuer den Bibiothekarsberuf wurden im Grund
@@ -868,6 +978,23 @@
 ulub20a informationsdienste
 .], S. 84]
 
+.P
+Es heisst oft: ``Die Bibs muessen ...''. Sie muessen innovativ
+sein und sie muessen mitziehen.
+.[
+ackermann interview
+.]
+
+
+.P
+Man fuerchtet den Verlust der ``Geistigkeit''
+der Bibliothek wenn man Maschinen einsetzt.
+.[
+ackermann interview
+.]
+
+
+
 .U1 "Neuland
 .P
 KNUB
@@ -877,6 +1004,17 @@
 ub kn 1965 1974
 .], S. 77]
 
+.P
+Die EDV-Umsetzung verlaeuft langsamer als erwartet. Schuld daran
+waren auch Finanzkrisen.
+Es gibt auch Dauerkritiker der anderen Seite, die davon
+ueberzeugt sind, dass die EDV-Entwickung der Bibs viel zu langsam
+von statten geht. Das Bild der ``paperless society'' ist schon
+seit dieser Zeit praesent.
+.[
+ackermann interview
+.]
+
 
 .U1 "Kompromisse
 .P
@@ -891,12 +1029,28 @@
 .], S. 146]
 
 .P
+Es gab keine Bibliotheksstandardsoftware grosser Firmen. Die EDV
+muss deshalb selbst entwickelt werden. Diese waren jedoch meist
+Erfolge. Diese Situation hielt sich in Ulm bis in die 90er Jahre.
+Dann hiess es, dass Eigenentwicklungen keine Zukunft haben
+wuerden. Die Software muesse professioneller hergestellt werden.
+So verlagerte sich die Softwareentwicklung zu den IT-Firmen.
+.[
+ackermann interview
+.]
+
+.P
 Der Nutzerzuwachs wird durch Computersysteme abgefedert.
 Es gibt einen Druck steigender Nutzerzahlen. Damit auch ein Druck
 EDV-Systeme einzufuehren.
 .[ [
 symposium 1978 kleincomputer
 .], S. 93]
+Das Wachstum der Unis war nur durch die EDV moeglich.
+.[
+ackermann interview
+.]
+
 
 .P
 Das Computersystem deckt nur die Normalfaelle ab.
@@ -912,6 +1066,33 @@
 symposium 1978 kleincomputer
 .], S. 143]
 
+.P
+Eine Bib ohne eigene IT-Abt. bzw. mit einem oertlich fernen RZ
+empfindet die Zusammenarbeit mit dem RZ als negativ.
+Die Bib-Direktorin Fr. Rehm vertritt die Meinung, dass die Bib
+keine eigene EDV-Abteilung brauchen wuerde, da das RZ ausreicht.
+Dies zeigt die schon immer enge Kopplung zwischen Bib und RZ in
+Ulm, die letztlich auch zur Fusion zum kiz beguenstigt hat.
+In anderen Bibliotheken entwickeln sich zu der Zeit
+leistungsfaehige EDV-Abteilungen. (In Bayern wird es zental
+organisiert.)
+.[
+interview ackermann
+.]
+
+.P
+Die EDV macht zwar alle Arbeit qualitativ besser, es steigen
+dadurch aber auch die Erwartungen.
+.[
+ackermann interview
+.]
+
+.P
+Exotische EDV-Wuensche werden nicht erfuellt.
+.[
+ackermann interview
+.]
+
 
 .U2 "Ausrichtung
 .P
@@ -927,6 +1108,15 @@
 ulub20a edv katalogisierung
 .], S. 63]
 
+.P
+Die Mitarbeiter fuerchten um Arbeitsplaetze. Es gibt
+Rueckzugsgefechte. Die Traeger erhoffen sich von der EDV Geld
+einzuspaeren. Die Rationalitaet der Arbeitsablaeufe ist der
+Trendbegriff der damaligen Zeit. Wo heute ``nachhaltig''
+verwendet wird, steht damals ``rationell''.
+.[
+ackermann interview
+.]