# HG changeset patch # User markus schnalke # Date 1384932137 -3600 # Node ID d8214bc223e9d7ef1ee0f3b126de63b00d9cd69b # Parent 1a5d8c430be1dc427eda0d83ef172233acfcc61e neue Schnipsel aus dem Interview mit Mathias diff -r 1a5d8c430be1 -r d8214bc223e9 text.roff --- a/text.roff Wed Nov 20 07:36:01 2013 +0100 +++ b/text.roff Wed Nov 20 08:22:17 2013 +0100 @@ -407,6 +407,14 @@ .U2 "Verbuende .P +Situation der 70er Jahre: Zentrales Problem sind die +Katalogisierungsrueckstaende. Dank Verbundsystemen gibt es quasi +keine Rueckstaende mehr. Eine Notwendigkeit dafuer war die EDV. +.[ +ackermann interview +.] + +.P Gruende fuer einen Verbund in Bielefeld/Essen. .[ [ symposium 1978 kleincomputer @@ -433,6 +441,20 @@ ackermann monograpienkatalogisierung .] +.P +Der Zeitschriftenverbund ZDB beginnt schon in den fruehen 70er. +Damit entsteht er frueher als die Monoverbuende. Die lokale +Katalogiesierung wird aber erst bei den Monos und dann bei den +ZS mittels EDV umgesetzt. +(XXX: ist dem so? ref?) + +.P +In Ulm werden die 80er Jahre als das Jahrzehnt der Monoverbuende +wahrgenommen. +.[ +ackermann interview +.] + .U2 Standardisierung .P Man erkennt die Notwendigkeit des Datenaustausches. Das noch in @@ -467,6 +489,16 @@ .[ [ ub kn 1965 1974 .], S. 54ff] +``Massenbetrieb der Ausleihe'' +.[ +ackermann interview +.] + +.P +Ausleihe ist immer lokal! Im Gegensatz zur Katalogisierung. +.[ +ackermann interview +.] .P Die rechnergestuetzte Ausleihverbuchung beginnt 1976 in Bochum. @@ -549,10 +581,18 @@ .[ hacker grundwissen .] +.P +In den 80er Jahren kommen OPACs auf. Der Name ist Programm: Der +Nutzer kann ihn selbst nutzen. +.[ +ackermann interview +.] + .U1 "Stufe 4: Erwerbung .P + .U1 "Stufe 5: Integration .P @@ -667,7 +707,9 @@ .], S. 151] - +.U1 "Zwischenstufen +.P +Datentypistinnen @@ -699,6 +741,17 @@ .[ ackermann monographienkatalogisierung .] +Es werden weiterhin Karten gedruckt. +.[ +ackermann interview +.] + +.P +Lochkarten lochen; diese dann wieder einlesen. Bzw: +Mit der OCR-Schreibmaschine auf Papier. Dann wieder einscannen. +.[ +interview ackermann +.] @@ -746,6 +799,17 @@ .], S. 105] .P +Zuerst entstehen lokale Loesungen auf Grossrechnern in den +Rechenzentren. Dann wandern die lokalen Loesungen auf eine +Kombination aus Grossrechner und Kleinrechnern. Diese sind, +auch wenn sie in der Bib stehen, nur fuer die Mitarbeiter +zugaenglich. Die Nutzer greifen weiterhin auf den Kartenkatalog +zu. +.[ +ackermann interview +.] + +.P Man steigt von Terminals auf Kleincomputer um. Ganz neu in Bielefeld/Essen. .[ [ @@ -839,14 +903,60 @@ ulub20a rechtsbücherhandschriften .], S. 119] +.P +Die EDV bietet eine Arbeitserleichterung. +Sie wurde zu Beginn primaer als Hilfsmittel angesehen, die bisherigen +Arbeiten zu erledigen. +.[ +ackermann interview +.] +Rueckblickend brachte die EDV aber auch eine bedeutende +Verbesserung der Service-Qualitaet. Dies war aber erst im zweiten +Schritt der Fall. +Die Qualitaet der Arbeit selbst, der Kataloge und des +Ausleihwesens hat sich verbessert. +.[ +ackermann interview +.] -.U1 "Probleme +.P +In der damaligen Zeit +koennen sich auch die Kritiker dessen nicht langfristig +verschliessen. +Es war letztlich jedem klar, dass man sich dieser Entwicklung +nicht entziehen kann. +.[ +ackermann interview +.] + +.P +Die jungen Mitarbeiter waren davon meist ueberzeugt. Die +neugegruendeten Bibliotheken hatten meist junges Personal. Dort +fiel der Wandel auch deshalb besonders einfach. +.[ +ackermann interview +.] + +.P +Der regionale, deutschlandweite und weltweite Datentausch wird +moeglich. Das ist eine Revolution. +.[ +ackermann interview +.] + + +.U1 "Kritik .P Die Hardwarekosten sind sehr hoch. (vgl. S 143 im gleichen werk) .[ [ symposium 1978 kleincomputer .], S. 66] +Kritiker sehen durch die hohen Hardware- und Softwarekosten einen +Nachteil beim Bestandsaufbau. +.[ +ackermann interview +.] .P ULUB: ``Die Aussichten fuer den Bibiothekarsberuf wurden im Grund @@ -868,6 +978,23 @@ ulub20a informationsdienste .], S. 84] +.P +Es heisst oft: ``Die Bibs muessen ...''. Sie muessen innovativ +sein und sie muessen mitziehen. +.[ +ackermann interview +.] + + +.P +Man fuerchtet den Verlust der ``Geistigkeit'' +der Bibliothek wenn man Maschinen einsetzt. +.[ +ackermann interview +.] + + + .U1 "Neuland .P KNUB @@ -877,6 +1004,17 @@ ub kn 1965 1974 .], S. 77] +.P +Die EDV-Umsetzung verlaeuft langsamer als erwartet. Schuld daran +waren auch Finanzkrisen. +Es gibt auch Dauerkritiker der anderen Seite, die davon +ueberzeugt sind, dass die EDV-Entwickung der Bibs viel zu langsam +von statten geht. Das Bild der ``paperless society'' ist schon +seit dieser Zeit praesent. +.[ +ackermann interview +.] + .U1 "Kompromisse .P @@ -891,12 +1029,28 @@ .], S. 146] .P +Es gab keine Bibliotheksstandardsoftware grosser Firmen. Die EDV +muss deshalb selbst entwickelt werden. Diese waren jedoch meist +Erfolge. Diese Situation hielt sich in Ulm bis in die 90er Jahre. +Dann hiess es, dass Eigenentwicklungen keine Zukunft haben +wuerden. Die Software muesse professioneller hergestellt werden. +So verlagerte sich die Softwareentwicklung zu den IT-Firmen. +.[ +ackermann interview +.] + +.P Der Nutzerzuwachs wird durch Computersysteme abgefedert. Es gibt einen Druck steigender Nutzerzahlen. Damit auch ein Druck EDV-Systeme einzufuehren. .[ [ symposium 1978 kleincomputer .], S. 93] +Das Wachstum der Unis war nur durch die EDV moeglich. +.[ +ackermann interview +.] + .P Das Computersystem deckt nur die Normalfaelle ab. @@ -912,6 +1066,33 @@ symposium 1978 kleincomputer .], S. 143] +.P +Eine Bib ohne eigene IT-Abt. bzw. mit einem oertlich fernen RZ +empfindet die Zusammenarbeit mit dem RZ als negativ. +Die Bib-Direktorin Fr. Rehm vertritt die Meinung, dass die Bib +keine eigene EDV-Abteilung brauchen wuerde, da das RZ ausreicht. +Dies zeigt die schon immer enge Kopplung zwischen Bib und RZ in +Ulm, die letztlich auch zur Fusion zum kiz beguenstigt hat. +In anderen Bibliotheken entwickeln sich zu der Zeit +leistungsfaehige EDV-Abteilungen. (In Bayern wird es zental +organisiert.) +.[ +interview ackermann +.] + +.P +Die EDV macht zwar alle Arbeit qualitativ besser, es steigen +dadurch aber auch die Erwartungen. +.[ +ackermann interview +.] + +.P +Exotische EDV-Wuensche werden nicht erfuellt. +.[ +ackermann interview +.] + .U2 "Ausrichtung .P @@ -927,6 +1108,15 @@ ulub20a edv katalogisierung .], S. 63] +.P +Die Mitarbeiter fuerchten um Arbeitsplaetze. Es gibt +Rueckzugsgefechte. Die Traeger erhoffen sich von der EDV Geld +einzuspaeren. Die Rationalitaet der Arbeitsablaeufe ist der +Trendbegriff der damaligen Zeit. Wo heute ``nachhaltig'' +verwendet wird, steht damals ``rationell''. +.[ +ackermann interview +.]