docs/bib-ref2
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author | markus schnalke <meillo@marmaro.de> |
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Bis in die 70er Jahre 1.42 @@ -172,7 +197,8 @@ 1.43 sind neben Linus Torvalds, der den Kernel entwickelt hat, und Eric S. 1.44 Raymond, der als Evangelist der Bewegung gilt, auch viele 1.45 Firmen, wie IBM und Redhat, die inzwischen selbst dafuer 1.46 -einstehen. 1.47 +einstehen. Analog zur FSF wurde aber XXXX auch eine Open Source 1.48 +Initiative gegruendet. 1.49 .P 1.50 Die Grundmotivation fuer Open Source ist die Ansicht, dass dieses 1.51 Entwicklungsmodell zu besserer Software fuehrt. Durch die freie 1.52 @@ -190,46 +216,137 @@ 1.53 1.54 .U1 "Open Access 1.55 .P 1.56 +Open Access ist ein Konzept des wissenschaftlichen 1.57 +Publikationswesens. Es entstand, in seiner jetzigen Auspraegung, 1.58 +als Folge der Zeitschriftenkrise Mitte der 0er Jahre (XXX). Sein 1.59 +Aufkommen geht v.a. auf die STM-Wissenschaften zurueck, da dort 1.60 +die Zeitschriften den Hauptpublikationsweg darstellen. Open Access 1.61 +ist die Reaktion auf immer teurer werdende Zeitschriftenabonnements, 1.62 +die zunehmend groesseren Teilen der Wissenschaftswelt den Zugang 1.63 +zum publizierten Wissen verhindern, in Verbindung mit der 1.64 +Unzufriedenheit der Autoren ueber die zumeist exklusiv abzutretende 1.65 +Rechte an ihren Werken. Und damit in Verbindung steht die Frage 1.66 +nach der Notwendigkeit von Verlagen, wo das Web mit Repositorien 1.67 +aehnliche Verbreitungsmoeglichkeiten, ohne Rechteabtritt und fast 1.68 +kostenlos bietet. 1.69 +.P 1.70 +Im Gegensatz zur Entstehung der Freien Software, wo der Status Quo 1.71 +beibehalten werden sollte, geht es beim Open Access darum eine 1.72 +Neuordnung der Situation zu erreichen. Diese Neuordnung wurde 1.73 +durch das Web ermoeglicht. Wo die Freie Software von einer 1.74 +einzelnen Person, Richard Stallman, voran getrieben wurde, gibt es 1.75 +beim Open Access eine Menge von heterogenen Akteuren. So gibt es 1.76 +auch nicht eine einzige Definition des Begriffs, sondern mehrere 1.77 +explizitere und viele implizite. Fuer die Freie Software und fuer 1.78 +Open Source gibt es jeweils anerkannte Definitionen und 1.79 +Vereinigungen, dies ist beim Open Access nicht der Fall. 1.80 +.P 1.81 +Die zwei etablierten Ansaetze \(en Gruener und Goldener Weg \(en 1.82 +bringen keine Klaerung des Konzeptes Open Access. Sie beschreiben 1.83 +nur Umsetzungen des Konzeptes: finanzielle Aspekte und den Ort der 1.84 +Veroeffentlichung. Fuer das Konzept selbst sind sie unerheblich. 1.85 +.P 1.86 +Open Access entspricht insofern der Ausrichtung des Open Source da 1.87 +es auch darin primaer um pragmatische Aspekte geht. Der Wunsch der 1.88 +Wissenschaftler ist es, schnell, einfach und kostenlos auf 1.89 +wissenschaftliche Erkenntnisse zugreifen zu koennen, die konkrete 1.90 +Rechtesituation oder gar der ethische Aspekt freien Wissens 1.91 +scheinen im Hintergrund zu stehen. Bei Open Source scheint jedoch 1.92 +ein deutlich staerkeres Bewusstsein fuer eine klare Definition, 1.93 +Rechtslage und Einheitlichkeit vorhanden zu sein, als beim Open 1.94 +Access. Dies liegt wohl zum einen am Charakter der 1.95 +Programmierarbeit, die auf genauen Definitionen basiert, zum 1.96 +anderen aber wohl auch an ihrer Geburt aus der Freien Software, 1.97 +die eine klaere Rechtslage als eine Kernaufgabe sieht. 1.98 +.P 1.99 + 1.100 + 1.101 1.102 .U1 "Free Cultural Works 1.103 .P 1.104 +Das vierte, noch fehlende Konzept, das die ethische Ausrichtung 1.105 +der Freien Software mit der Werkart des Open Access kombiniert, 1.106 +sind die Free Cultural Works. Im Gegensatz zu den anderen drei 1.107 +Konzepten sind sie weit weniger bekannt. Sie sind aber sowohl 1.108 +gezielt ausgerichtet als auch klar definiert, zudem verweist 1.109 +Creative Commons in manchen ihrer Lizenzen darauf. Damit sind sie 1.110 +ein guter Stellvertreter dieses Konzeptes. 1.111 +In dieser Arbeit sollen sie nur eine Ergaenzung der anderen 1.112 +Konzepte darstellen um die Konzeptlandschaft angemessen zu 1.113 +fuellen. 1.114 +.P 1.115 +FCW stellen das Gegenstueck zur Freien Software fuer 1.116 +sonstige Werkarten dar. 1.117 +Sie wurden XXX von XXX ins Leben gerufen. Seit XXX sind sie 1.118 +bei den Creative Commons-Lizenzen genannt. 1.119 +Ihr vermutlich groesster Nutzen liegt genau dort: Die Creative 1.120 +Commons-Lizenzen, die ein breites Spektrum an Freiheiten bieten 1.121 +oder nicht bieten angemessen zu klassifizieren. Drei der sechs 1.122 +Lizenztypen werden naemlich als Erzeuger von FCW angesehen, die 1.123 +anderen drei nicht. Ein Bewusstsein fuer diese Differenzierung zu 1.124 +schaffen, das scheint das Ziel der FCW zu sein. Wie auch bei der 1.125 +Freien Software steht FCW nicht gegen die kommerzielle Verwertung, 1.126 +wohl aber gegen das Eigentum von kulturellen Werken. 1.127 +.P 1.128 +Es scheinen keine bestimmten Personen oder Institutionen hinter 1.129 +FCW zu stehen. Die Hauptmotivation scheint es zu sein, die 1.130 +Bedeutung freier kultureller Werke zu vermitteln. 1.131 1.132 1.133 1.134 -.U2 Ausgangsbasis 1.135 -.P 1.136 -Zeit, Situation 1.137 +.ig 1.138 + Ausgangsbasis, Zeit, Situation, Hintergruende 1.139 + Motivation, Zweck, Zielrichtung 1.140 + Akteure, Beteiligte, Wer fuer wen. 1.141 + Zentrale Personen 1.142 +.. 1.143 1.144 -.U2 Zielrichtung 1.145 -.P 1.146 -Motivation, Zweck, Zielrichtung 1.147 -.U2 Akteure 1.148 -.P 1.149 -Beteiligte, Wer fuer wen. 1.150 -Zentrale Personen der Konzepte und ihre Hintergruende. 1.151 -.P 1.152 -So stehen Open Source und Open Access der Wirtschaft auch naeher 1.153 -als die gesellschaftsnahen Konzepte Freie Software und Free 1.154 -Cultural Works. 1.155 1.156 1.157 1.158 1.159 - 1.160 - 1.161 +.\"################################################################### 1.162 .H0 "Definitionen und Realisierungen 1.163 .P 1.164 Fuer OA und die anderen Konzepte. 1.165 .P 1.166 OA ist nicht eindeutig definiert, die anderen Konzepte schon. 1.167 Auswirkungen? 1.168 - 1.169 .P 1.170 Typische Lizenzen der verschiedenen Konzepte und ihre 1.171 Auspraegungen. 1.172 1.173 1.174 +.U1 "Freie Software 1.175 +.P 1.176 +Definitionen: FS-Def der FSF?, DFSG, GPL 1.177 +.P 1.178 +Lizenzen: ``Copyleft'', GPL 1.179 1.180 + 1.181 +.U1 "Open Source 1.182 +.P 1.183 +Definitionen: OSI-Def 1.184 +.P 1.185 +Lizenzen: ``Copycenter'', BSD 1.186 + 1.187 + 1.188 +.U1 "Open Access 1.189 +.P 1.190 +Definitionen: Budapest, Berlin, Bethesda, ... 1.191 +.P 1.192 +Lizenzen: CC 1.193 + 1.194 + 1.195 +.U1 "Free Cultural Works 1.196 +.P 1.197 +Definintionen: FCW-Website 1.198 +.P 1.199 +Lizenzen: CC, GFDL?, OFL 1.200 + 1.201 + 1.202 + 1.203 +.\"################################################################### 1.204 .H0 "Diskussion 1.205 .P 1.206 Klare Definitionen 1.207 @@ -239,29 +356,10 @@ 1.208 Copyleft 1.209 .P 1.210 Pragmatisch vs. idealistisch 1.211 - 1.212 -.KS 1.213 -.in 2c 1.214 -.PS 3.5 1.215 -boxht = boxht * .9 1.216 -right 1.217 -S: box invis "" ht .4 1.218 -PO: box invis "politisch" ht .4 1.219 -PR: box invis "pragmatisch" ht .4 1.220 -down 1.221 -SW: box invis "Software" with .n at S.s 1.222 -TX: box invis "Texte, etc" 1.223 -right 1.224 -box "Freie" "Software" with .w at SW.e 1.225 -box "Open" "Source" 1.226 -box "Free Cultural" "Works" with .w at TX.e 1.227 -box "Open" "Access" 1.228 -.PE 1.229 -.in 1.230 -.sp .5 1.231 -.ce 1.232 -.I "Abb.\^1: Klassifikation der Konzepte 1.233 -.KE 1.234 +.P 1.235 +So stehen Open Source und Open Access der Wirtschaft auch naeher 1.236 +als die gesellschaftsnahen Konzepte Freie Software und Free 1.237 +Cultural Works. 1.238 1.239 1.240 .U2 "Abhaengigkeit 1.241 @@ -301,4 +399,6 @@ 1.242 Wahrnehmung. 1.243 1.244 1.245 +.P 1.246 +Stallman ueber Texte -- GFDL 1.247