Mercurial > docs > bib-ref2
changeset 14:6f75c073122b
text: wrote about free software
author | markus schnalke <meillo@marmaro.de> |
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date | Wed, 26 Feb 2014 08:08:13 +0100 |
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--- a/text.roff Wed Feb 26 07:50:31 2014 +0100 +++ b/text.roff Wed Feb 26 08:08:13 2014 +0100 @@ -98,6 +98,34 @@ .H0 "Hintergruende +.P +Um Konzepte und Bewegungen zu verstehen muss man sich ihre +Entstehungsgeschichte und ihre Struktur anschauen. Dies macht +dieser Abschnitt. + + +.U1 "Freie Software +.P +Die Freie Software entsteht in den 80er Jahren. Bis in die 70er Jahre +ist alle Software ``frei''. Software ist damals eine Beigabe zur +Hardware. Beides ist gekoppelt, d.h. jedes Programm laeuft nur auf der +Maschine fuer die es (meist vom Hersteller) geschrieben wurde. +Mit dem Wechsel zu den 80er Jahren beginnen Unternehmen in Software +eine Ware zu sehen, mit der man Geld verdienen kann. Statt sie, wie +zuvor, kostenlos mit samt dem Quellcode beizulegen werden der +Quellcode immer haeufiger geheim gehalten und die Programme +verkauft. Zudem tauchen Non-Disclosure Agreements (NDAs) auf, die +es den Entwicklern verbieten Informationen ueber den Quellcode +weiterzugeben. +.P +Die Freie Software entsteht als Gegenbewegung, wobei sie lediglich +den bisherigen Zustand, des freien Austauschs von Software in +Quellcodeform, beibehalten will. Die Freie Software ist demnach +in ihrem Kern ein bewahrender Ansatz. Er stellt sich den neu +aufkommenden Entwicklungen der damaligen Zeit, die heute zum +Normalfall geworden sind, entgegen. +.P + .U1 Ausgangsbasis .P @@ -106,34 +134,6 @@ .U1 Zielrichtung .P Motivation, Zweck, Zielrichtung -.P -Waehrend sich die Begriffe Freie Software und Open Source auf -Programmcode beziehen, wird Open Access in erster Linie fuer -wissenschaftliche Publikationen verwendet. Free Cultural Works -stehen grundsaetzlich fuer ein allgemeineres Konzept, das sich -aber um Kulturgueter, also hauptsaechlich kreative Werke, -zentriert. -.P -Klassifiziert man die Konzepte, so sind Open Source und Open -Access vor allem produktivitaetsmotiviert. Freie Software und -Free Cultural Works sind dagegen eher moralisch motiviert. -.P -Wo es bei der ersten Gruppe eine Motivation ist, Geld zu sparen -und mehr Moeglichkeiten zu haben, so ist dies bei der zweiten -Gruppe nebensaechlich. Dort ist es viel wichtiger, dass die Werke -frei sind und damit die Menschheit nicht beschraenkt wird. -.P -Wenn auch -die dahinter steckenden Aktivitaeten und die durch sie -hervorgerufenen Aktivitaeten grossteils aehnlich oder gar die -gleichen sind, so haben die beiden Konzepte doch einen -unterschiedlichen Fokus. Dieser ist teilweise am Begriff selbst, -teilweise an der historischen Entwicklung verankert. Der Wortsinn -eines Begriffes ist zumeist das letzte Referenzpunkt seiner -Deutung. Wenn auch die Beschriftung nicht die Art des Inhalts -aendern wird, so hat sie doch erheblichen Einfluss auf seine -Wahrnehmung. - .U1 Akteure .P Beteiligte, Wer fuer wen. @@ -181,6 +181,30 @@ .P Wenn einem das eigene Werk weggenommen wird ... +.U1 Allerlei +.P +Waehrend sich die Begriffe Freie Software und Open Source auf +Programmcode beziehen, wird Open Access in erster Linie fuer +wissenschaftliche Publikationen verwendet. Free Cultural Works +stehen grundsaetzlich fuer ein allgemeineres Konzept, das sich +aber um Kulturgueter, also hauptsaechlich kreative Werke, +zentriert. +.P +Wo es bei der ersten Gruppe eine Motivation ist, Geld zu sparen +und mehr Moeglichkeiten zu haben, so ist dies bei der zweiten +Gruppe nebensaechlich. Dort ist es viel wichtiger, dass die Werke +frei sind und damit die Menschheit nicht beschraenkt wird. +.P +Wenn auch +die dahinter steckenden Aktivitaeten und die durch sie +hervorgerufenen Aktivitaeten grossteils aehnlich oder gar die +gleichen sind, so haben die beiden Konzepte doch einen +unterschiedlichen Fokus. Dieser ist teilweise am Begriff selbst, +teilweise an der historischen Entwicklung verankert. Der Wortsinn +eines Begriffes ist zumeist das letzte Referenzpunkt seiner +Deutung. Wenn auch die Beschriftung nicht die Art des Inhalts +aendern wird, so hat sie doch erheblichen Einfluss auf seine +Wahrnehmung.