docs/bib-ref2
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author | markus schnalke <meillo@marmaro.de> |
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date | Mon, 03 Mar 2014 14:25:42 +0100 |
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line source
1 .RN 1
2 .bp
5 .\"###################################################################
6 .H0 "Einführung
7 .P
8 Diese Arbeit vergleicht das Konzept
9 .I "Open Access
10 mit dem Konzept
11 .I "Freie Software" .
12 Ihr Ziel ist es, Parallelen und Unterschiede aufzuzeigen. Da die
13 Freie Software bereits seit den 80ern als Konzept etabliert ist,
14 der Open Access aber erst zwanzig Jahre spaeter aufkam, koennen,
15 so die Vermutung, aktuelle und zukuenftige Entwicklungen beim Open
16 Access nachvollzogen oder sogar vorweg erahnt werden, wenn man sich
17 anschaut, wie sich die Freie Software bislang entwickelt hat.
18 .P
19 Mancher Leser mag im Titel eher den Begriff
20 .I "Open Source
21 denn
22 .I "Freie Software
23 erwartet haben, wenn auch nur der Begriffsanalogie wegen.
24 Jedoch sind die
25 .I "Freie Software
26 und
27 .I "Open Source
28 zwei Konzepte, die nicht so austauschbar sind, wie sie erscheinen
29 moegen. Es ist durchaus Absicht, dass mit dem Begriff
30 .I "Freie Software" ,
31 der eine andere Zielrichtung hat als
32 .I "Open Source" ,
33 das Spektrum der Konzepte um eine Dimension erweitert wurde, die
34 andernfalls unter der Tisch gefallen waere.
39 .\"###################################################################
40 .H0 "Vier Konzepte
41 .P
42 Diese Arbeit betrachtet vier insgesamt vier Konzepte, die jeweils
43 unterschiedliche Auspraegungen eines aehnlichen Gedankens sind,
44 sich aber teilweise auch stark unterscheiden.
45 Um Konzepte und Bewegungen zu verstehen muss man sich ihre
46 Entstehungsgeschichte und ihre Struktur anschauen. Dies ist der
47 Inhalt dieses Abschnittes.
50 .U1 "Freie Software
51 .P
52 Die Freie Software (FS)
53 ist in erster Linie eine ethische und politische Bewegung, bei der die
54 .I Rechte
55 der Menschen im Mittelpunkt stehen. Das wiederkehrende Bild ist
56 der Wunsch seinem Nachbarn etwas Gutes tun zu wollen. Dies soll
57 ermoeglicht werden. Deshalb soll Software frei sein.
58 .P
59 Die Freie Software entstand in den 80er Jahren. Bis in die 70er Jahre
60 war alle Software ``frei''. Software ist damals eine Beigabe zur
61 Hardware. Beides war gekoppelt, d.h. ein Programm lief nur auf der
62 Maschine fuer die es (meist vom Hersteller selbst) geschrieben worden
63 ist.
64 Mit dem Beginn der 80er Jahre beginnen Unternehmen in Software
65 eine Ware zu sehen, mit der man Geld verdienen kann. Statt sie, wie
66 zuvor, kostenlos mit samt dem Quellcode zur Hardware beizulegen,
67 werden die Programme immer haeufiger verkauft und der Quellcode
68 geheim gehalten. Auch tauchen Non-Disclosure Agreements (NDAs) auf, die
69 es den Entwicklern untersagen Informationen ueber den Quellcode
70 weiterzugeben.
71 .P
72 Die Freie Software entsteht als Gegenbewegung, wobei sie jedoch
73 nicht den bisherigen Zustand abschaffen will, sondern ihn
74 beibehalten will. Der freie Austausch von Software in
75 Quellcodeform soll erhalten bleiben. Die Freie Software ist demnach
76 in ihrem Kern ein bewahrender Ansatz. Er stellt sich den neu
77 aufkommenden Entwicklungen der damaligen Zeit, die heute zum
78 Normalfall geworden sind, entgegen.
79 .P
80 Wenn auch diese Denkweise in Programmiererkreisen weit verbreitet
81 ist, so ist es Richard M. Stallman, der fast im Alleingang eine
82 aktive Bewegung daraus macht. Sie manifestiert sich insbesondere
83 in der Gruendung der Free Software Foundation, dem Start des
84 GNU-Projekts (1983) und dem Verfassen der General Public License
85 (1989), die alle von Stallman initiiert und vorangetrieben wurden.
86 .P
87 Die Kultur des freien Austausches von Information und Software
88 entstammt hauptsaechlich des universitaeren Umfeldes. Stallman
89 selbst war am MIT verwurzelt. Aber auch an der Westkueste der USA,
90 an der University of California gibt es aehnliche Kulturen.
91 Waehrend Stallman aber ganz klar auf den ethischen Fokus der
92 Freien Software abzielt und damit eine politische Ausrichtung
93 waehlt, so sieht man es in Californien weniger militant.
94 Dies aeussert sich in den gewaehlten Lizenzen: Stallman entwickelt
95 mit der GPL eine sogenannte Copyleft-Lizenz, welche erzwingt, dass
96 jedes abgeleitete Werk wiederum unter der gleichen Lizenz stehen
97 muss. Damit wird verhindert, dass ein Stueck GPL-lizenzierter Code
98 jemals auf eine Weise genutzt wird, die nicht jedermann gleichfalls
99 zur Verfuegung steht. Die BSD-Lizenz aus Californien hat diesen
100 Zwang nicht. Sie stellt den Code jedermann zur Verfuegung und
101 erlaubt es auch ihn in proprietaere Werke einfliessen zu lassen.
102 .P
103 Die Grundmotivation der Freien Software ist die ethische Einsicht,
104 dass Software keine Ware sein solle, die jemandem gehoert, sondern
105 freies Wissen, das allen zur Verfuegung steht. Die Analogie sind
106 hierbei Kochrezepte, die weitergegeben, nachgekocht und veraendert
107 werden.
110 .U1 "Open Source
111 .P
112 Open Source (OS),
113 dagegen, wertschaetzt vor allem die verbesserten Moeglichkeiten,
114 die einem offen stehen, wenn der Quellcode von Software zur Verfuegung
115 steht und dieser kopiert, veraendert, erweitert, verbreitet und
116 aehnliches werden darf. Die Grundmotivation ist ein Pragmatismus.
117 .P
118 Mitte der 90er Jahre nachdem Linux, der Kernel, verfuegbar war,
119 als das Web sich verbreitete und Netscape im Browserkampf gegen
120 Microsoft zu verlieren begann, sahen immer mehr der Freie
121 Software-Befuerworter Probleme an dem Begriff und an seiner
122 Ausrichtung. Zum einen war das Wort ``frei'' (im Englischen wie im
123 Deutschen) zweideutig. Auch der omnipraesente Slogan ``Free as
124 in Free Speech, not as in Free Beer'' loeste das Problem nicht.
125 Zum anderen, und das war der bedeutendere Grund, wollte die
126 Wirtschaft nicht auf das Konzept aufspringen. Wenn auch die
127 Freie Software nie gegen eine kommerzielle Verwertung war, so
128 wurde sie doch so wahrgenommen. Das Image passte nicht, auch
129 gerade wegen der Zweideutigkeit des Wortes ``frei''. In dem
130 Bestreben die Freie Software auch in die traditionellen Softwarefirmen
131 zu bekommen, traf sich XXXX eine Gruppe von Freie
132 Software-Vertretern um einen neuen, wirtschaftsfreundlicheren
133 Begriff zu finden. Heraus kam ``Open Source''.
134 .P
135 Stallman war zu diesem Treffen nicht eingeladen, da er als zu
136 starrkoepfig und nicht kompromissbereit galt. Das Ziel der
137 Beteiligten war auch gerade weg von der moralischen und
138 politischen Ausrichtung der Freien Software zu kommen, die
139 Stallman so zentral war. Mit der pragmatischen, unpolitischen
140 Ausrichtung des Open Source und der Ausgrenzung von Stallman
141 spaltete sich die Gemeinschaft aber auch teilweise. Die eine
142 Gruppe hielt weiterhin am Begriff ``Freie Software'' fest und
143 stand fuer die ethischen Ziele ein; die andere Gruppe nannte es
144 ``Open Source'' und legte auf die technischen Aspekte wert.
145 Die Unterscheidung war und ist noch immer nur in der Motivation
146 der Beteiligten vorhanden, nicht aber in ihrer Arbeit. Die
147 Kooperation und der Austausch brach nie ab.
148 .P
149 Waehrend Stallman und seine selbstgegruendeten Organisationen als
150 zentrale Instanzen fuer die Freie Software stehen,
151 so hat der Open Source mehrere zentrale Instanzen. Das
152 sind neben Linus Torvalds, der den Kernel entwickelt hat, und Eric S.
153 Raymond, der als Evangelist der Bewegung gilt, auch viele
154 Firmen, wie IBM und Redhat, die inzwischen selbst dafuer
155 einstehen. Analog zur FSF wurde aber XXXX auch eine Open Source
156 Initiative gegruendet.
157 .P
158 Die Grundmotivation fuer Open Source ist die Ansicht, dass dieses
159 Entwicklungsmodell zu besserer Software fuehrt. Durch die freie
160 Verfuegbarkeit von Komponenten sowie durch offene Dokumentation und
161 Code wuerden Entwickler schneller und besser arbeiten koennen. Die
162 Mitarbeit von Interessierten wuerde gefoerdert werden. Die
163 relevanten Nutzerwuensche wuerde schneller umgesetzt werden.
164 Angepasste Versionen wuerde einfacher entstehen. Die Ergebnisse
165 wuerden sich schneller verbreiten. Fehler und Sicherheitsluecken
166 wuerden durch die freie Einsichtnahme in den Code schneller
167 gefunden und behoben werden.
172 .U1 "Open Access
173 .P
174 Open Access (OA)
175 hat im Kern das Streben nach dem Zugang zu Information. Es geht
176 darum das Wissen aufnehmen und sich darauf berufen zu koennen. Die
177 Wissenschaft soll nicht von dem von ihr selbst erzeugten Wissen
178 ausgeschlossen werden.
179 .P
180 Open Access ist ein Konzept des wissenschaftlichen
181 Publikationswesens. Es entstand, in seiner jetzigen Auspraegung,
182 als Folge der Zeitschriftenkrise Mitte der 0er Jahre (XXX). Sein
183 Aufkommen geht v.a. auf die STM-Wissenschaften zurueck, da dort
184 die Zeitschriften den Hauptpublikationsweg darstellen. Open Access
185 ist die Reaktion auf immer teurer werdende Zeitschriftenabonnements,
186 die zunehmend groesseren Teilen der Wissenschaftswelt den Zugang
187 zum publizierten Wissen verhindern, in Verbindung mit der
188 Unzufriedenheit der Autoren ueber die zumeist exklusiv abzutretende
189 Rechte an ihren Werken. Und damit in Verbindung steht die Frage
190 nach der Notwendigkeit von Verlagen, wo das Web mit Repositorien
191 aehnliche Verbreitungsmoeglichkeiten, ohne Rechteabtritt und fast
192 kostenlos bietet.
193 .P
194 Im Gegensatz zur Entstehung der Freien Software, wo der Status Quo
195 beibehalten werden sollte, geht es beim Open Access darum eine
196 Neuordnung der Situation zu erreichen. Diese Neuordnung wurde
197 durch das Web ermoeglicht. Wo die Freie Software von einer
198 einzelnen Person, Richard Stallman, voran getrieben wurde, gibt es
199 beim Open Access eine Menge von heterogenen Akteuren. So gibt es
200 auch nicht eine einzige Definition des Begriffs, sondern mehrere
201 explizitere und viele implizite. Fuer die Freie Software und fuer
202 Open Source gibt es jeweils anerkannte Definitionen und
203 Vereinigungen, dies ist beim Open Access nicht der Fall.
204 .P
205 Die zwei etablierten Ansaetze \(en Gruener und Goldener Weg \(en
206 bringen keine Klaerung des Konzeptes Open Access. Sie beschreiben
207 nur Umsetzungen des Konzeptes: finanzielle Aspekte und den Ort der
208 Veroeffentlichung. Fuer das Konzept selbst sind sie unerheblich.
209 .P
210 Open Access entspricht insofern der Ausrichtung des Open Source da
211 es auch darin primaer um pragmatische Aspekte geht. Der Wunsch der
212 Wissenschaftler ist es, schnell, einfach und kostenlos auf
213 wissenschaftliche Erkenntnisse zugreifen zu koennen, die konkrete
214 Rechtesituation oder gar der ethische Aspekt freien Wissens
215 scheinen im Hintergrund zu stehen. Bei Open Source scheint jedoch
216 ein deutlich staerkeres Bewusstsein fuer eine klare Definition,
217 Rechtslage und Einheitlichkeit vorhanden zu sein, als beim Open
218 Access. Dies liegt wohl zum einen am Charakter der
219 Programmierarbeit, die auf genauen Definitionen basiert, zum
220 anderen aber wohl auch an ihrer Geburt aus der Freien Software,
221 die eine klaere Rechtslage als eine Kernaufgabe sieht.
222 .P
226 .U1 "Free Cultural Works
227 .P
228 Free Cultural Works (FCW)
229 koennte man als vierte, noch fehlende Ausrichtung
230 aufnehmen. Dort steht die Gemeinschaft und deren Allmende im
231 Zentrum. Werke sollen der Gemeinschaft gehoeren, nicht einzelnen
232 Individuen. Ziel ist es, eine moeglichst grosse Allmende
233 aufzubauen um so eine lebendige Kultur zu foerdern.
234 .P
235 Das vierte, noch fehlende Konzept, das die ethische Ausrichtung
236 der Freien Software mit der Werkart des Open Access kombiniert,
237 sind die Free Cultural Works. Im Gegensatz zu den anderen drei
238 Konzepten sind sie weit weniger bekannt. Sie sind aber sowohl
239 gezielt ausgerichtet als auch klar definiert, zudem verweist
240 Creative Commons in manchen ihrer Lizenzen darauf. Damit sind sie
241 ein guter Stellvertreter dieses Konzeptes.
242 In dieser Arbeit sollen sie nur eine Ergaenzung der anderen
243 Konzepte darstellen um die Konzeptlandschaft angemessen zu
244 fuellen.
245 .P
246 FCW stellen das Gegenstueck zur Freien Software fuer
247 sonstige Werkarten dar.
248 Sie wurden XXX von XXX ins Leben gerufen. Seit XXX sind sie
249 bei den Creative Commons-Lizenzen genannt.
250 Ihr vermutlich groesster Nutzen liegt genau dort: Die Creative
251 Commons-Lizenzen, die ein breites Spektrum an Freiheiten bieten
252 oder nicht bieten angemessen zu klassifizieren. Drei der sechs
253 Lizenztypen werden naemlich als Erzeuger von FCW angesehen, die
254 anderen drei nicht. Ein Bewusstsein fuer diese Differenzierung zu
255 schaffen, das scheint das Ziel der FCW zu sein. Wie auch bei der
256 Freien Software steht FCW nicht gegen die kommerzielle Verwertung,
257 wohl aber gegen das Eigentum von kulturellen Werken.
258 .P
259 Es scheinen keine bestimmten Personen oder Institutionen hinter
260 FCW zu stehen. Die Hauptmotivation scheint es zu sein, die
261 Bedeutung freier kultureller Werke zu vermitteln.
265 .ig
266 Ausgangsbasis, Zeit, Situation, Hintergruende
267 Motivation, Zweck, Zielrichtung
268 Akteure, Beteiligte, Wer fuer wen.
269 Zentrale Personen
270 ..
273 .KS
274 .in 2c
275 .PS 3.5
276 boxht = boxht * .9
277 right
278 S: box invis "" ht .4
279 PO: box invis "politisch" ht .4
280 PR: box invis "pragmatisch" ht .4
281 down
282 SW: box invis "Software" with .n at S.s
283 TX: box invis "Texte, etc"
284 right
285 box "Freie" "Software" with .w at SW.e
286 box "Open" "Source"
287 box "Free Cultural" "Works" with .w at TX.e
288 box "Open" "Access"
289 .PE
290 .in
291 .sp .5
292 .ce
293 .I "Abb.\^1: Klassifikation der Konzepte
294 .KE
298 .\"###################################################################
299 .H0 "Definitionen und Realisierungen
300 .P
301 Typische Lizenzen der verschiedenen Konzepte und ihre
302 Auspraegungen.
305 .U1 "Freie Software
306 .P
307 Definitionen: FS-Def der FSF?, DFSG, GPL
308 .P
309 Lizenzen: ``Copyleft'', GPL
312 .U1 "Open Source
313 .P
314 Definitionen: OSI-Def
315 .P
316 Lizenzen: ``Copycenter'', BSD
319 .U1 "Open Access
320 .P
321 Definitionen: Budapest, Berlin, Bethesda, ...
322 .P
323 Lizenzen: CC
326 .U1 "Free Cultural Works
327 .P
328 Definintionen: FCW-Website
329 .P
330 Lizenzen: CC, GFDL?, OFL
334 .\"###################################################################
335 .H0 "Diskussion
336 .P
337 Klare Definitionen.
338 OA ist nicht eindeutig definiert, die anderen Konzepte schon.
339 Auswirkungen?
340 .P
341 Wortfuehrer
342 .P
343 Copyleft
344 .P
345 Pragmatisch vs. idealistisch
346 .P
347 So stehen Open Source und Open Access der Wirtschaft auch naeher
348 als die gesellschaftsnahen Konzepte Freie Software und Free
349 Cultural Works.
352 .U2 "Abhaengigkeit
353 .P
354 Abhaengigkeit von Verwertern.
355 Sicht der Urheber, Sicht der Bibliotheken, Sicht der Nutzer.
356 Und eben so fuer Software.
359 .U2 "Verlust
360 .P
361 Wenn einem das eigene Werk weggenommen wird ...
363 .U2 Allerlei
364 .P
365 Waehrend sich die Begriffe Freie Software und Open Source auf
366 Programmcode beziehen, wird Open Access in erster Linie fuer
367 wissenschaftliche Publikationen verwendet. Free Cultural Works
368 stehen grundsaetzlich fuer ein allgemeineres Konzept, das sich
369 aber um Kulturgueter, also hauptsaechlich kreative Werke,
370 zentriert.
371 .P
372 Wo es bei der ersten Gruppe eine Motivation ist, Geld zu sparen
373 und mehr Moeglichkeiten zu haben, so ist dies bei der zweiten
374 Gruppe nebensaechlich. Dort ist es viel wichtiger, dass die Werke
375 frei sind und damit die Menschheit nicht beschraenkt wird.
376 .P
377 Wenn auch
378 die dahinter steckenden Aktivitaeten und die durch sie
379 hervorgerufenen Aktivitaeten grossteils aehnlich oder gar die
380 gleichen sind, so haben die beiden Konzepte doch einen
381 unterschiedlichen Fokus. Dieser ist teilweise am Begriff selbst,
382 teilweise an der historischen Entwicklung verankert. Der Wortsinn
383 eines Begriffes ist zumeist das letzte Referenzpunkt seiner
384 Deutung. Wenn auch die Beschriftung nicht die Art des Inhalts
385 aendern wird, so hat sie doch erheblichen Einfluss auf seine
386 Wahrnehmung.
389 .P
390 Stallman ueber Texte -- GFDL