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author markus schnalke <meillo@marmaro.de>
date Fri, 07 Mar 2014 19:36:00 +0100
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202 .], S. 162f.] 202 .], S. 162f.]
203 .P 203 .P
204 Stallman war zu diesem ``Kick-off-Meeting'' nicht eingeladen, 204 Stallman war zu diesem ``Kick-off-Meeting'' nicht eingeladen,
205 da er als zu starrkoepfig und kompromisslos galt. Das Ziel der 205 da er als zu starrkoepfig und kompromisslos galt. Das Ziel der
206 Beteiligten war auch gerade eine Umorientierung, weg von der 206 Beteiligten war auch gerade eine Umorientierung, weg von der
207 moralischen und politischen Ausrichtung der Freien Software, die 207 ethischen und politischen Ausrichtung der Freien Software, die
208 Stallman so sehr vertrat. 208 Stallman so sehr vertrat.
209 .P 209 .P
210 Mit der pragmatischen, unpolitischen 210 Mit der pragmatischen, unpolitischen
211 Ausrichtung des Open Source und der Ausgrenzung von Stallman 211 Ausrichtung des Open Source und der Ausgrenzung von Stallman
212 spaltete sich die Gemeinschaft anschliessend teilweise. Die eine 212 spaltete sich die Gemeinschaft anschliessend teilweise. Die eine
639 639
640 640
641 .\"################################################################### 641 .\"###################################################################
642 .H0 "Diskussion 642 .H0 "Diskussion
643 643
644 .U2 "Idealismus vs. Pragmatismus 644 .U2 "Freiheit
645
646 .\"--- freiheit
645 .P 647 .P
646 Der Unterschied zwischen Freier Software und Open Source laeuft 648 Der Unterschied zwischen Freier Software und Open Source laeuft
647 letztlich auf eine Frage hinaus: 649 letztlich auf eine Frage hinaus:
648 .IP (1) 650 .IP (1)
649 Was wird als wichtiger angesehen, die Freiheit der Information 651 Was wird als wichtiger angesehen, die Freiheit der Information
667 .[ 669 .[
668 bruce perens time to talk about free software again 670 bruce perens time to talk about free software again
669 .] 671 .]
670 .QE 672 .QE
671 673
672 .IP (2) 674 .\"--- abhaengigkeit
673 Geht es in erster Linie um die Gemeinschaft und ihre Allmende oder 675 .P
674 um die Interessen der Einzelperson selbst? 676 Kritisch zu sehen ist dabei sicher die Folge der fortwaehrenden
675 .P 677 Abhaengigkeit von der Verwertungsindustrie. Diese favorisiert
676 Alle vorgestellten Bewegungen haben die gesamte Menschheit im 678 logischerweise den Goldenen Weg. Die verwerterunabhaengige
677 Blick, wenn auch bei manchen staerker im Fokus wie bei anderen. 679 Zugaenglichmachung, auf dem Gruenem Weg, geht als
678 Ausnahmen fuer Spezialgruppen, wie die Forschung und Lehre, 680 \fIZweit\fPveroeffentlichung in das Verstaendnis der
679 moegen einfacher durchzusetzen sein, behindern aber den 681 Wissenschaftler ein. Wie anders waere die Situation, wuerden die
680 Fortschritt, da sie wertvolle Potenziale brach liegen lassen. 682 Wissenschaftler die freien Repositorien als natuerlichen ersten
681 .P 683 Veroeffentlichungsort waehlen und anschliessend in einem Verlag
682 Ein schoenes Beispiel fuer eine Verpflichtungserklaerung der 684 zweitveroeffentlichen. Zu abwegig scheint dieser Ansatz nicht zu
683 Menschheit gegenueber ist der 685 sein, denn beispielsweise mit dem Preprint-Server ArXiv ist die
684 .I "Debian Social Contract" . 686 Praxis in der Physik gar nicht so weit davon entfernt.
685 .[ 687
686 debian social contract dsc 688 .\"--- entscheidungsfreiheit
687 .]
688 Eine so klare und konkrete Erklaerung der Wissenschaft der Menschheit
689 gegenueber waere ein wertvolles Leitbild fuer die Open
690 Access-Bewegung. Die Open Access-Erklaerung enthalten zwar solche
691 Leitbilder, aber leider nur mit wolkigen Worthuelsen gefuellt.
692 Man will sich scheinbar nicht darauf festnageln lassen; gerade das
693 jedoch waere ein wertvoller Schritt.
694
695 .P 689 .P
696 Bei der Frage nach Idealismus und Pragmatismus spielen auch die 690 Bei der Frage nach Idealismus und Pragmatismus spielen auch die
697 Anteile derjenigen Beteiligten, die aus einem inneren Beduerfnis 691 Anteile derjenigen Beteiligten, die aus einem inneren Beduerfnis
698 heraus, oft freiwillig, in diesen Bewegungen aktiv sind, und 692 heraus, oft freiwillig, in diesen Bewegungen aktiv sind, und
699 jenen, die damit in Kontakt sind, weil das ihr Job ist, von dem 693 jenen, die damit in Kontakt sind, weil das ihr Job ist, von dem
701 ihren persoenlichen Vorstellungen nachzugehen, waehrend die zweite 695 ihren persoenlichen Vorstellungen nachzugehen, waehrend die zweite
702 Gruppe immer auch Erwartungen von aussen entsprechen muss um ihren 696 Gruppe immer auch Erwartungen von aussen entsprechen muss um ihren
703 Lebensunterhalt zu sichern. 697 Lebensunterhalt zu sichern.
704 Die Frage bleibt offen, wie die Verteilung in der Wissenschaft wohl 698 Die Frage bleibt offen, wie die Verteilung in der Wissenschaft wohl
705 ist. 699 ist.
706 .P 700
707 Wer aus innerer Ueberzeugung freiwillig an etwas arbeitet, hat 701 .\"--- selbstbestimmung
708 vermutlich ein groesseres Beduerfnis daran, dass ihm sein Werk 702 .P
709 erhalten bleibt, also nicht XXX 703 Die Freie Software, der Open Source, und nicht zu letzt die Free
710 704 Cultural Works zeigen eine Form der Selbstbestimmung der Urheber,
711 .P 705 die der Open Access nicht erkennen laesst.
712 Bei den freien Software-Lizenzen haben sich zwei Typen durchgesetzt: 706 Der Grund mag darin liegen, dass dort eine groessere Bindung
713 Solche mit Copyleft und solche ohne. Seit dreissig Jahren gewinnt 707 zum eigenen Werk vorliegt als es bei den Wissenschaftler der Fall
714 kein Typ die Oberhand. Sie bestehen unveraendert nebeneinander. 708 zu sein scheint.
715 Bei den Creative Commons-Lizenzen gibt es mit CC BY und CC BY-SA 709 Die Angst, dass einem das eigene Werk ``verliert'', wenn man
716 ein aequivalentes Paar. (Dort wird ``Copyleft'' als ``Share-alike'' 710 Verwertern exklusive Nutzungsrechte einraeumt, die unter denjenigen
717 bezeichnet.) Auch hier werden wohl beide nebeneinander 711 vorhanden ist, die ihrer Arbeit aus einer starken persoenlichen
718 fortbestehen, da sie jeweils unterschiedliche Vor- und Nachteile 712 Begeisterung heraus leisten, scheint bei vielen Wissenschaftlern
719 vorweisen koennen. 713 weniger stark ausgepraegt zu sein.
714
715
716
717 .U2 "Gemeingut
718
719 .\"--- zielgruppe
720 .IP (2)
721 Geht es in erster Linie um die Gemeinschaft und ihre Allmende oder
722 um die Interessen der Einzelperson selbst?
723 .P
724 Alle vorgestellten Bewegungen haben die gesamte Menschheit im
725 Blick, wenn auch bei manchen staerker im Fokus wie bei anderen.
726 Ausnahmen fuer Spezialgruppen, wie die Forschung und Lehre,
727 moegen einfacher durchzusetzen sein, behindern aber den
728 Fortschritt, da sie wertvolle Potenziale brach liegen lassen.
729 .P
730 Bei der Freien Software und den Free Cultural Works ist diese
731 Denkweise der Normalfall: Als erstes dem Volk, dann den
732 Verwertern. Entscheidend dabei ist, dass dort nichts gegen eine
733 kommerzielle Verwertung spricht, nur darf dieses Bestreben die
734 Rechte der Allgemeinheit nicht beschraenken.
735 .P
736 Ein schoenes Beispiel fuer eine Verpflichtungserklaerung der
737 Menschheit gegenueber ist der
738 .I "Debian Social Contract" .
739 .[
740 debian social contract dsc
741 .]
742 Eine so klare und konkrete Erklaerung der Wissenschaft der Menschheit
743 gegenueber waere ein wertvolles Leitbild fuer die Open
744 Access-Bewegung. Die Open Access-Erklaerung enthalten zwar solche
745 Leitbilder, aber leider nur mit wolkigen Worthuelsen gefuellt.
746 Man will sich scheinbar nicht darauf festnageln lassen; gerade das
747 jedoch waere ein wertvoller Schritt.
748
749 .\"--- nc
720 .P 750 .P
721 Beim Open Access 751 Beim Open Access
722 Tendenzen in Richtung Non-Commercial-Einschraenkung, wie sie beim 752 Tendenzen in Richtung Non-Commercial-Einschraenkung, wie sie beim
723 Open Access haeufig sind, gibt es bei den anderen drei Bewegungen 753 Open Access haeufig sind, gibt es bei den anderen drei Bewegungen
724 nicht. Dort sieht man in kommerziellen Angeboten einen Mehrwert, 754 nicht. Dort sieht man in kommerziellen Angeboten einen Mehrwert,
731 Beim Open Access mag die Popularitaet der oftmalige 761 Beim Open Access mag die Popularitaet der oftmalige
732 Non-Commercial-Einschraenkungen daher ruehren, dass auch die 762 Non-Commercial-Einschraenkungen daher ruehren, dass auch die
733 Verwerter selbst in der Bewegung aktiv sind und sich dieses 763 Verwerter selbst in der Bewegung aktiv sind und sich dieses
734 Marktfeld exklusiv reservieren wollen. 764 Marktfeld exklusiv reservieren wollen.
735 765
736 766 .\"--- copyleft
737 .U2 "OA 767 .P
768 Bei den freien Software-Lizenzen haben sich zwei Typen durchgesetzt:
769 Solche mit Copyleft und solche ohne. Seit dreissig Jahren gewinnt
770 kein Typ die Oberhand. Sie bestehen unveraendert nebeneinander.
771 Bei den Creative Commons-Lizenzen gibt es mit CC BY und CC BY-SA
772 ein aequivalentes Paar. (Dort wird ``Copyleft'' als ``Share-alike''
773 bezeichnet.) Auch hier werden wohl beide nebeneinander
774 fortbestehen, da sie jeweils unterschiedliche Vor- und Nachteile
775 vorweisen koennen.
776
777
778 .U2 "Die Wissenschaft
779
780 .\"--- heterog.
738 .P 781 .P
739 Ein grosser Unterschied zwischen Open Access und den anderen 782 Ein grosser Unterschied zwischen Open Access und den anderen
740 Konzepten ist die Menge und Vielfalt seiner Beteiligten. Waehrend 783 Konzepten ist die Menge und Vielfalt seiner Beteiligten. Waehrend
741 sich die anderen Konzepte um kleine Gruppen von aehnlich 784 sich die anderen Konzepte um kleine Gruppen von aehnlich
742 Denkenden herum aufbauen, ist der Open Access eine Bewegung, an der sehr 785 Denkenden herum aufbauen, ist der Open Access eine Bewegung, an der sehr
754 und konsequenzbereit zu organisieren. 797 und konsequenzbereit zu organisieren.
755 Zu stark sind die Traditionen 798 Zu stark sind die Traditionen
756 des Publizierens. Zu sehr sind die Wissenschaftler vom Mitspielen 799 des Publizierens. Zu sehr sind die Wissenschaftler vom Mitspielen
757 im System abhaengig. 800 im System abhaengig.
758 Zu stark ist aber auch die Einflussposition der Unternehmen. 801 Zu stark ist aber auch die Einflussposition der Unternehmen.
802
803 .\"--- pragmatismus.
759 .P 804 .P
760 So herrscht bei den Wissenschaftlern zumeist ein Pragmatismus vor, 805 So herrscht bei den Wissenschaftlern zumeist ein Pragmatismus vor,
761 der lediglich den Ertraeglichkeitslevel akzeptabel halten will. Der 806 der lediglich den Ertraeglichkeitslevel akzeptabel halten will. Der
762 idealistische Wunsch der grundlegenden Verbesserung geht oft neben den 807 idealistische Wunsch der grundlegenden Verbesserung geht oft neben den
763 pragmatischen Anforderungen unter. 808 pragmatischen Anforderungen unter.
764 Auch bei der Open Source gibt es solche Tendenzen; dort sind sie 809 Auch bei der Open Source gibt es solche Tendenzen; dort sind sie
765 jedoch deutlich schwaecher ausgepraegt. Als Microsoft mit seinem 810 jedoch deutlich schwaecher ausgepraegt.
766 .I "Shared Source" -Konzept 811
767 auf den Open Source-Zug aufspringen wollte, wurde das als reine 812
768 Nutzniesserei, ohne erkennbare Unterstuetzung des Kerngedankens des 813 .U2 "Gruende
769 Open Source, verurteilt. 814
770 .[ 815 .\"--- qualitaet
771 perens stand together
772 .]
773 Folglich wendete sich die Gemeinschaft ab.
774 Diese Abgenzung von reinen Trittbrettfahrern, die die Integritaet
775 der Bewegung verwaessern wuerden, fehlt dem Open
776 Access bislang. Der Begriff ``Open Access'' wird fast wahllos
777 verwendet. Die wissenschaftliche
778 Gemeinschaft (Welche Gemeinschaft denn?) hat noch keine Form
779 der Abgrenzung und Reinhaltung ihres Konzeptes gefunden. Wie
780 sollte sie auch, wo sie sich selbst noch nicht klar ist welche
781 Werte und Forderungen sie denn vertritt. So sind es nun vielmehr
782 die Unternehmen, die die Praxis des Open Access praegen und
783 ausgestalten. Nach anfaenglichen Startschuessen haben die
784 Wissenschaftler heute die Kontrolle grossteils wieder aus der Hand
785 gegeben.
786 .P
787 Kritisch zu sehen ist dabei sicher die Folge der fortwaehrenden
788 Abhaengigkeit von der Verwertungsindustrie. Diese favorisiert
789 logischerweise den Goldenen Weg. Die verwerterunabhaengige
790 Zugaenglichmachung, auf dem Gruenem Weg, geht als
791 \fIZweit\fPveroeffentlichung in das Verstaendnis der
792 Wissenschaftler ein. Wie anders waere die Situation, wuerden die
793 Wissenschaftler die freien Repositorien als natuerlichen ersten
794 Veroeffentlichungsort waehlen und anschliessend in einem Verlag
795 zweitveroeffentlichen. Zu abwegig scheint dieser Ansatz nicht zu
796 sein, denn beispielsweise mit dem Preprint-Server ArXiv ist die
797 Praxis in der Physik gar nicht so weit davon entfernt.
798 .P
799 Bei der Freien Software und den Free Cultural Works ist diese
800 Denkweise der Normalfall: Als erstes dem Volk, dann den
801 Verwertern. Entscheidend dabei ist, dass dort nichts gegen eine
802 kommerzielle Verwertung spricht, nur darf dieses Bestreben die
803 Rechte der Allgemeinheit nicht beschraenken. Beim Open Access
804 dagegen gehen die Tendenzen oftmals in Richtung
805 Non-Commercial-Einschraenkung. Das wird zum einen daran liegen,
806 dass sich die Verwerter dieses Marktfeld exklusiv reservieren
807 wollen und andererseits manche Wissenschaftler dadurch die
808 Unternehmen von der Verwertung ihrer Werke ausschliessen wollen.
809 Die Freie Software verwendet dazu lieber das Copyleft-Prinzip, das
810 die kommerzielle Nutzung sehr wohl zulaesst, aber sicherstellt,
811 dass jeder die gleichen Moeglichkeiten der kommerziellen
812 Nutzung hat.
813 .P 816 .P
814 Mit Bezug auf den Open Source kann man sachlich argumentieren, 817 Mit Bezug auf den Open Source kann man sachlich argumentieren,
815 dass die Offenlegung aller Forschungsdaten und der daraus 818 dass die Offenlegung aller Forschungsdaten und der daraus
816 entstehenden Publikationen zu besseren Ergebnissen fuehren kann. 819 entstehenden Publikationen zu besseren Ergebnissen fuehren kann.
817 Das sogar auf mehrerlei Weise: Man bietet so anderen 820 Das sogar auf mehrerlei Weise: Man bietet so anderen
824 auch wahrscheinlich sind. Nachteile durch die Offenlegung sind nur 827 auch wahrscheinlich sind. Nachteile durch die Offenlegung sind nur
825 zu befuerchten, wenn die wissenschaftliche Ethik und 828 zu befuerchten, wenn die wissenschaftliche Ethik und
826 Selbstorganisation versagen. 829 Selbstorganisation versagen.
827 Das bisherige Zoegern der Wissenschaft mag von einem fehlenden 830 Das bisherige Zoegern der Wissenschaft mag von einem fehlenden
828 Selbstbewusstsein oder von zu starkem Herdentrieb stammen. 831 Selbstbewusstsein oder von zu starkem Herdentrieb stammen.
829 .P 832
830 Die Freie Software, der Open Source, und nicht zu letzt die Free 833 .\"--- reinhaltung
831 Cultural Works zeigen eine Form der Selbstbestimmung der Urheber, 834 Als Microsoft mit seinem
832 die der Open Access nicht erkennen laesst. 835 .I "Shared Source" -Konzept
833 Der Grund mag darin liegen, dass dort eine groessere Bindung 836 auf den Open Source-Zug aufspringen wollte, wurde das als reine
834 zum eigenen Werk vorliegt als es bei den Wissenschaftler der Fall 837 Nutzniesserei, ohne erkennbare Unterstuetzung des Kerngedankens des
835 zu sein scheint. 838 Open Source, verurteilt.
836 Die Angst, dass einem das eigene Werk ``verliert'', wenn man 839 .[
837 Verwertern exklusive Nutzungsrechte einraeumt, die unter denjenigen 840 perens stand together
838 vorhanden ist, die ihrer Arbeit aus einer starken persoenlichen 841 .]
839 Begeisterung heraus leisten, scheint bei vielen Wissenschaftlern 842 Folglich wendete sich die Gemeinschaft ab.
840 weniger stark ausgepraegt zu sein. 843 Diese Abgenzung von reinen Trittbrettfahrern, die die Integritaet
844 der Bewegung verwaessern wuerden, fehlt dem Open
845 Access bislang. Der Begriff ``Open Access'' wird fast wahllos
846 verwendet. Die wissenschaftliche
847 Gemeinschaft (Welche Gemeinschaft denn?) hat noch keine Form
848 der Abgrenzung und Reinhaltung ihres Konzeptes gefunden. Wie
849 sollte sie auch, wo sie sich selbst noch nicht klar ist welche
850 Werte und Forderungen sie denn vertritt. So sind es nun vielmehr
851 die Unternehmen, die die Praxis des Open Access praegen und
852 ausgestalten. Nach anfaenglichen Startschuessen haben die
853 Wissenschaftler heute die Kontrolle grossteils wieder aus der Hand
854 gegeben.
855
856
857
858 .U2 "Fazit
859
860 .\"--- lernen aus fs
841 .P 861 .P
842 Diese andere Konzepte zeigen Moeglichkeiten, 862 Diese andere Konzepte zeigen Moeglichkeiten,
843 wie sich ihre Ziele und Wuensche vertreten lassen, so dass 863 wie sich ihre Ziele und Wuensche vertreten lassen, so dass
844 nebenrangige Beteiligte weiterhin bestehen und wertschoepfend sein 864 nebenrangige Beteiligte weiterhin bestehen und wertschoepfend sein
845 koennen, aber die zentralen Interessen nicht gefaehrdet werden. 865 koennen, aber die zentralen Interessen nicht gefaehrdet werden.