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Und noch mehr Umarbeitungen, v.a. in der Zusammenfassung
author markus schnalke <meillo@marmaro.de>
date Mon, 25 Nov 2013 16:27:25 +0100
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files text.roff
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+++ b/text.roff	Mon Nov 25 16:27:25 2013 +0100
@@ -349,7 +349,6 @@
 ulub20a edv katalogisierung
 .], S. 56]
 
-.sp
 .\" XXX was mit diesem Abschnitt tun?
 .P
 Diese Entwicklung der Datenerfassung ist überall wiederzuerkennen:
@@ -483,6 +482,10 @@
 .[ [
 knub10a
 .], S. 90]
+(Das Revival der Bandkataloge.
+.[ [
+hacker grundwissen
+.], S. 217 f.])
 Sowohl in Ulm als auch in Konstanz werden die Kataloge maschinell
 generiert, im einen Fall Zettel- im anderen Fall aber durch
 Listendruck. Technologisch unterscheiden sich die beiden Ansätze
@@ -502,19 +505,15 @@
 ulub20a edv katalogisierung
 .], S. 60f]
 
-.sp
 .\" XXX was damit tun?
 .P
-Wie genau damals in Konstanz die Daten erfasst und verarbeitet
-worden sind, habe ich leider nicht herausgefunden.
-Klar ist jedoch, dass es ein Stapelverarbeitungssystem ist,
-das bis 1974 beim ortsansässigen, externen Dienstleister
+In Konstanz werden die Daten mit einem Stapelverarbeitungssystem
+erfasst, das bis 1974 beim ortsansässigen, externen Dienstleister
 Telefunken läuft.
 .\" XXX ref
-Dann zieht es auf den Rechner (TR 4) des neuen Uni-RZs um.
+Dann zieht es auf den Rechner des neuen Uni-RZs um.
 .\" XXX ref
 
-.sp
 .P
 In Ulm sieht die Situation bei den Zeitschriften ähnlich aus.
 Die Zeitschriftenkataloge werden zuerst von externen
@@ -538,11 +537,41 @@
 ulub20a edv katalogisierung
 .], S. 62]
 
-.sp
+.P
+Zu der Zeit gab es noch keine Bibliotheksstandardsoftware.
+Die EDV muss deshalb individuell und oft selbst entwickelt werden.
+In Ulm hielt sich diese Situation bis in die 90er Jahre.
+Erst wurde den Eigenentwicklungen die Zukunft versagt.
+Die Softwareentwicklung verlagerte sich zu den IT-Firmen um
+eine hoehere Professionalitaet zu erreichen.
+.[
+ackermann interview
+.]
+Grundsaetzlich erkannte man schon bald, dass ein grosser Anteil
+von Standardsoftware effektiv ist. Es wurde demnach eine geringe
+Eigenleistungsquote angestrebt.
+.[ [
+hastedt sammelsystem
+.], S. 71]
+In Ulm wurde dafuer schon immer eng mit dem Rechenzentrum kooperiert:
+``Abschließend ist zu bemerken, dass seit der
+Funktionsfähigkeit des Rechenzentrums der Universität Ulm durch
+konsequente Inanspruchnahme seiner Dienstleistungen die
+Universitätsbibliothek das Monographien- und
+Zeitschriftenkatalogisierungsprojekt mit minimalem Eigenaufwand
+betrieben hat, insofern sie sich auf die reine Datenerfassung und
+die Mitarbeit beim Systementwurf \fInur\fP in Form der Darlegung
+der Wünsche beschränkt hat.''
+.[ [
+ulub20a edv katalogisierung
+.], S. 63]
+
 .P
 Im Herbst 1974 galt es in Ulm, in kürzester Zeit, ein neues Verfahren
 finden, da die
 Herstellerfirma die Produktion der Flexowriter eingestellt hat.
+In Zusammenarbeit mit dem URZ wurde demnach das Beleglesersystem
+entwickelt.
 Das neue Verfahren sollte dem bisherigen möglichst ähneln um den
 Umstellungsaufwand gering zu halten.
 Ausgangspunkt ist deshalb weiterhin das gleiche
@@ -564,8 +593,6 @@
 Systematischen, den Schlagwort-, die Bereichs-, den
 baden-württembergischen Zentralkatalog, und einen
 Dissertationssonderkatalog.
-Das neue Belegleser-System wurde in Zusammenarbeit mit dem URZ
-entwickelt.
 .[ [
 ulub20a edv katalogisierung
 .], S. 59f]
@@ -594,7 +621,6 @@
 .], S. 60]
 
 
-.sp
 .P
 Trotzdem dass das URZ seit 1968 in Betrieb war,
 dauerte es bis 1975 bis die Zeitschriftenkatalogisierung
@@ -626,7 +652,6 @@
 ..
 
 
-.sp
 .P
 Sowohl in Konstanz als auch in Ulm existiert die Bibliothek
 vor dem Rechenzentrum.
@@ -645,16 +670,6 @@
 knub10a
 .], S. 89]
 
-.sp
-.\" XXX was mit diesem Absatz tun?
-.P
-In Konstanz scheint das in den 60er Jahren eingeführte System im
-Wesentlichen bis in die 80er Jahre fortzubestehen. Dann wird es
-durch die Katalogisierung im Verbundkatalog und dem hauseigenen
-KOALA ersetzt.
-.\" XXX wirlich so?
-
-.sp
 .P
 Zusammenfassend konstatiert die ULUB im Jahr 1984 über ihr
 Beleglesersystem, das zehn Jahre zuvor in
@@ -863,6 +878,8 @@
 Ackermann bestätigt die Auswirkung, dass mit dem Aufkommen der
 Verbundsysteme die Katalogisierungsrückstände der Vergangenheit
 angehörten. Die EDV sei dafür eine Voraussetzung gewesen.
+Der regionale, deutschlandweite und weltweite Datentausch wurde
+als revolutionäre Errungenschaft angesehen.
 .[
 ackermann interview
 .]
@@ -971,7 +988,6 @@
 
 
 
-.sp
 .P
 Fuer den Austausch von Daten war eine Standardisierung der
 Regelwerke notwendig:
@@ -1199,7 +1215,6 @@
 dugall hessen kleincomputer
 .], S. 93]
 
-.sp
 .P
 In Konstanz werden 1975 die Daten der Ausleihe an fünf Geräten erfasst.
 Nachts werden sie dann auf dem Großrechner verarbeitet.
@@ -1427,7 +1442,8 @@
 ackermann monographienkatalogisierung
 .]
 .P
-In Konstanz wird 1988
+Auch Konstanz fuehrt kein OLIX ein.
+1988, und in den Jahren danach, wird dort
 ``mit zwei Systemen gearbeitet [...] Die Erwerbung und die
 Katalogisierung geschehen im Rahmen des Suedwestdeutschen
 Bibliotheksverbundes (SWB). Die Daten des Verbundes, welche die UB
@@ -1438,8 +1454,13 @@
 .[ [
 konstanz edv
 .], S 2]
-
 .P
+Der Erfolg war eine
+``Optimierung der Dienstleistungen wie der
+Buchbearbeitung durch eine integrierte ADV-Verarbeitung [...].''
+.[ [
+knub10a
+.], S. 96]
 
 
 
@@ -1452,32 +1473,104 @@
 .\"###################################################################
 .H0 "Zusammenfassung
 
+.P
+Der Einzug der EDV in das wissenschaftliche Bibliothekswesen wird
+von den Bibliothekaren mit gemischten Gefuehlen aufgenommen.
 
-.U1 "Neuland
+Kritik kommt vor allem von den aelteren Mitarbeitern, die die
+Veraenderung ablehnen.
 
 .P
-Laut eigener Aussage beginnt die KNUB 1965 bei Null.
-1975 sei man noch immer am Anfang.
-(XXX: Bib oder Bib-EDV?)
+Die Kritik beinhaltete die hohen Kosten,
+.[ [
+helal easy
+.], S. 66]
+die sich zum Nachteil des Bestandsaufbaus auswirken wuerden.
+.[
+ackermann interview
+.]
+Man fürchtete aber auch den Verlust der ``Geistigkeit''
+der Bibliothek beim Einsatz von Maschinen.
+.[
+ackermann interview
+.]
+.P
+Der erste Direktor der ULUB schreibt 1984:
+``Die Aussichten für den Bibiothekarsberuf wurden im Grund
+pessimistisch beurteilt, es sei denn, die Bibliothekare finden
+rechtzeitig eine berufliche Bedarfsnische. An all dem ist der
+Computer schuld, der unser Berufsleben so grundlegend zu ändern
+beginnt. Für viele ist er immer noch ein schreckliches und
+geisttötendes Gerät [...]''
+.[ [
+ulub20a informationsdienste
+.], S. 84]
+Kein Wunder, dass die Mitarbeiter um ihre Arbeitsplätze fürchten.
+Es gibt Rückzugsgefechte.
+Die Träger dagegen erhoffen sich von der EDV Geld einzusparen.
+.[
+ackermann interview
+.]
+Die Rationalität der Arbeitsabläufe ist der Trendbegriff der
+damaligen Zeit.
+Wo heute die Nachhaltigkeit angefuehrt wird, steht damals ``rationell''.
+
+.P
+Doch es hat keinen Sinn sich gegen die EDV zu straeuben:
+``Der Computer ist ein immer vollkommener werdender
+Informationsbeschaffer, -verarbeiter und -ausleger, mit dem wir
+uns befreunden müssen. Als Vermittler elektronisch gespeicherter
+Information ist er bereits unentbehrlich, ebenso als Werkzeug des
+Bibliothekars zur Bewältigung der immer noch ansteigenden
+Literaturflut. In eins mit dieser Entwicklung werden sich Aufgaben
+und Funktionen des Bibliothekars grundlegend verändern
+müssen.''
+.[ [
+ulub20a informationsdienste
+.], S. 84]
+Auch in der damaligen Zeit können sich auch die Kritiker
+dessen nicht langfristig verschließen.
+Es war letztlich jedem klar, dass man sich dieser Entwicklung
+nicht entziehen kann.
+.[
+ackermann interview
+.]
+.P
+Die neugegründeten Bibliotheken profitieren dabei von ihrem
+grossteils jungen Personal, das wenig Beruehrungsaengste mit der
+modernen Technik hat.
+Auch deshalb fiel dort der Wandel besonders einfach.
+.[
+ackermann interview
+.]
+.P
+Die EDV-Umsetzung verläuft letztlich langsamer als erwartet,
+hoert man zumindest in Ulm.
+Schuld daran seien auch die Finanzkrisen, Mitte der 70er Jahre,
+gewesen.
+.[
+ackermann interview
+.]
+Dabei sieht sich die KNUB, nachdem sie 1965 bei Null begonnen
+hat, auch 1975 noch immer am Anfang.
 .[ [
 ub kn 1965 1974
 .], S. 77]
-
-.P
-Die EDV-Umsetzung verläuft langsamer als erwartet. Schuld daran
-waren auch Finanzkrisen.
-Es gibt Dauerkritiker, denen die EDV-Entwickung viel zu langsam
-von statten geht.
-Das Bild der ``paperless society'' ist schon seit dieser Zeit präsent.
+Man fragte sich: ``Wusste ein Bibliothekdirektor, der 1965 mit der
+Einfuehrung der Automatisierten Datenverarbeitung in seiner
+Bibliothek begann, was er tat? Konnte er es wissen? Die Frage kann
+nur mit \fINein\fP beantwortet werden.''
+.[ [
+knub10a
+.], S. 77]
+Ein Problem war sicher der Innovationsdruck, der damals auf den
+Neugründungen lastete.
 .[
 ackermann interview
 .]
 
-
-
-.U1 "Möglichkeiten
-
 .P
+Dabei brachte die EDV wunderbare neue Moeglichkeiten mit sich.
 In Ulm erkennt man, dass Computer mehr leisten können (werden)
 als nur stupide Anweisungen auszuführen:
 ``Das Prinzip, gleichartige Informationen in einer einzigen
@@ -1488,113 +1581,21 @@
 .[ [
 datenerfassung flexowriter
 .], S. 118]
-
-.P
-``Der wohl bedeutendste Vorteil des neuen Systems ist darin zu
-sehen, dass die bestehenden Zettelkataloge in der bisher gewohnten
-Form weitergeführt werden können [...]''
-.[ [
-ulub20a edv katalogisierung
-.], S. 60f]
-
-.P
+Und
 ``Die besonderen Möglichkeiten, die ein COM-Ausdruck bietet, erlauben
 eine Optimierung des optischen Erscheinungsbildes, wie sie für
 einen Zettelkatalog nicht machtbar ist.''
 .[ [
 ulub20a auskunftsbestand
 .], S. 73]
-
-.P
-Die EDV fuehrt zu einer spuerbaren Verbesserungn der
-Servicequalitaet:
-``Die Bemuehungen um eine Optimierung der Dienstleistungen wie der
-Buchbearbeitung durch eine integrierte ADV-Verarbeitung, [...].''
-.[ [
-knub10a
-.], S. 96]
-
-.P
-``Zugleich ist dies die Chance, alle bisher gesammelten
-Erfahrungen fuer den Ausbau eines neuen Systems fuer die eigene
-Bibliothek und andere Bibliotheken des Landes zu nutzen.''
-.[ [
-knub10a
-.], S 100]
-
-
-.U1 Online-Recherche
-.P
-Online-Recherche MEDLARS an der ULUB:
-``Die heute geübte Methode in Ulm, die
-sofortige Bearbeitung der Benutzeranfrage im Online-Betrieb,
-würde von der heutigen Bibliotheksleiterin Frau Dr. Rahm Anfang
-1976 eingeführt.''
-
-``Heute, zwanzig Jahre nach der Gründung der
-Universitätsbibliothek Ulm, beginnt der Computer im Verbund mit
-der Telekommunikationstechnologie in zunehmendem Maße die
-traditionellen Methoden der Informationsbeschaffung zu
-ersetzen.''
-
-PaperChase und MiniMEDLINE: ``Ein Mikrocomputersystem, ein Modem
-und das Telefon ersparen ihm
-[dem Arzt] die zeitraubende manuelle Literatursuche und die
-Zwischenschaltung des Informationsspezialisten in der
-Bibliothek.''
+Gleichzeitig war eine Verbindung der neuen Methoden mit den
+herkoemmlichen Praktiken moeglich:
+``Der wohl bedeutendste Vorteil des neuen Systems ist darin zu
+sehen, dass die bestehenden Zettelkataloge in der bisher gewohnten
+Form weitergeführt werden können [...]''
 .[ [
-ulub20a informationsdienste
-.], S. 82]
-
-
-.U1 Projekte
-.P
-ULUB Herbst 1979:
-``Von vornherein wurde die Arbeit auf eine EDV-Nutzung konzipiert.
-Es begann mit der Speicherung aller Literaturangaben der
-Vorauflage. Eine Vielzahl von Unstimmigkeiten in den Zitaten
-konnte bereits hierbei eliminiert werden.''
-.[ [
-ulub20a rechtsbücherhandschriften
-.], S. 115]
-.P
-``Durch  Nutzung dieses Programms, dessen Einführung im URZ Ulm
-wünschenswert wäre, gelingt es, den Korrekturaufwand und die
-Satzkosten in der Herstellung des Handbuches entscheidend zu
-verringern. Gleichzeitig wird der Zeitraum zwischen Fertigstellung
-des Buchtextes und Erscheinen des fertigen Buches erheblich
-verkürzt.''
-.[ [
-ulub20a rechtsbücherhandschriften
-.], S. 119]
-
-
-
-.P
-Die EDV bietet eine Arbeitserleichterung.
-Sie wurde zu Beginn primär als Hilfsmittel angesehen, die bisherigen
-Arbeiten zu erledigen.
-.[
-ackermann interview
-.]
-.P
-Rückblickend brachte die EDV aber auch eine bedeutende
-Verbesserung der Service-Qualität. Dies war aber erst im zweiten
-Schritt der Fall.
-Die Qualität der Arbeit selbst, der Kataloge und des
-Ausleihwesens hat sich verbessert.
-.[
-ackermann interview
-.]
-
-.P
-Der regionale, deutschlandweite und weltweite Datentausch wird
-möglich. Das ist eine Revolution.
-.[
-ackermann interview
-.]
-
-.P
+ulub20a edv katalogisierung
+.], S. 60f]
 ``Das Ulmer Schema der Datenerfassung bringt einen weiteren
 Vorteil mit sich. Das sogenannte Protokoll, das bei der Ablochung
 einer Titelaufnahme entsteht, ist auf diese Weise keine
@@ -1608,8 +1609,7 @@
 .[ [
 datenerfassung flexowriter
 .], S. 119]
-
-.P
+Nichts desto trotz:
 ``Dieses Verfahren der Katalogherstellung war, verglichen mit
 konventionellen Methoden der Kartenvervielfältigung, bedeutend
 rationeller.''
@@ -1617,129 +1617,25 @@
 ulub20a edv katalogisierung
 .], S. 57]
 
-
-
-
-.U1 "Kritik
 .P
-Die Hardwarekosten sind sehr hoch.
-(vgl. S 143 im gleichen werk)
-.[ [
-helal easy
-.], S. 66]
-Kritiker sehen durch die hohen Hardware- und Softwarekosten einen
-Nachteil beim Bestandsaufbau.
-.[
-ackermann interview
-.]
-
-``Datenverarbeitung ist zu kostspielig, als dass sie weiterhin
-[1975] nur fuer eine einzelne Bibliothek geplant und implementiert
-werden koennte;''
-.[ [
-knub10a
-.], S. 100]
-
-.P
-ULUB:
-(XXX: Bezug auf den Autor der Worte)
-``Die Aussichten für den Bibiothekarsberuf wurden im Grund
-pessimistisch beurteilt, es sei denn, die Bibliothekare finden
-rechtzeitig eine berufliche Bedarfsnische. An all dem ist der
-Computer schuld, der unser Berufsleben so grundlegend zu ändern
-beginnt. Für viele ist er immer noch ein schreckliches und
-geisttötendes Gerät [...]''
-.[ [
-ulub20a informationsdienste
-.], S. 84]
-
-.P
-``Der Computer ist ein immer vollkommener werdender
-Informationsbeschaffer, -verarbeiter und -ausleger, mit dem wir
-uns befreunden müssen. Als Vermittler elektronisch gespeicherter
-Information ist er bereits unentbehrlich, ebenso als Werkzeug des
-Bibliothekars zur Bewältigung der immer noch ansteigenden
-Literaturflut. In eins mit dieser Entwicklung werden sich Aufgaben
-und Funktionen des Bibliothekars grundlegend verändern
-müssen.'' (XXX: Bezug auf den Autor der Worte)
-.[ [
-ulub20a informationsdienste
-.], S. 84]
-
-.P
-Es heißt oft: ``Die Bibs müssen ...''. Sie müssen innovativ
-sein und sie müssen mitziehen.
-.[
-ackermann interview
-.]
-
-.P
-Man fürchtet den Verlust der ``Geistigkeit''
-der Bibliothek wenn man Maschinen einsetzt.
-.[
-ackermann interview
-.]
-
-.P
-Alte Mitarbeiter die die EDV nicht verstehen meinen, dass nicht
-die Computersysteme wichtig wären, sondern die Inhalte.
-Der Computer wird als reines Hilfsmittel gesehen.
-
-.P
-In der damaligen Zeit
-können sich auch die Kritiker dessen nicht langfristig
-verschließen.
-Es war letztlich jedem klar, dass man sich dieser Entwicklung
-nicht entziehen kann.
-.[
-ackermann interview
-.]
-
-.P
-Die jungen Mitarbeiter waren davon meist überzeugt. Die
-neugegründeten Bibliotheken hatten meist junges Personal. Dort
-fiel der Wandel auch deshalb besonders einfach.
+Rückblickend brachte die EDV eine bedeutende
+Verbesserung der Service-Qualität.
+Nach ueberwundener Einfuehrungszeit erhoehte sich
+sowohl die Qualität der bibliothekarischen Arbeit selbst,
+als auch die Qualitaet der Kataloge und des Ausleihwesens.
+Im gleichen Zuge stiegen aber auch die Erwartungen.
 .[
 ackermann interview
 .]
 
 
-.U1 Softwareentwicklung
+
 
-.P
-So viel Standardsoftware wie möglich; wenig Eigenleistung anstreben.
-.[ [
-hastedt sammelsystem
-.], S. 71]
-So viel einheitlicher Kern wie möglich; so viele lokale Module
-wie nötig.
-.[ [
-brinkmann ausleihverbuchung
-.], S. 146]
+
 
-.P
-Es gab keine Bibliotheksstandardsoftware großer Firmen. Die EDV
-muss deshalb selbst entwickelt werden. Diese waren jedoch meist
-Erfolge. Diese Situation hielt sich in Ulm bis in die 90er Jahre.
-Dann hieß es, dass Eigenentwicklungen keine Zukunft haben
-würden. Die Software müsse professioneller hergestellt werden.
-So verlagerte sich die Softwareentwicklung zu den IT-Firmen.
-.[
-ackermann interview
-.]
 
-.P
-``Abschließend ist zu bemerken, dass seit der
-Funktionsfähigkeit des Rechenzentrums der Universität Ulm durch
-konsequente Inanspruchnahme seiner Dienstleistungen die
-Universitätsbibliothek das Monographien- und
-Zeitschriftenkatalogisierungsprojekt mit minimalem Eigenaufwand
-betrieben hat, insofern sie sich auf die reine Datenerfassung und
-die Mitarbeit beim Systementwurf \fInur\fP in Form der Darlegung
-der Wünsche beschränkt hat.''
-.[ [
-ulub20a edv katalogisierung
-.], S. 63]
+.ig
+
 .P
 Eine Bib ohne eigene IT-Abt. bzw. mit einem örtlich fernen RZ
 empfindet die Zusammenarbeit mit dem RZ als negativ.
@@ -1754,33 +1650,7 @@
 interview ackermann
 .]
 
-
-
-
-
-.U1 "Kompromisse
-
-.P
-Die EDV macht zwar alle Arbeit qualitativ besser, es steigen
-dadurch aber auch die Erwartungen.
-.[
-ackermann interview
-.]
-
-.P
-Die Mitarbeiter fürchten um Arbeitsplätze.
-Es gibt Rückzugsgefechte.
-Die Träger erhoffen sich von der EDV Geld einzuspären.
-.[
-ackermann interview
-.]
-Die Rationalität der Arbeitsabläufe ist der Trendbegriff der
-damaligen Zeit.
-Wo heute ``nachhaltig'' verwendet wird, steht damals ``rationell''.
-
-
-
-
+..
 
 
 
@@ -1805,3 +1675,80 @@
 
 
 ..
+
+.ig
+	.P
+	``Zugleich ist dies die Chance, alle bisher gesammelten
+	Erfahrungen fuer den Ausbau eines neuen Systems fuer die eigene
+	Bibliothek und andere Bibliotheken des Landes zu nutzen.''
+	.[ [
+	knub10a
+	.], S 100]
+..
+
+
+.ig
+	.U1 Online-Recherche
+	.P
+	Online-Recherche MEDLARS an der ULUB:
+	``Die heute geübte Methode in Ulm, die
+	sofortige Bearbeitung der Benutzeranfrage im Online-Betrieb,
+	würde von der heutigen Bibliotheksleiterin Frau Dr. Rahm Anfang
+	1976 eingeführt.''
+
+	``Heute, zwanzig Jahre nach der Gründung der
+	Universitätsbibliothek Ulm, beginnt der Computer im Verbund mit
+	der Telekommunikationstechnologie in zunehmendem Maße die
+	traditionellen Methoden der Informationsbeschaffung zu
+	ersetzen.''
+
+	PaperChase und MiniMEDLINE: ``Ein Mikrocomputersystem, ein Modem
+	und das Telefon ersparen ihm
+	[dem Arzt] die zeitraubende manuelle Literatursuche und die
+	Zwischenschaltung des Informationsspezialisten in der
+	Bibliothek.''
+	.[ [
+	ulub20a informationsdienste
+	.], S. 82]
+..
+
+.ig
+	.U1 Projekte
+	.P
+	ULUB Herbst 1979:
+	``Von vornherein wurde die Arbeit auf eine EDV-Nutzung konzipiert.
+	Es begann mit der Speicherung aller Literaturangaben der
+	Vorauflage. Eine Vielzahl von Unstimmigkeiten in den Zitaten
+	konnte bereits hierbei eliminiert werden.''
+	.[ [
+	ulub20a rechtsbücherhandschriften
+	.], S. 115]
+	.P
+	``Durch  Nutzung dieses Programms, dessen Einführung im URZ Ulm
+	wünschenswert wäre, gelingt es, den Korrekturaufwand und die
+	Satzkosten in der Herstellung des Handbuches entscheidend zu
+	verringern. Gleichzeitig wird der Zeitraum zwischen Fertigstellung
+	des Buchtextes und Erscheinen des fertigen Buches erheblich
+	verkürzt.''
+	.[ [
+	ulub20a rechtsbücherhandschriften
+	.], S. 119]
+..
+
+.ig
+	.P
+	Die EDV bietet eine Arbeitserleichterung.
+	Sie wurde zu Beginn primär als Hilfsmittel angesehen, die bisherigen
+	Arbeiten zu erledigen.
+	.[
+	ackermann interview
+	.]
+
+
+	So viel einheitlicher Kern wie möglich; so viele lokale Module
+	wie nötig.
+	.[ [
+	brinkmann ausleihverbuchung
+	.], S. 146]
+..
+