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Gute Weiterarbeit bei der Datenerfassung
author markus schnalke <meillo@marmaro.de>
date Sat, 23 Nov 2013 12:43:58 +0100
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line source

.ig
.ds LH "\s12\fIMarkus Schnalke: Die Anfaenge der digitalen Revolution
.ds RH "\s12\\n(PN
..
.RN 1
.bp


.H0 "Einfuehrung
.P
Der Begriff \fIComputertechnik\fP steht fuer das was mit
\fIElektronischer Datenverarbeitung\fP (EDV) bezeichnet ist.
Zu Beginn war die Datenverarbeitung allerdings noch nicht
elektronisch, sondern zumeist erst mechanisch und elektrisch,
bevor sie elektronisch wurde. Auch diese Vorformen sollen hier mit
einfliessen. Ich will den Begriff \fIComputertechnik\fP allgemeiner
sehen und auf alle Formen maschinenunterstuetzter
Datenverarbeitung ausweiten. Oder nach der Konstanzer Terminologie,
auf die \fIAutomatisierte Datenverarbeitung\fP. Es geht also
weniger um die konkrete Technologie als vielmehr um ihre
Unterstuetzungs- und Automatisierungseigenschaft. Im Folgenden
werde ich, der Einfachheit halber, den Begriff \fIEDV\fP in
seiner breiteren Auslegung
verwenden um all diese Vorformen mit einzuschliessen.
.P
Wenn auch die Vorformen der EDV bereits in der ersten Haelfte des
20. Jahrhunderts auftreten, so erreicht sie das wissenschaftliche
Bibliothekswesen erst in den 60er Jahren. In dieser Zeit ist das
universitaere Bibliothekswesen stark im Umbruch begriffen. Es ist
die Zeit der Studentenbewegungen. Eine Vielzahl neuer Universitaeten
wird gegruendet. Die Studentenzahlen steigen. Das Konzept der
Zentralbibliotheken kommt auf. Auf der technologischen Seite
beginnt in den 60er Jahren der Uebergang von
Stapelverarbeitungsmaschinen (meist mit Lochkarten und
Lochstreifen) zu interaktiven Systemen mit tastaturbetriebenen
Terminals.
(XXX: Eine zeitgeschichtliche Uebersicht der Entwicklungschritte in der
Computertechnik findet sich im Anhang.)
Es erfahren also sowohl die Welt der Universitaeten und damit auch
ihre Bibliotheken als auch die Computertechnologie bedeutende
Veraenderungen:
``Dagegen versuchte man mit den Bibliotheksneugruendungen der 60er
und 70er Jahre, die eine Antwort auf die befuerchtete
Bildungskatastrophe sein sollten, auch bibliothekarisch neue Wege
zu gehen.''
.[ [
jochum
.], S. 182]
In dieser Gemengelage des Wandels finden die
Bibliotheken und die EDV zueinander.
.\" XXX die bibs beginnen mit batch systemen
.P
``Die Postmoderne begann an den Universitaetsbibliotheken 1963 mit
der Bochumer Neugruendung, wo die EDV zunaechst fuer
Katalogisierung und Ausleihe von Buechern eingesetzt wurde, ein
Konzept, das von allen Neugruendungen uebernommen wurde.''
.[ [
jochum
.], S. 190]

.P
1970 empfiehlt die DFG einschrichtige Bibliotheken.
.[ [
Jochum
.], S. 189]

.P
``Goldenes Jahrzehnt fuer die Bibliotheken'': 1965 bis 1975.
.[ [
jochum
.], S. 193]
Gleich dem Startpunkt der EDV in den Bibliotheken.
Mitte der 70er Jahre dann die weltweite Rezession, die die
Bibliotheken schockt und ernuechtert: Es wird nicht ewig so weiter
gehen.
1976 der Atkinson-Report, der \fIself-renewing libraries\fP
aufbringt. Und damit ein Umdenken anstoesst.
Diese Entwicklungen bringen das Rationalisierungsdenken in die
Bibliothekswelt. In der noch neuen EDV sieht man die Loesung
dieser Probleme.

.U2 "Ausgangslage
.P
Dass die Bibliotheken der neugegruendeten Universitaeten die
Pioniere der neuen Moeglichkeiten sind, ueberrascht nicht. Sie
muessen keine bestehenden Systeme umstellen, sie haben keine
Altlasten, sie haben die Moeglichkeit neu zu planen. Es ist viel
mehr so, dass von ihnen sogar erwartet wird, dass sie die Moeglichkeiten
der neusten Technologie aufgreifen und umsetzen.
.\" ref: UB KN
.P
In Baden-Wuerttemberg gruendeten sich in den 60er-Jahren zwei neue
Universitaetsbibliotheken: Konstanz und Ulm.
(Die Vorlaeufer der Mannheimer UB gehen bis ins 18. Jhdt. zurueck.)
Sie sind die Vorreiter im \fILändle\fP.
Auf diese zwei Bibliotheken konzentriert sich diese Analyse.

.ig
Des weiteren wurde der Blick auf die
technisch ausgerichtete Universitaet Karlsruhe geworfen. Als
Vertreter der Randgruppen runden die fortschrittliche Bibliothek
der Fachhochschule Heilbronn und die Literaturabteilung des
(Kern-)Forschungszentrums Karlsruhe das Bild ab. Nicht betrachtet
werden alte, geisteswissenschaftlich orientierte Unibibliotheken
sowie die zwei Landesbibliotheken. Sie nehmen in der
EDV-Entwicklung zumeist Nachlaeuferpositionen ein. Das liegt, wie
bei allen Vorherrschernden einer Weltordnung an ihrer Traegheit
zur Veraenderung.
Hier wird die EDV-Entwicklung einer Auswahl an fortschrittlichen
Bibliotheken in Baden-Wuerttemberg beschrieben. Dies soll ein
realistisches Gesamtbild der Anfaenge der digitalen Revolution
in dieser Region darstellen.
..

.P
Zusaetzlich werden Verweise auf die Vorreiterbiblitheken
ausserhalb BWs -- insbesondere NRW mit der UB Bochum, sowie
die UB Regensburg in Bayern -- erscheinen.
.P
Die groessen, alten Bibliotheken (ihrer Natur nach, v.a. die
Landesbibliotheken) hatten feste, eingefahrene
Strukturen. Fuer sie war der schnelle Wandel, mit dem Aufkommen
der EDV, unmoeglich. Die neu gegruendeten Bibliotheken bauten
dagegen gleich Strukturen auf, die die EDV als zukuenftig festen
Bestandteil einbezogen.
.P
Diese Arbeit befasst sich mit den Anfaengen der digitalen
Revolution. Sie wird sie somit auf die agilen
Universitaetsbibliotheken beschraenken.


.P
.B "UB KN:
Die Bibliothek der Universitaet Konstanz wurde 1965 gegruendet.
Das erste Studiensemester war 1966. Die Bibliothek hatte damit
rund 1,5 Jahre Vorlauf. Dieser wurde als unbedingt notwendig
angesehen.
.[ [
ub kn 1965 1974
.], S. 26]
(vgl. Augsburg)
In der Vorphase liegt der Fokus auf der Erwerbung. Erschlossen
wird der Bestand nur als Beiprodukt. Damals ist der Gesamtkatalog
eine Kopie der Bestandskartei.
.[ [
ub kn 1965 1974
.], S. 26]

.P
.B "UB UL
.P
``Mit der Einrichtung un dem Aufbau der Universitaetsbibliothek
Ulm hat ihr Gruendungsbibliothekar Dr. med. Richard Polacsek stets
die `Bibliothek der Zukunft', eine von der Elektronik beherrschte
und verwaltete Buecherwelt, im Auge gehabt.''
.[ [
ulub20a edv katalogisierung
.], S. 55]
.P
`` Rationalitaet der Arbeitsablaeufe, Schnelligkeit und
Zuverlaessigkeit der Informationen, problemloser Zugriff auf
Literaturtitel und Datensysteme, rechnergestuetzte
Informationsuebertragung und Nutzung weit entfernt gespeicherter
Wissensschaetze haben da unvergleichlich hoehere Bedeutung,
[als ein schoenes Ambiente]''
.[ [
ulub20a klosterbibliothek
.], S. 120]
.P
Das URZ wird 1968-10 eingerichtet.
.[ [
ulub20a edv katalogisierung
.], S. 62]

.P
Nachdem die UB Ulm anfangs innovativ war, ist sie in den 90ern
im Rueckstand.
(1992 hat die UB Ulm noch kein Lokalsystem. (XXX: Was genau ist
mit `Lokalsystem' gemeint? Was sagt mir das?))
.[
ackermann interview
.]


.P
.B "UB KA

.P
.B "ZB FZK

.P
.B "FHB HN


.U2 "Motivation
.P
Die EDV kommt auf. Weshalb sollte man sich damit beschaeftigen?
Wie beginnt man? Was motiviert?
.P
Computer werden, wie Schreibmaschinen zu vor, als reine Werkzeuge
zur Arbeitserleichertung angesehen. Sie haben im damaligen Bild
ebensowenig Selbstzweck, wie eine Schreibmaschine, eine Schere,
ein Blaupapier, oder bei den Grossrechnern eher wie ein Kopierer
oder eine Druckmaschine.
Man sieht in ihnen eine Moeglichkeit aufwaendige Arbeit zu
erleichtern. Nicht dagegen wird von ihnen, in dieser fruehen Zeit,
der direkte Zugriff auf die Literatur erwartet.
Vor diesem Hintergrund wird klar, dass Computer,
oder allgemeiner, die automatisierte Datenverarbeitung, zuerst
dort eingesetzt wurde, wo der manuelle Aufwand am groessten war,
dort wo das groesste Verbesserungspotenzial im Betriebsablauf
moeglich schien. Dies war die Katalogisierung.





.H0 "Kataloge

.P
Mitte des 20. Jhdts. ist die Katalogisierung von den PI und
Katalogkarten gepraegt. Die Karten werden mit der Schreibmaschine
getippt, die mittels Matrizenverfahren mehrere Durchschlaege, fuer
Nebeneintragungen, erzeugen kann. Die Karten werden damals vom
hoeheren Dienst nach den komplizierten Ordnungsregeln der PI
sortiert und eingelegt. Jeder Titel, den eine Bibliothek
erworben hat, wird vollstaendig formalkatalogisiert, unabhaengig
davon, ob andere Bibliotheken bereits ein Katalogisat erstellt
haben.
.P
Mit den Bibliotheksneugruendungen, ihrem Wachstum und der
Zentralisierung entstehen neue Anforderungen an die Katalogisierung.
Statt vielen kleinen Katalogen als Einzelexemplare in
Institutsbibliotheken werden nun zunehmend grosse Gesamtkataloge
in Zentralbibliotheken gepflegt. Diese sollen in Kopie auch an den
dezentralen Standorten verfuegbar sein.
``Durchgesetzt hat sich im wesentlichen lediglich ein von der
zentralen Universitaetsbibliothek angelegter Zentralkatalog fuer
alle an den Institutsbibliotheken einer Hochschule vorhandenen
Buecher.''
.[ [
jochum
.], S. 190]
Der Bedarf an effektiven
Mehrfachausfertigungen wird notwendig. Das Bestandswachstum erfordert
zudem zunehmend bessere, feinere, und weiter Sucheinstiege um sich in der
Masse von Literatur weiterhin zurecht zu finden. Es wird damit
noetig die komplizierter werdende Katalogisierung weiterhin
effizient abzuwickeln. Die steigende Menge an notwendiger
Literatur erfordert eine schnellere Katalogisierung um Schritt
halten zu koennen. Es gilt, redundante Arbeit zu vermeiden.
.P
Die Erkenntnisse scheinen Mitte der 60er Jahre vorhanden, sie
koennen aber nur schrittweise umgesetzt werden. Der einfache
Grund: Es fehlt an Rechnern.
.P
``Das Hemmnis [...] war, dass es einen hochschuleigenen Computer
in Ulm erst im April 1971 geben sollte. So hatte er [der
Bibliotheksdirektor] sich mit der Vorbereitung auf die
elektronische Datenverarbeitung zu begnuegen, die darin bestand,
Bibliotheksdaten in maschinenelesbarer Form zu erfassen.''
.[ [
ulub20a edv katalogisierung
.], S. 55]
.P
``Die Universitaetsbibliothek Ulm
(Medizinisch-Naturwissenschaftliche Hochschule) besitzt noch keine
eigene Datenverarbeitungsanlage. In absehbarer Zeit wird jedoch
entweder die Bibliothek selbst ([...]) oder die Hochschule ein
Rechenzentrum einrichten. Die Arbeit mit dem Computer soll daher
schon vorbereitet werden.''
.[ [
datenerfassung flexowriter
.], S. 117]
.P
Erst 1968, vier Jahre nach der Gruendung der UB, wird das RZ in
Ulm gegruendet. In Konstanz dauerte die Gruendung des (noch
provisorischen) RZs noch laenger, naemlich bis 1971, sechs Jahre
nach Gruendung der UB. Allerdings hatte die UB seit 1967 eine
eigene Programmiergruppe.
.P
In der Erwartung der absehbaren
Zukunft beginnt man damit die Daten maschinenlesbar zu erfassen.
Dieser Arbeitsschritt wird sich spaeter auszahlen, davon ist man
ueberzeugt. Die Hardware und Software, die mit den
machinenlesbaren Daten etwas anfangen kann, betritt dann nach und
nach, in immer besser werdender Form, die Bildflaeche.



.U1 Datenerfassung
.P
``Die wichtigste Vorbereitung auf die elektronische
Datenverarbeitung ist die Erfassung in maschinenlesbarer Form.''
.[ [
datenerfassung flexowriter
.], S. 117]
Diesem Leitsatz folgend begann man in Ulm 1967, zum Zeitpunkt der
Unigruendung, mit der maschinenlesbaren Datenerfassung.
Wie ueblich wurde zuerst mit den Monographien begonnen:
``Zum Einsatz der elektronischen Datenverarbeitung wurde mit
der Datenerfassung bei der Katalogisierung der \fIMonographien\fP
begonnen.''
.[ [
ulub20a edv katalogisierung
.], S. 55]
Zumindest aber die maschinenlesbare Erfassung der Zeitschriften folgte
fast zeitlich:
``Auch in der Zeitschriftenkatalogisierung wurde der Einsatz der
elektronischen Datenverarbeitung schon in der `Gruenderzeit'
vorbereitet. Hierfuer wurden Anfang 1967 in einem kleinen Raum
[...] ein IBM-Kartenlocher aufgestellt.''
.[ [
ulub20a edv katalogisierung
.], S. 61]
.P
Die Maschinenlesbare Datenerfassung bedeutete, damals, dass die
Daten in Lochkarten oder Lochstreifen gelocht wurde.
Lochkarten/-streifen sind ein mechanisch schreib- und lesbarer,
binaerer, und damit eindeutiger, Datenspeicher. Ihre einfache
Natur machte sie zu den ersten maschinenlesbaren Datenspeichern.
Der mechanische Lochvorgang erfordert eine geringe technische
Komplexitaet von den Kartenlochern bzw. den
Lochstreifenschreibmaschinen. Sie waren demnach verhaeltnismaessig
guenstig zu erwerben und einfach zu bedienen. Dies erlaubte eine
unkomplizierte Einfuehrung in den Bibliotheken.
.P
.ig
	``In Ulm wurde mit der Datenerfassung bei der \fIKatalogisierung
	der Monographien\fP begonnen.''
..
Nach ein paar Monaten der Datenerfassung ohne Weiterverarbeitung
war bis zum Sommer 1967 ein Verarbeitungsprogramm entwickelt
worden, das eine Kataloggenerierung erlaubte:
``Datentraeger ist ein Lochstreifen,
der in erster Linie als Eingabemedium fuer den Computer dient,
andererseits aber auch die Herstellung der Bibliothekskataloge auf
nicht-elektronischem, halbkonventionellem Weg gestattet: mittels
des `Flexowriter-Selectadata-Systems'.''
.[ [
flexowriter datenerfassung
.], S. 117]
.P
Der im Zitat erwaehnte Computer ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht in
Sicht. Dies zeigt die damalige Zukunftsorientierung, mit der
Gewissheit, dass die Computer Einzug halten werden.
Dieser zweigleisige Ansatz, mit einerseits der direkten Verwendung
der Daten in Uebergangssystemen und andererseits ihrer vorsorglichen
Erstellung fuer zukuenftige Computeranwendungen, wird mehrfach
betont.
.[ [
ulub20a edv katalogisierung
.], S. 56]
Dass diese Doppelnutzung ohne Zusatzaufwand moeglich ist, ist
schon ein erster Erfolg der, eigentlich noch gar nicht richtig
vorhandenen, EDV.
``Darueber hinaus entsteht als `Beiprodukt' der
Computer-Input-Streifen fuer die spaetere Uebernahme der Titel auf
Magnetband.''
.[ [
flexowriter datenerfassung
.], S. 127]
Der wichtigste Schritt ist die Maschinenlesbarkeit der Daten. Ist
diese gewaehrleistet, so ist man bereit fuer die Zukunft.
.\" (XXX ref!)
.P
Es reicht allerdings nicht aus, die Daten, statt mit der
Schreibmaschine auf Katalogkarten, nun mit dem Locher
in Lochstreifen zu stanzen. Die reine Maschinen\fIlesbarkeit\fP
reicht nicht aus. Es muss auch die Maschinen\fIverarbeitbarkeit\fP
gewaehrleistet sein:
``Um die Kataloginformation spaeter elektronisch verarbeiten zu
koennen, ist eine Strukturierung der Titelaufnahme notwendig.''
.[ [
datenerfassung flexowriter
.], S. 118]
Die Titelaufnahmen muessen in eindeutig gekennzeichnete
Bestandteile aufgeteilt werden. So werden Datenerfassungsformulare
entwickelt.
.[ [
ulub20a edv katalogisierung
.], S. 56]

.P
Diese Entwicklung der Datenerfassung ist ueberall wiederzuerkennen:
Zuerst wurden die Daten strukturiert erfasst, spaeter wurden sie
verarbeitet.
Inwiefern sie zuerst gar nicht verarbeitet werden konnten, oder
nicht-elektronische Zwischenloesungen eingefuehrt werden mussten
und wie lange diese bestanden, unterscheidet sich von Bibliothek zu
Bibliothek. In der Tendenz lief es aber immer aehnlich ab.




.ig
	``Die Universitaets-Bibliothek Ulm hat am 1. Juli 1967 mit der
	Datenerfassung auf dem Flexowriter begonnen.''
	.[ [
	flexowriter datenerfassung
	.], S. 128]
..


.U1 Kataloggenerierung

.P
``Die Kataloge werden in zwei voneinander getrennten
Arbeitsgaengen hergestellt. Der erste dient der Erfassung der
Katalogdaten. [...] der zweite Arbeitsgang, das `selektive
Wiederschreiben'. [...] laeuft die Erzeugung eines
Katalogdatensatzes vollautomatisch ab.''
.[ [
flexowriter datenerfassung
.], S. 117 f.]
.P
Lochstreifen zusammenkleben und dann ``selektives
Wiederschreiben''. ``[...], so lief die Erzeugung eines
Katalogkartensatzes vollautomatisch ab. Jede Karte eines Satzes
enthielt den gesamten Text der Titelaufnahme in schwarzer Schrift,
unterschied sich jedoch durch die Ordnunginformationen (z.B.
Verfasser, Titel, Schlaegworte), die in roter Schrift in den Kopf
der Karte gesetzt wurden. Es konnten, je nach der Kennzeichnung,
bei der Titelaufnahme beliebig viele solcher Kopfzeilen aus dem
Endlosstreifen selektiert werden.''
``Dieses Verfahren der Katalogherstellung war, verglichen mit
konventionellen Methoden der Kartenvervielfaeltigung, bedeutend
rationeller.''
``Der elektronischen Kartenerzeugung war dieses Verfahren
selbstverstaendlich unterlegen, da es viel langsamer war und ein
manuelles Sortieren der Karten erforderte.''
.[ [
ulub20a edv katalogisierung
.], S. 57]
(Da alles ohne Computer.)
.P
``Gleichzeitig [...] entsteht im Locher der Maschine ein Streifen,
der fuer die Eingabe der Titeldaten in die
Datenverarbeitungsanlage bestimmt ist.''
.[ [
flexowriter datenerfassung
.], S. 118]


.P
ZS:
In Ulm bereits zu Beginn angedacht, aber noch nicht direkt
realisiert worden. Man hatte die Daten vorsorglich gleich
maschinenlesebar auf Lochkarten erfasst.

Mit diesen wurde
1967 von der Firma IBM ein Bandkatalog gedruckt. In den
Jahren 1969 bis 1971 erzeugte das Deutsche Rechenzentrum in
Darmstadt drei Gesamttitelkataloge. Zur Generierung
wurde die Katalogdruckprogramme der ULUB zur Hilfe
genommen. Die Vorbereitungsarbeit dazu war sehr
aufwaendig. Neben der machanischen Arbeit (Locher,
Sortierer) mussten 10\|000 Lochkarten nach Darmstadt
verschickt werden.
.[ [
ulub20a edv katalogisierung
.], S. 61]
In den Jahren 1970 bis 1974 druckte das URZ selbst
Zeitschriftenstandortkataloge, auf Basis des gleichen
Ansatzes.
.[ [
ulub20a edv katalogisierung
.], S. 62]





Lochstreifenschreibmaschine mit Leser und Locher, plus einem
Zusatzleser, der die Lochstreifen nach bestimmten Codes
durchsuchen kann.
Datentraeger Lochstreiben
sollte spaeter auch mit dem Computer gelesen werden koennen.
.[ [
ulub20a edv katalogisierung
.], S. 56]


.P
Eindateienprinzip
\(-> Mehrdateienprinzip mit Verknuepfungen
\(-> relationale Datenbanken


.P
ULUB: Belegleser


.P
Herbst 1974 muss die ULUB in kuerzester Zeit ein neues Verfahren
finden, da die
Herstellerfirma die Produktion der Flexowriter eingestellt hat.
Das neue Verfahren soll dem bisherigen moeglichst aehneln um den
Umstellungsaufwand gering zu halten.
Das neue Belegleser-System wurde in Zusammenarbeit mit dem URZ
entwickelt. Es ist 1984 noch immer im Einsatz.
Ausgangspunkt ist weiterhin das gleiche Datenerfassungsformular.
Jetzt werden aber Belegleserformulare (mit Steuerzeichen)
in OCR-A-Schrift erstellt.
(Keine Laengenbegrenzungen, da das System automatisch Folgekarten
erstellen kann.)
Die Belegleserformulare, die perfekt lesbar sein muessen, werden
von einem Rechner eingelesen, geprueft und auf Magnetband gespeichert.
Die Banddaten werden im RZ auf einer TR 440 verarbeitet,
aufbereitet und sortiert. Der Ausdruck der Kartensaetze erfolgt
wieder in der Datenerfassungsabteilung.
Eine programmgesteuerte Schneidemaschine bringt sie ins
Kartenformat.
Das Beleglesersystem erzeugt in \fIeinem\fP Arbeitsgang mit
\fIeiner\fP Titelaufnahme Karten fuer den Alphabetischen, des
Systematischen, den Schlagwort-, die Bereichs-, den
baden-wuerttembergischen Zentralkatalog, und einen
Dissertationssonderkatalog.
.[ [
ulub20a edv katalogisierung
.], S. 59f]


.P
Seit April 1974 wird die woechentlich erscheinende Neuerwerbungsliste
auch automatisch erstellt. Davor wurden die Katalogkarten dafuer
noch von Hand kopiert.
.[ [
ulub20a edv katalogisierung
.], S. 60]


.P
Seit 1978 werden die Katalogkarten vollstaendig sortiert.
.[ [
ulub20a edv katalogisierung
.], S. 60]


.P
``Das Beleglesersystem arbeitet vor allem deshalb zur
Zufriedenheit der Universitaetsbibliothek, weil durch sie der
zeitliche Aufwand der Katalogherstellung gesteuert wird: Die am
Vortag erstellen Belege werden am naechsten Morgen im
Rechenzentrum gelesen und die gelesenen Daten ueber Magnetband an
die Rechenanlage TR 440 uebergeben, aufbereitet, sortiert und auf
den Drucker geschrieben. Da dieser Drucker in der
Universitaetsbibliothek aufgestellt ist und ueber ein
Bildschirm-Dialogterminal gesteuert wird, kann die Bibliothek
selbst den Ausdruck der Titelkarten ausloesen und ueberwachen.''
.[ [
ulub20a edv katalogisierung
.], S. 60]


.P
``Der wohl bedeutendste Vorteil des neuen Systems ist darin zu
sehen, dass die bestehenden Zettelkataloge in der bisher gewohnten
Form weitergefuehrt werden koennen, darueber hinaus aber durch den
Einsatz der elektronischen Datenverarbeitung die Moeglichkeit
geschaffen wurde, das gesamte Katalogdatenmaterial nach
verschiedenen Gesichtspunkten, z.B. in Form von Bandkatalogen,
auszudrucken.''
.[ [
ulub20a edv katalogisierung
.], S. 60f]


.P
KNUB

.P
``Das Bauprinzip des Konstanzer Systems ist die Zerlegung der
Daten-, der Textketten -- in ihre Elemente, damit sie nur einmal
erfasst und eingespeichert, aber vielfaeltig miteinander
kombiniert werden koennen -- zur Ausgabe verschiedener Kataloge.
Das ist heute [1975] selbstverstaendlich.''
.[ [
knub10a
.], S. 88]

.P
Auch an der KNUB begann man damit die EDV fuer die Kataloggenerierung
einzusetzen. Dabei war die Notwendigkeit fuer einen guten Katalog
in KN nicht dermassen vorhanden wie an anderen Bibliotheken. An
der KNUB ist fast der komplette Bestand systematisch freihand
aufgestellt.
.[ [
ub kn 1965 1974
.], S. 43]
Man darf erwarten, dass sich dadurch ein verhaeltnismaessig
grosser Teil der Literaturnachfrage ohne Katalogeinsicht decken
laesst. Das koennte erklaeren, warum die eher umstaendliche
Handhabung von Bandkatalog plus Supplemente plus Anschlusskartei
nicht zugunsten eines einzigen Zettelkatalogs akzeptabel war.

.P
Die KNUB beginnt sofort mit der elektronischen Katalogisierung.
Sie unterhaelt keine Zettelkataloge. Stattdessen druckt sie
gleich von Beginn an Bandkataloge aus den elektronisch erfassten
Katalogdaten.
Dieser wird einmal jaehrlich neu generiert. Um die
Neuerwerbungen waehrend des Jahres nachzuweisen gibt es eine
Anschlusskartei. Mitunter werden auch Supplemente
zum Bandkatalog gedruckt.

.P
1975 umfasst der Alphabetische Monographienkatalog 92 Baende mit
je rund 300 Seiten. Die 35 Fachgebietskataloge umfassen weitere
90 Baende. Der Systematische Katalog umfasst rund 50 Baende. Dazu
kommen mehrere Exemplare des Alphabetischen Dissertationenkatalog
mit rund 10 Baenden und ein Zeitschriftenkatalog mit 3 Baenden.
.[ [
ub kn 1965 1974
.], S. 11]

.P
Der Nachteil der Bandkataloge ist die Einheit, die sie darstellen.
Im Gegensatz zu Zettelkatalogen ist es unmoeglich mit geringem
Aufwand Neuerwerbungen aufzunehmen. Es muss jeweils ein neuer
Katalog gedruckt werden, oder man muss mit Supplementen oder
Anschlusskarteien arbeiten. Im Konstanzer Fall war die Folge des
Bandkatalogs, dass er Ende 1974 beim Stuttgarter Zentralkatalog
noch immer in der Version von 1972 vorliegt.
.[ [
ub kn 1965 1974
.], S 42]
Er hatte eine nachteilige Sonderstellung. Das mag nicht schlimm
gewesen sein, da die KNUB lange Zeit im Bestandsaufbau war und
(bis XXX) nur nehmend an der FL teilgenommen hat. Dennoch stellt
sich die Frage, warum man in KN nicht einfach Katalogkarten fuer
den Zentralkatalog in Stuttgart gedruckt hat. Die EDV haette diese
Flexibilitaet ja gerade ermoeglicht.



.P
KNUB:
1974/1975 wird ein alphabetisches Register zur Freihandaufstellung
erzeugt, mittels EDV.
.[ [
ub kn 1965 1974
.], S. 49]

.P
ULUB 1984: ``Die gesamte Katalogherstellung der
Universitaetsbibliothek Ulm (Monographien und Zeitschriften) ist
unter Einsatz der EDV automatisiert.''
.[ [
ulub20a auskunftsbestand
.], S. 73]


.P
Andere bibs

.P
Folgendes aus
.[
symposium 1978 kleincomputer
.]
.P
S. 11:
Bielefeld/Essen: Online-Katalogiesierung: IBAS seit 1977.
Noch Katalogdruck, aber auch ein Auskunftsterminal fuer die
Uebergangszeit bis die Daten im Katalog vorhanden sind.
Zur Fremddatennutzung braucht es Verbuende.



.U1 Austausch
.P
Verbuende


.P
Zentralkatalog in Stuttgart seit 1956. Fuer die FL. Einbahnstrassen
Datanfluss. Erst als es ihn auf Microfiches gibt erhalten die
Bibliotheken auch Kopien.
.[
ackermann interview
.]

.P
Die SWB-Zentrale entsteht 1983. 1986 geht man zum Routinebetrieb
ueber, mit fuenf Bibliotheken. (XXX: welche?)
Die UB Ulm tritt 1988 bei.

.P
Situation der 70er Jahre: Zentrales Problem sind die
Katalogisierungsrueckstaende. Dank Verbundsystemen gibt es quasi
keine Rueckstaende mehr. Eine Notwendigkeit dafuer war die EDV.
.[
ackermann interview
.]

.P
``[...] Vorteil der EDV, die Kooperation mehrerer Bibliotheken
zwecks Erstellung gemeinsamer bibliographischer Datenbanken
[...]''
.[ [
jochum
.], S. 192]

.P
Gruende fuer einen Verbund in Bielefeld/Essen.
.[ [
symposium 1978 kleincomputer
.], S. 14]
.P
1976 ist das Jahr der Verbunddiskussion.
Lebendige Verbundbeispiele: Regensburger Verbundsystem. (XXX verweis!)
Und der Verbund NRW (hbz).
Das hbz hat ein integriertes Bibliothekssystem. Es nutzt aber ein
Offline-Verfahren, welches zu Schwierigkeiten fuehrt.
.[ [
symposium 1978 kleincomputer
.], S. 22]

.P
Hebis fuehrt 1978 den Monoverbund ein.
.[ [
symposium 1978 kleincomputer
.], S. 98]

.P
Die ULUB nimmt seit 1988 aktiv am SWB-Verbund teil.
.[
ackermann monograpienkatalogisierung
.]

.P
Der Zeitschriftenverbund ZDB beginnt schon in den fruehen 70er.
Damit entsteht er frueher als die Monoverbuende. Die lokale
Katalogiesierung wird aber erst bei den Monos und dann bei den
ZS mittels EDV umgesetzt.
(XXX: ist dem so? ref?)

.P
In Ulm werden die 80er Jahre als das Jahrzehnt der Monoverbuende
wahrgenommen.
.[
ackermann interview
.]

.P
Monoverbuende passend zu den Leihverkehrsregionen. ZS national in
der ZDB.


.P
.B "Standardisierung als Notwendigkeit im Verbund.
.P
``[...] der 1961 in Paris abgehaltenen International Conference on
Cataloguing Principles, deren Ziel die Erarbeitung internationaler
Katalogstandards war, die den Austausch von Titeldrucken und
Magnetbaendern mit bibliographischen Daten ermoeglichen sollte.''
.[ [
jochum
.], S. 191]
Die Anregungen der Konferenz fuehrten zur Entwicklung der RAK.
Diese sind nicht nur normiert sondern basieren auf dem Prinzip der
\fImechanischen Wortfolge\fP, das fuer Computersysteme eine grosse
Erleichterung ist. War zu PI-Zeiten das Ordnen von Katalogkarten
noch eine intellektuelle Aufgabe der hoeheren Dienstes, so wird es
in Zeiten von RAK und EDV zur automatisierbaren Nebensaechlichkeit.

.P
Man erkennt die Notwendigkeit des Datenaustausches. Das noch in
der Entwicklung eingestellte Literaturverzeichnis- und -recherchesystem
VALID. Es sollte beliebige Datenformate einlesen, sie aber
intern in einer einheitlichen Form ablegen koennen. Die Ausgabe
sollte dann den jeweiligen Wuenschen angepasst werden koennen.
.[ [
ulub20a edv katalogisierung
.], S. 64]

.P
``Da sich die Bibliothek [ULUB] mit Ruecksicht auf den
Zentralkatalog an das kleine internationale
Bibliotheks[-Katalogkarten]format gehalten hat, mus jede Zeile bis
zum Ende ausgenutzt werden.''
.[ [
flexowriter datenerfassung
.], S. 127]

.P
``Das beschriebene Verfahren der Katalogherstellung [mit dem
Flexowriter] ist, verglichen mit konventionellen Methoden der
Kartenvervielfaeltigung, bedeutend rationeller.''
.[ [
flexowriter datenerfassung
.], S. 127]

.P
``Der elektronischen Katalogerzeugung ist dieses Verfahren [mit
dem Flexowriter] selbstverstaendlich unterlegen, da es sehr viel
langsamer ist und ein manuelles Einsortieren der Karten
erfordert.''
.[ [
flexowriter datenerfassung
.], S. 128]

.P
``Der Vorteil [...] durch das im Haus befindliche Geraet eine
\fItaeglich aktuellen\fP Zettelkatalog zur Verfuegung zu haben,
ist fuer ein der natuerwissenschaftlichen Forschung dienendes
Literaturzentrum von grosser Bedeutung.''
.[ [
flexowriter datenerfassung
.], S. 128]




.U1 "Zeitschriften
.P
Trotzdem, dass das URZ seit 1968-10 in Betrieb war,
dauerte es bis 1975 bis die Zeitschriftenkatalogisierung
auf das URZ umgestellt war.
Das Regelwerk wurde dem des WB-ZS-Verzeichnisses (BWZ)
angelehnt.
Die vormals abgelochten Karten wurden per speziell
dafuer geschriebener Software in
die passende Form konvertiert.
.[ [
ulub20a edv katalogisierung
.], S. 62]

.P
Die fortlaufende Neukatalogiesierung wurde in der
gleichen Form abgewickelt wie bei den Monographien:
ZS-Titelaufnahmen mit OCR-A-Schrift in
Belegleserformulare uebertragen; diese einlesen und auf
dem Grossrechner verarbeiten.
.[ [
ulub20a edv katalogisierung
.], S. 62f]

.P
``Korrekturen und sehr kurze Neuaufnahmen wurden ueber
Bildschirm und Online-Verfahren eingegeben.''
.[ [
ulub20a edv katalogisierung
.], S. 62f]

.P
1977 erschien das erste ZS-Gesamttitelverzeichnis mit
dem neuen System, nach ersten Probedrucken ein Jahr
zuvor.
Seither wurden weitere Arten von ZS-Katalogen gedruckt.
.[ [
ulub20a edv katalogisierung
.], S. 63]

.P
Um die Vervielfaeltigungskosten zu senken, wird
1981 eine Fremdfirma beauftragt, den 1977er
ZS-Katalog mikrozuverfilmen. Lieferung per Magnetband.
Microfiches ein Jahr nach Beginn der Vorbereitungen zurueck.



.U1 Suchinstrument
.P
(Optional)
.P
Einfuehrung.
.[
hacker grundwissen
.]
.P
In den 80er Jahren kommen OPACs auf. Der Name ist Programm: Der
Nutzer kann ihn selbst nutzen.
.[
ackermann interview
.]





.H0 "Ausleihe

.P
1) Mediennummern
.P
2) Verbuchung: Verl, Vorm, Mahn; Negativlisten, etc.
.P
3) Statistiken
.P
4) Selbstverbuchung?

.P
Die steigenden Studentenzahlen, und die damit verbundene hoehere
Bibliotheksnutzung sorgte fuer eine deutlich groessere Zahl an
Ausleihvorgaengen. Es ist an vielen Stellen zu lesen, dass die
Einfuehrung der EDV notwendig war um bei der Ausleihe skalieren zu
koennen.
.[ [
ub kn 1965 1974
.], S. 53]
(XXX weitere refs!)
Gerade grosse, ausleihbare Freihandbestaende seien nur Dank der
EDV mit vertraeglichem Aufwand realisierbar. Die EDV halte den
Aufwand fuer Verlaengerungen, Vormerkungen und Mahnungen niedrig.
.[ [
ub kn 1965 1974
.], S. 54ff]
``Massenbetrieb der Ausleihe''
.[
ackermann interview
.]

.P
Ausleihe ist immer lokal! Im Gegensatz zur Katalogisierung.
.[
ackermann interview
.]

.P
Die rechnergestuetzte Ausleihverbuchung beginnt 1976 in Bochum.
Diese wird jedoch noch en-bloc umgesetzt.
1968 laufen an der RTWH Aachen die Planungen fuer ein
Direktverbuchungssystem an. 1971 beginnen auch die UBs Bielefeld
und Muenster dafuer zu planen.
Es sollen jeweils Kleincomputer zum Einsatz kommen. Im Aachener
Fall in einem zweistufigen Modell, in Muenster als autonome Clients.
1975 wird die Direktverbuchung (in XXX) umgesetzt.
.[ [
symposium 1978 kleincomputer
.], S. 132]

.P
KNUB: An fuenf Geraeten werden die Daten der Ausleihe erfasst.
Nachts werden sie dann auf dem Grossrechner verarbeitet. Es
werden dort Listen aller Art (Ausleihlisten, Vormerkungen, ...)
erzeugt. Auch Mahnbriefe und der gleichen werden gedruckt. Die
dezentralen Geraete sind somit reine Datenerfassungsstationen.
.[ [
ub kn 1965 1974
.], S. 11]

.P
KNUB:
Taeglich werden Ausleihlisten (Negativlisten) generiert, die fuer
die Benutzer zugaenglich ausgelegt werden.
Taeglich werden automatisch Vormerk-, Verlaengerungs- und
Mahnbenachrichtigungen gedruckt.
.[ [
ub kn 1965 1974
.], S. 76]
In NRW werden zu der Zeit die Rueckgabetermine noch ins Buch
gestempelt. (XXX: Machen das andere Bibs auch noch? Oder drucken
die schon Kontoauszuege?)
.[ [
symposium 1978 kleincomputer
.], S. 142]

.P
Im hebis gibt es seit 1971 ein offline Ausleihsystem.
.[ [
symposium 1978 kleincomputer
.], S. 92]

.P
In Berlin an der TU Bib ist seit dem Ende der 60er Jahre eine
offline-Verbuchung mit Lochstreifen im Einsatz. Der Grossrechner
verarbeitet die Daten im Hintergrund.
An der FU Bib gibt es seit 1973 in der LBS eine offline-Verbuchung
mit intelligenten Terminals und Magnetbaendern.
1978 wird beides als veraltet angesehen.
Seit 1973 arbeitet die FU Bib an einem online-Verfahren.
.[ [
symposium 1978 kleincomputer
.], S. 106]

.P
Die Ziele der online-Ausleihe.
.[ [
symposium 1978 kleincomputer
.], S. 106ff.]


.P
Es wird schon mit dem Konzept der Selbstverbuchung gespielt.
.[ [
symposium 1978 kleincomputer
.], S. 152]


.U1 Mediennummern
.P
Wie ueberall in der Fruehzeit der Katalogisierungs-EDV trat die
Frage nach EDV-gerechten Signaturen auf. Zumeist mit dem Ergebnis,
dass sie eben nicht EDV-gerecht sind -- sei es wegen der
Komplexitaet der Signaturen oder der Limitierungen der Software.
Man kommt somit einhellig zum Ergebnis, dass man lieber den
Zusatzaufwand von eindeutigen, generischen Verbuchungsnummern
(heute ``Mediennummern''), die
eindeutig einzelnen Signaturen zugeordnet sind, auf sich nimmt.
.[ [
ub kn 1965 1974
.], S. 47]
.P
Mediennummern, damals ``Buchungsnummer'' genannt, sind eine Neuheit.
Eine Diskussion findet sich auf den Seiten 140f.
Auf Seite 142 werden Mediennummern als ``Ausnahme'' bezeichnet.
(Als Datentraeger wird zwischen Lochkarten und Etiketten abgewaegt.)
.[ [
symposium 1978 kleincomputer
.], S. 139ff]
.P
Klartextetiketten werden als zukunftssicher angesehen.
(Im Gegensatz zum Barcode und evtl. Lochkarten. XXX)
.[ [
symposium 1978 kleincomputer
.], S. 151]
.P
OCR-Schrift
.P
Personendatentraeger (Benutzerausweise) und Buchdatentraeger
(Lochkarten oder Strichcodes oder OCR-Klarschrift)
.[ [
ub kn 1965 1974
.], S. 76]

.P
hebis: Klarschrift: OCR/B mit Lesepistole.
.[ [
symposium 1978 kleincomputer
.], S. 96]


.P
.B Statistiken
ermoeglichten eine einfache Ueberpruefung der von Milkau und Leyh
in der Pittsburgh-Studie aufgestellten Behauptung, dass ``ein
Grossteil der von den Bibliotheken angeschafften Literatur nie
gelesen werde''.
.[ [
jochum
.], S. 194]
Dies war eine wertvolle Information zur Unterstuetzung der
Rationalisierungstendenzen.






.H0 "Weiteres


.U2 "Erwerbung
.P


.U2 "Integration
.P








.H0 "Maschinenlesbarkeit




.P
1977 werden Lochstreifensysteme ersetzt, da sie umstaendlich,
zeitaufwaendig, fehleranfaellig sind. So wird auch der Grossrechner
entlastet.
.[ [
symposium 1978 kleincomputer
.], S. 12]

.P
Schwachstelle Lochkarten: Es gibt nur begrenzte Korrekturmoeglichkeiten.
Man benoetigt Korrekturzettel.
.[ [
symposium 1978 kleincomputer
.], S. 54]
.P
Korrekturlesen und Korrektur des Lochstreifens.
.[ [
ulub20a edv katalogisierung
.], S. 57]

.P
Klarschrift und Barcode in Berlin
.[ [
symposium 1978 kleincomputer
.], S. 129]










.H0 "Datenaustausch
.P
Datentypistinnen

.P
Das hbz hat ein integriertes Bibliothekssystem. Es nutzt aber ein
Offline-Verfahren, welches zu Schwierigkeiten fuehrt. Der Datenfluss
geht nur in eine Richtung.
.[ [
symposium 1978 kleincomputer
.], S. 22]

.P
hebis:
Die Bibliotheken machen die Datenerfassung; die Rechenzentren
erledigen die Datenverarbeitung.
Der Datentransfer geschieht mittels Lochstreifen oder Magnetbaendern.
Die Bestrebungen gehen in Richtung online-Verfahren.
.[ [
symposium 1978 kleincomputer
.], S. 89]

.P
1985 wird das lange genutzte Offline-System mit dem
Belegleser-Zwischenschritt endgueltig abgeloest. An seine Stelle
tritt ein Online-System mit einfachen Siemens-Terminals.
.[
ackermann monographienkatalogisierung
.]
Es werden weiterhin Karten gedruckt.
.[
ackermann interview
.]

.P
Lochkarten lochen; diese dann wieder einlesen. Bzw:
Mit der OCR-Schreibmaschine auf Papier. Dann wieder einscannen.
.[
interview ackermann
.]



.U2 "Online-Systeme
.P
Terminals
.P
~1977: Terminals. Es kann aber auch ohne online-zugang erfasst werden.
Das bietet eine Ausfallsicherheit. Besser ist es, aber gleich online
zu machen.
.[ [
symposium 1978 kleincomputer
.], S. 12]

.P
Vergleich: online, batch, offline.
.[ [
symposium 1978 kleincomputer
.], S. 99]

.P
Die Ziele der online-Ausleihe.
.[ [
symposium 1978 kleincomputer
.], S. 106ff.]

.P
Das URZ stellt Mitte der 80er Jahren um, von einer TR 440 auf
ein anderes System. Es wird erwartet, dass sich dadurch
Aenderungen bei der Erfassung der Monographien und Zeitschriften
ergeben werden. Insbesondere soll aber der Belegleserhilfsschritt
durch Dialogeingabemasken abgeloest werden. Hiermit wird schon
auf die Verbundkatalogisierung Bezug genommen.
.[ [
ulub20a edv katalogisierung
.], S. 63]



.H0 "Rechenmaschinen

.P
Grossrechner \(-> Kleincomputer
.P
Definition:
.[ [
symposium 1978 kleincomputer
.], S. 105]

.P
Zuerst entstehen lokale Loesungen auf Grossrechnern in den
Rechenzentren. Dann wandern die lokalen Loesungen auf eine
Kombination aus Grossrechner und Kleinrechnern. Diese sind,
auch wenn sie in der Bib stehen, nur fuer die Mitarbeiter
zugaenglich. Die Nutzer greifen weiterhin auf den Kartenkatalog
zu.
.[
ackermann interview
.]

.P
Man steigt von Terminals auf Kleincomputer um. Ganz neu in
Bielefeld/Essen.
.[ [
symposium 1978 kleincomputer
.], S. 15]
Davor war zu der Zeit die Kombination von Grossrechnern mit
einer Vorstufe von Terminals ueblich.
.[ [
symposium 1978 kleincomputer
.], S. 139]


.P
Das Verhaeltnis und die Abstufung von Terminals und intelligenten
Kleincomputern ist sehr unterschiedlich. Es gibt kein Standardkonzept.
.[ [
symposium 1978 kleincomputer
.], S. 132]

.P
Dialogsysteme, d.h. interaktive Systeme mit direkten Feedback,
sind ohne Kleincomputer nicht denkbar.
.[ [
symposium 1978 kleincomputer
.], S. 134]





.H0 "Diskussion


.U1 "Neuland
.P
KNUB
Laut eigener Aussage beginnt die Bibliothek 1965 bei Null. 1975
sei man noch immer am Anfang. (XXX: Bib oder Bib-EDV?)
.[ [
ub kn 1965 1974
.], S. 77]

.P
Die EDV-Umsetzung verlaeuft langsamer als erwartet. Schuld daran
waren auch Finanzkrisen.
Es gibt auch Dauerkritiker der anderen Seite, die davon
ueberzeugt sind, dass die EDV-Entwickung der Bibs viel zu langsam
von statten geht. Das Bild der ``paperless society'' ist schon
seit dieser Zeit praesent.
.[
ackermann interview
.]

.P
``Um das Ende der Hauptkarte zu kennzeichnen, muss hier die
Datentypistin manuell einen Funktionscode eingeben.''
.[ [
flexowriter datenerfassung
.], S. 127]
``Wie schon erwaehnt, wird das Protokoll der Titelaufnahme nach
dem ersten Schreiben korrekturgelesen und der Streifen
korrigiert.''
.[ [
flexowriter datenerfassung
.], S. 127]


.U1 "Moeglichkeiten

.P
In Ulm erkennt man, dass Computer mehr leisten koennen (werden)
als nur stupide Anweisungen auszufuehren:
``Das Prinzip, gleichartige Informationen in einer einzigen
Kategorie zusammenzufassen, entspringt dem Bestreben, einen
moeglichst grossen Anteil der Analyse der Daten der Maschine zu
uebertragen und den Menschen nicht mehr als notwendig mit der
Aufbereitung der Daten zu belasten.''
.[ [
datenerfassung flexowriter
.], S. 118]

.P
Mit der Verfuegbarkeit der EDV ist es ploetzlich moeglich
Statistiken zu generieren. An der KNUB werden monatliche Zuwachs-
und Ausgabenstatistiken nach Faechern erzeugt. Einmal im Jahr wird
eine 1000 Blatt umfassende Jahresstatistik erzeugt.
.[ [
ub kn 1965 1974
.], S. 76]

.P
``Die besonderen Moeglichkeiten, die ein COM-Ausdruck bietet, erlauben
eine Optimierung des optischen Erscheinungsbildes, wie sie fuer
einen Zettelkatalog nicht machtbar ist.''
.[ [
ulub20a auskunftsbestand
.], S. 73]

.P
Online-Recherche MEDLARS an der ULUB: ``Die heute geuebte Methode
in Ulm, die
sofortige Bearbeitung der Benutzeranfrage im Online-Betrieb,
wuerde von der heutigen Bibliotheksleiterin Frau Dr. Rahm Anfang
1976 eingefuehrt.''
``Heute, zwanzig Jahre nach der Gruendung der
Universitaetsbibliothek Ulm, beginnt der Computer im Verbund mit
der Telekommunikationstechnologie in zunehmendem Masse die
traditionellen Methoden der Informationsbeschaffung zu
ersetzen.''
PaperChase und MiniMEDLINE: ``Ein Mikrocomputersystem, ein Modem
und das Telefon ersparen ihm
[dem Arzt] die zeitraubende manuelle Literatursuche und die
Zwischenschaltung des Informationsspezialisten in der
Bibliothek.''
.[ [
ulub20a informationsdienste
.], S. 82]

.P
ULUB Herbst 1979:
``Von vornherein wurde die Arbeit auf eine EDV-Nutzung konzipiert.
Es begann mit der Speicherung aller Literaturangaben der
Vorauflage. Eine Vielzahl von Unstimmigkeiten in den Zitaten
konnte bereits hierbei eliminiert werden.''
.[ [
ulub20a rechtsbücherhandschriften
.], S. 115]

.P
ULUB:
``Durch  Nutzung dieses Programms, dessen Einfuehrung im URZ Ulm
wuenschenswert waere, gelingt es, den Korrekturaufwand und die
Satzkosten in der Herstellung des Handbuches entscheidend zu
verringern. Gleichzeitig wird der Zeitraum zwischen Fertigstellung
des Buchtextes und Erscheinen des fertigen Buches erheblich
verkuerzt.''
.[ [
ulub20a rechtsbücherhandschriften
.], S. 119]

.P
Die EDV bietet eine Arbeitserleichterung.
Sie wurde zu Beginn primaer als Hilfsmittel angesehen, die bisherigen
Arbeiten zu erledigen.
.[
ackermann interview
.]
Rueckblickend brachte die EDV aber auch eine bedeutende
Verbesserung der Service-Qualitaet. Dies war aber erst im zweiten
Schritt der Fall.
Die Qualitaet der Arbeit selbst, der Kataloge und des
Ausleihwesens hat sich verbessert.
.[
ackermann interview
.]

.P
In der damaligen Zeit
koennen sich auch die Kritiker dessen nicht langfristig
verschliessen.
Es war letztlich jedem klar, dass man sich dieser Entwicklung
nicht entziehen kann.
.[
ackermann interview
.]

.P
Die jungen Mitarbeiter waren davon meist ueberzeugt. Die
neugegruendeten Bibliotheken hatten meist junges Personal. Dort
fiel der Wandel auch deshalb besonders einfach.
.[
ackermann interview
.]

.P
Der regionale, deutschlandweite und weltweite Datentausch wird
moeglich. Das ist eine Revolution.
.[
ackermann interview
.]


.P
``Abschliessend ist zu bemerken, dass seit der
Funktionsfaehigkeit des Rechenzentrums der Universitaet Ulm durch
konsequente Inanspruchnahme seiner Dienstleistungen die
Universitaetsbibliothek das Monographien- und
Zeitschriftenkatalogisierungsprojekt mit minimalem Eigenaufwand
betrieben hat, insofern sie sich auf die reine Datenerfassung und
die Mitarbeit beim Systementwurf \fInur\fP in Form der Darlegung
der Wuensche beschraenkt hat.''
.[ [
ulub20a edv katalogisierung
.], S. 63]

.P
``Das Ulmer Schema der Datenerfassung bringt einen weiteren
Vorteil mit sich. Das sogenannte Protokoll, das bei der Ablochung
einer Titelaufnahme entsteht, ist auf diese Weise keine
unuebersichtliche, in die Laenge gezogene Kategorienliste, sondern
unterscheidet sich praktisch nicht von den vor der Einfuehrung der
Datenverarbeitung in den Bibliotheken Katalogkarten [...]. Nur
dadurch ist es moeglich, den beim Schreiben des Protokolls
entstandenen Lochstreifen direkt zum Erzeugen eines
Katalogkartensatzes zu verwenden, ohne vorherige Formatierung
durch die Elektronik.''
.[ [
datenerfassung flexowriter
.], S. 119]


.U1 "Kritik
.P
Die Hardwarekosten sind sehr hoch.
(vgl. S 143 im gleichen werk)
.[ [
symposium 1978 kleincomputer
.], S. 66]
Kritiker sehen durch die hohen Hardware- und Softwarekosten einen
Nachteil beim Bestandsaufbau.
.[
ackermann interview
.]
.P
ULUB:
``Die Aussichten fuer den Bibiothekarsberuf wurden im Grund
pessimistisch beurteilt, es sei denn, die Bibliothekare finden
rechtzeitig eine berufliche Bedarfsnische. An all dem ist der
Computer schuld, der unser Berufsleben so grundlegend zu aendern
beginnt. Fuer viele ist er immer noch ein schreckliches und
geisttoetendes Geraet [...]'' (XXX: Bezug auf den Autor der
Worte)
``Der Computer ist ein immer vollkommener werdender
Informationsbeschaffer, -verarbeiter und -ausleger, mit dem wir
uns befreunden muessen. Als Vermittler elektronisch gespeicherter
Information ist er bereits unentbehrlich, ebenso als Werkzeug des
Bibliothekars zur Bewaeltigung der immer noch ansteigenden
Literaturflut. In eins mit dieser Entwicklung werden sich Aufgaben
und Funktionen des Bibliothekars grundlegend veraendern
muessen.'' (XXX: Bezug auf den Autor der Worte)
.[ [
ulub20a informationsdienste
.], S. 84]

.P
Es heisst oft: ``Die Bibs muessen ...''. Sie muessen innovativ
sein und sie muessen mitziehen.
.[
ackermann interview
.]


.P
Man fuerchtet den Verlust der ``Geistigkeit''
der Bibliothek wenn man Maschinen einsetzt.
.[
ackermann interview
.]

.P
Alte Mitarbeiter die die EDV nicht verstehen meinen, dass nicht
die Computersysteme wichtig waeren, sondern die Inhalte.
Der Computer wird als reines Hilfsmittel gesehen.




.U1 "Kompromisse
.P
So viel Standardsoftware wie moeglich; wenig Eigenleistung anstreben.
.[ [
symposium 1978 kleincomputer
.], S. 71]
So viel einheitlicher Kern wie moeglich; so viele lokale Module
wie noetig.
.[ [
symposium 1978 kleincomputer
.], S. 146]

.P
Es gab keine Bibliotheksstandardsoftware grosser Firmen. Die EDV
muss deshalb selbst entwickelt werden. Diese waren jedoch meist
Erfolge. Diese Situation hielt sich in Ulm bis in die 90er Jahre.
Dann hiess es, dass Eigenentwicklungen keine Zukunft haben
wuerden. Die Software muesse professioneller hergestellt werden.
So verlagerte sich die Softwareentwicklung zu den IT-Firmen.
.[
ackermann interview
.]

.P
Der Nutzerzuwachs wird durch Computersysteme abgefedert.
Es gibt einen Druck steigender Nutzerzahlen. Damit auch ein Druck
EDV-Systeme einzufuehren.
.[ [
symposium 1978 kleincomputer
.], S. 93]
Das Wachstum der Unis war nur durch die EDV moeglich.
.[
ackermann interview
.]


.P
Das Computersystem deckt nur die Normalfaelle ab.
Es muessen Fehlerlisten nachbearbeitet werden.
(Fehlerlisten->wg. offline-Verfahren. -> Zeitverzoegerung)
.[ [
symposium 1978 kleincomputer
.], S. 93]

.P
Kritische Groesse der EDV: Sie muss schnell genug sein.
.[ [
symposium 1978 kleincomputer
.], S. 143]

.P
Eine Bib ohne eigene IT-Abt. bzw. mit einem oertlich fernen RZ
empfindet die Zusammenarbeit mit dem RZ als negativ.
Die Bib-Direktorin Fr. Rehm vertritt die Meinung, dass die Bib
keine eigene EDV-Abteilung brauchen wuerde, da das RZ ausreicht.
Dies zeigt die schon immer enge Kopplung zwischen Bib und RZ in
Ulm, die letztlich auch zur Fusion zum kiz beguenstigt hat.
In anderen Bibliotheken entwickeln sich zu der Zeit
leistungsfaehige EDV-Abteilungen. (In Bayern wird es zental
organisiert.)
.[
interview ackermann
.]

.P
Die EDV macht zwar alle Arbeit qualitativ besser, es steigen
dadurch aber auch die Erwartungen.
.[
ackermann interview
.]

.P
Exotische EDV-Wuensche werden nicht erfuellt.
.[
ackermann interview
.]

.P
Die Mitarbeiter fuerchten um Arbeitsplaetze. Es gibt
Rueckzugsgefechte. Die Traeger erhoffen sich von der EDV Geld
einzuspaeren. Die Rationalitaet der Arbeitsablaeufe ist der
Trendbegriff der damaligen Zeit. Wo heute ``nachhaltig''
verwendet wird, steht damals ``rationell''.
.[
ackermann interview
.]
Jochum bestaetigt dies:
``[Wissenschaftliche Bibliotheken], deren Arbeit `rationalisiert
und vereinfacht' werden sollte [...]''
.[ [
jochum
.], S. 184]






.H0 "Zusammenfassung

.P
zusammenfassung
.P
test:
.[
heim ibas
.]