docs/Reisebericht-Ukraine07

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added 2007-08-26
author meillo@marmaro.de
date Fri, 07 Sep 2007 22:25:47 +0200
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27 %%%% Titlepage %%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
28 \begin{titlepage}
29 \title{Reisebericht Ukraine 2007}
30 \author{Markus Schnalke}
31 \date{2007-09-02}
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51 \textit{Dies ist mein Reisetagebuch meines Sommerurlaubs im Jahr 2007.}
53 {\tiny Dieses Dokument darf gerne zitiert, kopiert und weitergegeben werden. Ich bitte nur darum meinen Namen und einen Verweis auf meine Website (http://marmaro.de) zu erwähnen --- danke! }
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63 %%%% Tagebuch %%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
64 \newpage
69 \section{So, 2007-08-12}
71 Es geht endlich los!
73 Um 15:45 Uhr bin ich zu Lydi in den Zug eingestiegen. Das war in Ulm. Seitdem reisen wir mit Bummelbahnen ostwärts. Umstiege in Donauwörth und Regensburg liegen hinter uns. Ein entspanntes Abendessen auf Isomatte am Bahnsteig und sinkender Abendsonne, beim letzten Halt, ebenfalls.
75 Unser nächstes und letztes Ziel für diesen Tag ist Passau, wo wir auf Jassi \& Malte treffen werden und bei ihnen noch eine Nacht verbringen. Bis dahin müssen aber noch 40 Minuten Wartezeit vergehen (und die Zugfahrt natürlich).
77 Momentan sitzen wir am abendlichen Bahnsteig und vertreiben uns die Zeit: Ich schreibe eben diese Sätze, Lydi rätselt. Rätseltante --- sie mag es zwar nicht, wenn ich sie so nenne, aber wer einen Stapel Kreuzworträtsel in den Urlaub mitnimmt, hat es halt nicht besser verdient! ;-) Wie ich mich jetzt zur Versöhnung zu ihr beuge und sie ihre Lippen auf meine drückt, bin ich ihr erlegen \dots
79 In Passau angekommen, mussten wir erst noch 29 Minuten den Berg hoch latschen, bis wir bei Jassi waren. Dort gab's noch was zum Vespern und wir stellten Hundert Fragen, und jeder überlegte sich nochmal, ob er nicht Dies oder Das daheim lassen sollte.
81 Wir bekamen Jassis Bett überlassen, denn die Beiden schliefen bei Malte.
83 Kaum waren sie weg, versuchte Lydi noch ein bisschen Gepäck loszuwerden und auch ich packte noch ein T-Shirt aus.
85 Danach war aber wirklich Schlafen angesagt - 01:30 Uhr.
90 \section{Mo, 2007-08-13}
92 Um acht Uhr raus, duschen, dann aber gemütlich gefrühstückt. Wir sind zehn vor zehn am Bahnhof gewesen, der Zug fuhr um 10:09 Uhr - genug Zeit.
93 Doch von Jassi \& Malte keine Spur. Wie Lydi schon prophezeit hatte, kamen sie um 10:07 Uhr gelassen die Treppe hoch. Mann, da könnte man schon die Krise kriegen. ;-)
95 Im Zug dann die Nachricht, dass Maltes Rucksack nur noch einen Träger hat. Der andere hing abgerissen herab. In einer Not-Näh-Aktion konnte er allerdings wieder stabil befestigt werden.
97 Lydi begann schon mal mit ersten Russisch-Lektionen: Markus $\rightarrow$ Mapkyc.
99 Dann waren wir auch schon in Linz --- erstes Mal umsteigen.
101 12:15 Uhr ging's weiter mit dem EC Richtung Budapest. Gut, dass wir reservierte Plätze hatten, denn nachdem wir uns mit den Rucksäcken durch drei Waggons gedrängt hatten, und Fremde von unseren Plätzen vertrieben, war es halt einfach schön, entspannen und die Augen schließen zu können. Die nächste Zeit verbrachten wir dösend.
103 Budapest lässt auf sich warten und wir hängen weiterhin rum. Inzwischen ist es richtig schön warm geworden; doch es gibt kein Fenster weit und breit, das man öffnen könnte.
105 Die Grenze nach Ungarn ist längst überschritten (die erste Passkontrolle und einige Fahrkartenkontrollen hinter uns), und die Landschaft durch die wir rollen herrlich! ... ein bisschen mediteran. Es erinnert mehr an Griechenland, als an das was man von Ungarn denkt.
107 Wir schwitzen!
109 Budapest ist erreicht, sieben Stunden Fahrt liegen hinter uns. Hier haben wir nun eine gute Stunde Aufenthalt. Wir nutzen die Zeit für einen kurzen Trip in die Stadt. Besonders weit wollen wir mit vollem Gepäck nicht, lediglich die Füße vertreten.
111 Jetzt sind wir so richtig weg von ``Daheim'' --- zum ersten Mal merkt man das ganz deutlich. Besonders das Flair im Bahnhof fasziniert mich! Auch sieht man immer wieder Rucksacktouristen --- super selbst auch dazu zu gehören! Es ist ein bisschen ein Traum der sich da für mich erfüllt.
113 Ein Albtraum dagegen ist es, dass Jassi \& Malte von ihrer ``kurz was einkaufen''-Tour noch nicht zurück sind. In einer Minute fährt der Zug und sie sind immer noch nicht da! Dann kommen sie endlich --- wir steigen ein, der Zug fährt ab. Mann war das knapp!
115 Probleme dass wir die Fenster nicht öffnen können werden wir hier wohl eher weniger kriegen, dafür stehen die Türen noch offen als der Zug schon unterwegs ist. Eine lässt sich noch nicht mal so schließen, dass sie zu bleibt!
117 Wir quetschen und Wagen für Wagen nach vorne um unsere Abteile zu finden. (Inzwischen sind wir diese Prozedur ja schön gewöhnt.) Im Übergang zwischen den normalen und den Liegewagen musste dann bei voller Fahrt der Blechboden zwischen den Waggons er noch zusammengefügt werden --- Abenteuer, Jippee! :-)
119 Und bei der Suche der Abteils und sonstigen Fragen konnte Jassi mit ihrem Russisch mal so richtig loslegen --- wenn wir sie nicht hätten!
121 Gemütliches Vesper mit allerlei toller Dinge. Und über Ungarns Steppe geht die Sonne unter --- schön. (Fast wie am Meer.)
123 Danach legten wir uns einige Zeit hin um schon vor dem Grenzübertritt ein bisschen zu pennen, oder es zumindest zu versuchen.
125 Um 22:30 Uhr wurden wir dann vom freundlichen ungarischen Grenzpolizist kontrolliert. Zwanzig Minuten später die ukrainische Kontrolle. Diesmal nicht so freundlich, nicht so unkompliziert und längst nicht so schnell. Zwei Mal galt es Fragen zu beantworten. Dabei halt uns ein freundlicher Fahrgast. (``The question is: What is your destination.'') Weitaus hilfreicher war aber wohl unser ``Do you speak English?'', da sich dadurch die Gespräche meist stark verkürzten.
127 Es war vielleicht eine halbe Stunde, vielleicht auch nicht, bis wir unsere Pässe (mit Einreisestempel) zurück erhielten und endlich die ersehnte längere Schlafphase antraten konnten.
133 \section{Di, 2007-08-14}
135 Etwa gegen 8 Uhr wurden wir geweckt. Dann auf's Klo gehen, frisch machen, zusammen packen.
137 Geschlafen haben wir alle richtig gut. Und jetzt waren es auch nur noch einige Minuten bis L'vov (Lemberg). Wieder ein toller Bahnhof, diesmal mit en bisschen Börsenfeeling.
139 Es galt nun zu verhandeln, dass wir ein ukrainisches Ticket mit Platzreservierung erhalten. Denn dies war von Deutschland aus nicht möglich. Jassi machte ihre Sache gewohntermaßen souverän und unser Zug war für 15:45 Uhr geplant - wir hatten also noch ein paar Stunden Zeit.
141 Zuerst war mal Frühstück angesagt. Als besten Ort dafür erschien uns eine Ecke der Wartehalle. Aus einem Frühstück auf dem Vorplatz bei Sonnenschein wurde leider nichts, denn es nieselte. Aber auch so war es ein angenehmes Frühstück.
143 Danach gabenw ir die Rucksäche im Fahnhof ab und machten uns auf in die Stadt. Es ist schon eine interessante Erfahrung diese Stadt zu erleben, wenn man Deutschland als Vergleich hat. Es ist einfach anders.
145 Wir liefen also immer gerade aus und schauten uns an was interessant aussah (darunter auch zwei Kirchen - es heißt Jassi hätte eine Schwäche dafür).
147 Genieselt hatte es ja schon die ganze Zeit, jetzt wurde es aber mehr. Lydi packte ihr Cape aus, wir anderen liefen weiterhin im Regen, ich leider nur im T-Shirt.
149 Zum Unterstellen und Mittagessen suchten wir uns ein Restaurant. Dort gab es dann ukrainisches Essen, das für manche (noch) etwas gewöhnungsbedrüftig war.
151 Dann auf dem Heimweg (die meisten klatschnass) noch einen Abstecher in die Markthallen gemacht. Ein paar Vorräte gekauft und vor allem das Marktgeschene angeschaut.
153 Lydi kauft inzwischen selbstständig ein.
155 Diesmal hatten wir genug Zeit unsere Rucksäche zu holen und den Zug zu besteigen. Reservierte Liegewagen bis auf die Krim. Um den Zug überhaupt betreten zu dürfen braucht man ein Ticket. Wir haben zwei Betten in einem Abtei und zwei einzeln. Lydi und ich bekommen die gemeinsamen - Jassi \& Malte schlafen zusammen auf einer Liege.
157 Nach ein bisschen pennen gab's wieder ein umfassendes Abendessen: Schlabo-Brot, Salami, billiger \& teurer Käse, Gurke, Brotkrümel und Kefir mit Blaubeeren zum Nachtisch.
159 Dann gammelte jeder ncoh eine Weile herum, las, redete, bis wir uns dann nicht zu spät schlafen legten.
161 Die Nacht verlief ruhig und nur ab und an bei einem Halt spähte ich kurz aus dem Fenster, um mich danach wieder umzudrehen und weiterzuschlafen.
166 \section{Mi, 2007-08-15}
168 Wach wurden wir erst als die Sonne schon hoch am Himmel stand, und der strahlend blau war. :-)
170 Nach weiteren Stunden eher unintereaanter Fahrt, nur durch das gewohnt komfortable Frühstück unterbrochen, haben wir jetzt das Meer erreicht. Wir fahren jetzt ein Stück direkt an der Küste entlang. Das ist der Bereicht der die Halbinsel Krim mit dem Festland verbindet.
172 Während die anderen drei mit Freude das gleichförmige Meer betrachten, fasziniert mich eher das Land auf der anderen Zugseite. Auch da sind ständig Seen zu sehen (oder ist das schon Meer, denn dieses ist auch auf dieser Seite nicht weit?).
175 Mir gefällt was ich von diesem Land sehe: DIe Brauntöne, die Trockenheit, das viele ``Nichts'' und das wenige Etwas, die Weite und vor allem die Ruhe und Zeit-haben, das hier irgendwie in der Luft liegt \dots es kriecht einfach so in dich rein.
177 Nachträglich sollte ich auch den Stopp in Dnepropetrovsk, der zweitgrößten Stadt der Ukraine nicht vergessen. Das war so circa um 10 Uhr und noch vor unseren Frühstück.
179 Gerade zu sehen: Ein Sonnenblumenfeld. Ein Kilometer breit, drei Kilometer lang. Danach gleich nochmal ein eben solches.
181 Wo der Wert der Eisenbahn in Ländern wie Deutschland verloren gegangen ist, da erkennt man ihn hier ganz neu wieder. Bis jetzt macht eindeutig die Tatsache, dass wir mit dem Zug reisen, den Charakter der Reise aus.
183 Inzwischen sind wir auf der Krim, aber noch immer auf der Fahrt anch Fimveropol, unserer Endstation.
185 Dann ging alles ziemlich schnell. Wir sind in Simferopol angekommen, ausgestiegen und kurz darauf war Jassio schon im Gespräch wegen einer Übernachtungsmöglichkeit für uns. Dann sind wir mit dem Kleinbus zu besagter Adresse gefahren, dort haben wir nach dem genauen Ort gefragt. Wie sich da manchmal so ergibt, daht uns die freundliche Frau nicht zur Wlhnung auf dem Zettel geführt, sondern stattdessen uns ihre eigene angeboten. Das war eine gute Idee, dann sie war so erfreut, dass wir bei ihr übernachteten, dass sie uns Borscht zubereitete und noch einen tollen Salat zauberte. Zudem war Duschen einfach klasse!
187 Dann bot sie uns an, uns noch in die STadt mitzunehmen --- diesen Vorschlag nahmen wir netürlich gerne an. So nahmen wir wieder einen dieser tollen Kleinbusse, die man Marschrutka nennt, in die City. Da dappten wir eine Weile rum, bis wir zu einer ``Bar'' kamen.
189 Es standen Gartenstühle und Tische im Freien und eine Band sang. Dort blieben wir eine WEile. Jassi bestellte einen Song für uns und schwofte mit Malte.
191 Sie unterhielt sich angeregt mit verschiedenen Leuten und wurde sogar zum Tanz aufgefordert.
193 Später ging's zurück nach Hause, und zwar mit einem dieser super Marschrutkas (circa 20 Personen in einem VW-Bus).
195 Müde fielen wir dann in's Bett, nur ich musste diese Zeilen noch schreiben.
200 \section{Do, 2007-08-16}
202 Bis 09:30 Uhr ausgeschlafen. Dann sind Jassi und Malte zum Einkaufen gegangen, während Lydi und ich ncoh ein bisschen gekuschelt haben.
204 Dann gab's ein nettes Frühstück mit Wanda, der ``Vermieterin''. Danach packten wir zusammen und Wanda brachte uns zum Bus.
206 Zurück in der Stadt war unser erster Weg zum \textit{Xtreme-Outdoorshop} um für Malte einen neuen Rucksack zu kaufen. Wir wurden fündig und Malte begann auf der Straße seinen Rucksack umzupacken. Im Verlauf der Umpackaktion amüsierte sich Jassi über Maltes Kleidung und Malte kommentierte dies nach mehreren Minuten des Leidens mit ``du undankbares Geschöpf!''. Danach war die Sache gegessen.
208 Einige Zeit durch die Stadt gelaufen. Dort Shaorma (ukrainischer Döner) gegessen, und zwar auf den Treppen vor dem Parlament. Dazu gab's ``Yesterday'' und andere Klassiker vom Straßenmusiker und ab und an Sprühregen von den Fontänen nebenan - Perfekt! Ich hätte stundenlang einfach da sitzen können.
210 Am Bahnhof angekommen steuerten die einen direkt das WC an, während die anderen auf dem Bahnhofsvorplatz das Gepäck ``bewachten'' und die vorherrschende Stimmung wirken ließen.
212 Dann wurden wir noch von einem deutschen Tourist angesprochen, der unseren Reiseführer wiedererkannte. Nach ein paar Minuten Konversation machten wir uns dann auf die Suche nach dem Bus, der uns aus der Stadt bringen sollte. Unsere Rucksäcke belegen dabei zwei Sitzplätze. Ob es unverschämt ist, dass dafür mehrere Personen stehen müssen, möchte ich nicht beantworten.
214 Wir befinden uns nun also im Trolleybus auf der Linie zwischen Simferopol und Yalta, die mit 90 Kilometern die längste Trolleyroute Europas ist. Unser Ziel ist allerdings schon Perevalne, das auf halber Strecke von Simferopol und Alushta (und damit dem Meer) liegt. Damit befinden wir uns dann am Anfang des Gebirges, über das unser Weg in Richtung Küste führen wird.
216 In Perevalne sind wir ausgestiegen, haben uns noch mit Lebensmitteln eingedeckt und sind dann bergan gegangen. Dieser Weg war gut ausgeschildert (6-127) und immer wenn nötig, gut zu erkennen. Der Untergrund war mitunter ziemlich lose, ansonsten konnte man aber auf griffigen Fels treten. Im Gegensatz zu den gewohnten Mitteleuropäischen Alpenwegen ging der WEg eist geradewegs den Hang hoch. Wer Kehren bevorzugte, musste sich diese eben selbst suchen.
218 Da wir abends aufgestiegen sind, war es schonnicht mehr so heiß, was die Anstrenung aber durchaus wett machte.
220 Und dann ließen wir die Felsen hinter uns und kamen über die Kante, und \dots es war herrlich! Eine Ebene mit gleichmäßigem dürren Gras und einer Menge Wind und der untergehenden Sonne --- ein Traum!
222 Hier schlugen wir unser Lager auf.
224 Abendessen in solch toller Umgebung und dann das Zelt für Lydi \& mich und die Nacht unter freiem Himmel für die anderen zwei.
229 \section{Fr, 2007-08-17}
231 Die Sonne weckte uns, als sie schon hoch am Himmel stand, obgleich es noch nicht besonders spät ist.
233 Bei der wundervollen Landschaft die uns umgab, musste ich einfach eine Menge Fotos knipsen. Danach gab's dann für alle dieses gleich schmackhafte Frühst+ck, das uns auch schon die vorhergegangenen Mahlzeiten mundete.
235 Dann ging es (nach dem Zusammenpacken) los. Wir legten den ersten Anstieg zurück und dann zeigte sich erst richtig, wie es um uns rum wirklcih aussah. Wir erreichten die Hochebene und dann sah man das Tal zwischen uns und der Hochebene auf der anderen Seite. Und auch der Blick in Richtung Ebene/Simferopol war auf impossante Weise möglcih.
237 Die nächste Stunde legten wir auf der Hochebene zurück. Unser Ziel waren die Hölen, die es dort in Vielzahl gibt. Wir entscheiden uns für die \textit{Emine-Bair-Khosar} --- eine Touristenhöhle. Mit umgerechnet etwa fünf Euro Eintritt für die geführte mittlere Route, war dies in unseren Augen ein deftiger Preis für Ukrainer. Im Vergleich zu Westeuropa natürlich immer noch günstig, doch alles auf diese Tour abzufertigen, finde ich nicht den richtigen Weg.
239 Da die meisten anderen lieben noch mehr für die große Runde gazahlt haben (wenn schon, denn schon), mussten wir noch einige Zeit waren, bis unsere Führung auch voll war. Da war dann auch Gelegenheit zum Essen.
241 Für die Höhle holten wir uns dann unsere langen Sachen raus, denn im Berg herrschten ledigleich 5$^{\circ}$C vor. Von den Ausführungen des Tourguides übersetzte uns Jassi einige interessante Details, ansonsten bewunderten wir die beeindruckenden Tropfsteingebilde und rießigen Felshallen eben mit russischer Untermalung --- gestört hat dies nicht. Erinnernswert sich für mich: der Entdeckereinstieg, der unterirdische See, die Stalagmiten ``König und Königin'' und der ``Streuselkuchen''-Raum.
243 Heraus aus der Höhle, ging's weiter auf der Hochebene. da wir den gewünschten Weg verpassten (eine ausgeschilderte Abzweigung war nicht vorhanden), haben wir uns einfach quer durch die Wildnis geschlagen. Unterwegs haben wir noch an einem Denkmal für zwei Höhlenforscher gerastet, bevor wir wieder einen sichtbaren Pfad aufgefunden haben.
245 Dann ging's nochmal auf einen anstrengenden Abstieg vom Hochplateau. Der Weg war recht steil und anschließend folgte noch ein ordentliches Stück Weg bis zum Pass, unserem Ziel. Bis dahin zweifelten wir mehrmals daran, ob der Weg richtig ist, aber glücklicherweise konnte uns das ein Jogger bestätigen.
247 Und dann waren wir endlich am Pass (752m).
249 Rein in den Trolleybus und damit nach Aluschta. Dort, in mitten von Menschenmassen Richtung Stadt treiben lassen. Auf der Suche nach Essen.
251 Und dann war es Jassis ``Riecher'', der uns dieses nette, kleine Restaurant fand. Wir speisten fürstlich!
253 Dann ---voll \& zufrieden--- fing jedoch der Stress an. Wir wollten am Strand campen. Dieser stellte sich jedoch als rießige Touristen-Party-Meile heraus. Ibiza und Ballerman lassen grüßen. Als es nach einem Kilometer immer noch nicht weniger wurde, war es dann auch zuviel zum sich darüber amüsieren. Es war einfach schrecklick!
255 Müde und geschafft machten wir uns also auf die Suche nach einer besseren Schlafmöglichkeit als den Partystrand. Ansonsten wollten wir nur noch pennen.
257 Nach einiger Odyssee durch die Stadt, standen da zwei Menschen an der Straße, und Jassi verhandelte. Und sie verhandelte gut.
259 Eine halbe Stunde später brachte uns dann ein Taxi an einen Strank etwas außerhalb (wo man die hämmernden Bässe nur noch leise hörte). Dort ließen wir uns neben einer anderen Gruppe Camper nieder. Der Kiesstrand hing zwar nicht unwesentlich Richtung Wasser, aber uns interessierte das nicht (mehr) besonders.
261 Jassi hatte unbedingt noch das Bedürfnis ihre Füße in's wareme Nass zu strecken. Dann legten wir uns auf's Ohr. Der Schlafsack war dabei eigentlich aufh nur gegen das ab und zu aufkommende Lüftchen nötig.
268 \section{Sa, 2007-08-18}
270 Wir sind wohl so um 06:30 Uhr von der Sonnge geweckt worden, wobei wir alle wohl ein paar Mal nachts aufgewacht sind. Okay, der Schlaf war nicht der Beste, aber durchaus in Ordnung.
272 So kurz vor sieben haben die Leute neben uns dann alles zusammengepackt. Lydi \& ich haben uns ein Bad genehmigt (es war wunderbar erfrischend, ohne kalt zu sein). Und Jassi und Malte haben gekuschelt.
274 Bis Jassi dann von der aufbrechenden Gruppe neben uns erfahren hat, dass auf den Stränden gewöhnlich campen bis 7 Uhr morgens gestattet ist. Danach sind die Badegäste an der Reihe.
276 So haben wir also auch unser Zeug gepackt und uns an der Strße oberhalb der Strände über unsere weiteren Pläne unterhalten.
278 Klar war, dass wir einen erholsamen Tag verbringen wollten, nach den Anstrengungen von Gestern. Auch war allseits Lust auf Baden vorhanden. Die Frage war eigentlich nur, ob wir an der Küste entlang Richtung Südwesten reisen wollten, oder leiber Richtung Osten. In jedem Fall würden wir dann danach die andere Region über das Inselinnere auch bereisen wollen. Die Touristenstrände von hier über Yalta bis zur Südspitze würden wir alle nur durchreisen wollen, denn die Erfahrung von gestern Nacht hat uns doch gereicht.
280 Und so beratschlagten wir und informierten uns im Reiseführer. Und es kristallisierte sich die Variante Nr.2 heraus: Zuerst an der Küste in Richtung Osten nach Sudak (ruhige Küste), dann irgendwann über Feodosiya, Simferopol nach BAkhchysarai und dann von Sevastopol mit dem Zug nach Kiew. Das zu unserer Planung Perspektive eine Woche.
282 Dann kamen ein Typ mit rotem T-Shirt und sein Freund des Wegs. Sie boten Hilfe und Information an. Insbesondere waren sie aber sehr freundlich. Sie waren nicht nur gerne bereit, uns den Weg zum Busbahnhof zu erklären. Nein, sie wollten nicht nur uns dorthin führen. Sondern, sie luden sich gleich zwei unserer Rucksäcke (darunter den größten) auf und nahmen uns mit auf den Fußmarsch zur Stadtmitte.
284 Und es war eine tolle Erfahrung mit diesen zwei ukrainischen Kletterern über Dies und DAs zu reden und Informationen auszutauschen. Wie immer tat Jassi dies und sie ist wie dafür gemacht!
286 Die zwei gingen mit uns auf den Markt und danach frühstückten wir gemeinsam vor dem Busbahnhofsgebäude.
288 Wie so oft im Leben läuft es doch ganz anders als geplant, denn alle Tickets für Trolleybusse nach Sudak waren für diesen Tag verkauft. Und unsere Pläne waren über den Haufen geworfen. Ätsch!
290 Hier kommt jetzt spätestens der PUnkt an dem man erfährt, war ukrainische Gastfreundschaft wirklich bedeutet. Denn diese zwei freundlichen Herren luden uns zu sich auf den Campingplatz ein. Auch für Essen sei gesort, und die FAhrt wollten sie gleich mal regeln gehen. Da fiel bei uns doch schon der Unterkiefer runter!
292 So gingen wir mit ihnen und sie führten uns (nach einer rasanten Taxifahrt ;-) ) zu einer wirklich recht abgelegenen Kiesküste. Es lag zwar ziemlich viel Mülll rum, aber sonst war es echt nett.
294 Wir erfrischten uns im Wasser und dösten in der Sonne bzw. im Halbschatten, denn es war heiß.
296 Nachmittags gab's gemeinsam Suppe für alle, denn die Gruppe hatte einen Topf auf dem Feuer. Es war einfach ein schönes Essen, dei dem uns natürlich (!) die besten TEller und die besten Löffel angeboten wurden. Dies geschah auf eine selbstverständliche Art, die mich sehr beeindruckt hat!
298 Jassi konnte die Jungs überreden, dass ich beim Abwasch mithelfen durfte. Die Anderen gingen schon mal in's Wasser um noch die letzte Sonne auszukosten. Ich kam mit dem Spüldienst später nach.
300 Dann wurde die Gitarre ausgepackt und einer spielte darauf ein Lied von Liebe und SEhnsucht, oder vielleicht auch von wahrer Freundschaft, oder von den Sternen, und sang russisch dazu. Andere kürzten ihre Fingernägel, lehnten aneinander, oder schauten einfach auf das endlose Meer. Während wieder andere für die nächste Mahlzeit sorgten oder in ihrem Buch lasen --- was für ein Leben!
302 Der Abend klang mit gemeinsamem Essen und Vodka aus. Geschlafen haben wir dann am Strank --- ohne Zelt, den es war gar nicht nötig.
307 \section{So, 2007-08-19}
309 Geweckt wurden wir ein weiteres Mal von der Sonne, weil es einfach zu heiß wurde.
311 Zum Frühstück gab es dann warmes Reis-Allerlei (mit Soja-``Fleisch''). Wir sind warmes Frühstück um 08:00 Uhr nicht unbedingt gewöhnt, aber schlecht war es nicht.
313 Nachdem wir zusammen gepackt hatten, zogen wir los. Dima (Der Boss der Gruppe) ging mit Jassi \& Malte zurück in dei Stadt um den Bus zu organisieren. Wir beiden begaben uns mit vier Jungs die unsere Rucksäcke trugen, auf den kürzesten Weg zu Straße nach Sudak. Dieser kürzeste Weg war allerdings ei ziemlich anstrengender Aufsteig, auf dem uns die Jungs (mit Rucksack!) locker davon liefen --- wir schnauften hinterher. Nach einer knappen STunde waren wir dann aber an der Straße und mussten nur noch waten, bis die anderen mit dem Bus ankamen.
315 Einer besorgte Trauben vom einem FEld gegenüber und dann spielten wir Karten. Zuerst das ``Arschloch''-Spiel, dann Schwarzer Peter.
317 Am Ende kamen wir nicht drum herum, doch ihren kleinen Alutopf als Geschenk mitnehmen zu müssen.
319 Zur Verabschiedunge sagten wir uns ein herzliches Lebwohl, dann bestiegen wir den Bus und ließen die Gruppe zurück.
321 Die Stunden Fahrt im heißen und stickigen Bus waren wirklich eine Qual. Wer es schaffte, der versuchte etwas zu dösen. Wir alle waren froh, als evorbei war! Danach gönnten wir uns ein kaltes Getränk und unser erstes Eis in diesem Urlaub.
323 Wir wollten nicht direkt in Sudak bleiben, also schnappten wir uns eine dieser Marschrutkas (= ``Schwitzbus'') und fuhren nach Novyi Svit.
325 Dort legten wir uns in den Schatten. Jassi wollte eien Weile abliegen und Malte bleib bei ihr. Lydi und ich machten uns auf, eine kleine Tour an der Küste zu drehen, um uns eine Platz für den Abend und für die Nacht zuz suchen.
327 Der Strand direkt an der Stadt war echt tourimäßig voll --- nicht s für uns. So stiegen wir eben über Felsen am Meer entlang Richtung Osten. Und siehe da: die (Fels-)Küste wurde leerer, wilder, schattiger und romantischer. Es taten sich Buchten auf und immer wieder fanden wir Plätze, die uns gefielen.
329 Als wir wussten, wo wir den Abend verbringen wollten, lenkten wir unsere Schritte gen Straße und liefen auf ihr zurück.
331 Gemeinsam mit den anderen stärkten wir uns in einer Stalovaja, einer Art öffentlicher Kantine.
333 Anschließend nahm ich erneut den WEg über die Felsen, um noch ein paar Fotos zu schießen; während die anderen zu erst einkauften und dann auf der Straße folgten.
335 Unsere Bucht war toll! Gegen Abend gingen immer mehr Menschen Heim und letztendlich waren wir alleine. Nur ein paar kamen zum kurz baden und gingen dann wieder.
337 Seit heute Mittag hatten wir ja einen Topf, welche wir nun austesten wollten. Also gingen wir auf Holzsuche für ein Feuer. Schließlich haten wir genug Holz aufgetrieben und da Kochen konnte beginnen.
339 Die Sonne war längst untergeangen, als wir Männder den Pelmini (Torelini mit Kartoffel- bzw. Fleichfüllung) im Topf zuschauten, während die Mädels das Nichtstun-müssen genossen.
341 Das fertige Mahl, zu welchem es frischen Tomatensalat gab, mahmen wir dann unter dem tollen Sternenhimmel ein \dots und hin un d wieder kommte man auch eine Sternschnuppe sehen.
343 So beendeten wir diesen Tag.
348 \section{Mo, 2007-08-20}
350 Wieder war es die Sonne und die daraus resultierende Hitze, die uns erwachen lies. Heute gab's zum Frühstück Honigbrot un die Rest von gestern abend.
352 Dann zogen die drei anderen los um di eBustickelts für morgen zu besorgen und die Festung in Sudak anzuschauen. Ich blieb am Strank, relaxte , las und hatte ein Auge auf unser GEpäck.
354 Lydi kam einige Zeit später wurück, während die anderen den Strand nach Südwesten erkundeten. Als diese am Nachmittag zurückkehrte, zogen Lydi und ich los, die selbe Gegend zu erkunden. Es war eine felsigen Küste, die vor allem optisch etwas hergab.
356 Anschließend bewies Lydi auf dem Markt, dass der Einkauf nun kein Problem mehr darstellt. Und wie so oft war der Komentar auf unsere Antwort, dass wir Deutsche seien: ``Germany gut!'' und ein Grinsen.
358 Als wir in ``unsere'' Bucht zurückkehrten, hatten Jassi \& Malte einweiteres Mal Freunde gemacht: ein alternatives ukrainisch-weißrussisches Paar mit einem intelligenten und erzählfreudigen Bub. Wir schwammen ncoh eine Runde, dann packten wir unsere Sachen. Den geschenkt bekommenen Topf gaben wir an die Drei weiter. Unsere Tupperschüssel vergaßen wir leider unabsichtlich.
360 Wir verabschliedeten uns. Malte rauchte ncoh eine Zigarette mit ihnen. Wir gingen schon mal den Hang hoch. Wir warteten auf halber Höhe, doch ab diesem Zeitpunkt war Malte verschwunden!
362 Er kam und kam nicht. Dann gingen wir zur Straße hcoh und warteten ncohmals, und rieffen, doch wei bekamen keine Antwort. Alsich ncohmal runter stieg um nach ihm zu sehen, meinten die Drei, dass er schon vor langer Zeit losgegangen sein. Wir waren ratlos. Unser Plan war es nun, eine Marschrutka anzuhalten um mit ihr nach Sudak zu fahren. Die geplante Übernachtung an der Festung und unser Bus um sechs Uhr waren ihm ja bekannt.
364 An der Festung konnten wir ihn nicht finden und jassi nahm ein Taxi zum Bahnhof um dort nach ihm zu schauen.
366 \dots und dann kam er daher.
368 Er war einen anderen Weg den Berg hinauf und so an uns vorbei gegangen. Dort hatte er gewartet und sich dann eine Marschrutka zum Busbahnhof genommeen. Von dort ware dr dann den Weg bis zur Festung zurück gelaufen, wo Lydi ihn dann sah. Wir waren echt froh ihn wieder gefunden zu haben!
370 Die Nacht verbrachten wir dann auf einem kleinen Hügel in der Nähe der Festung, mit Blick auf die nächtliche Stadt. Es war zwar windig, aber dafür flach; und die Musik vom Strand waren auch keine Technobässe, sondern die Gitarren von Queen und Deep Purple.
375 \section{Di, 2007-08-21}
377 Der Handywecker klingelt --- es ist 04:30 Uhr! Keiner ist fertig mit schlafen, aber wir müssen raus. Unser Bus nach Simferopol geht um 06:00 Uhr am Busbahnhof; bis dahin ist es ein eStunde Fußmarsch. So ziehen wir los.
379 Wir kommen kurz vor sechs an. Zeit für ein kleines Frühstück.
381 Kaum eingestiegen, schliefen wir auch die meiste Zeit der zwei Stunden Busfahrt.
383 In Simferopol kauften wir Zugtickets für die Fahrt nach Kiew am 25. und frühstückten ein zweites Mal, jetzt ausgiebig.
385 Es waren ncoh zwei STunden bis unser Zug nach Bakchysarai abfuhr. Ich machte ein Nickerchen bei den Rucksacken, die Anderen Abstecher in die Stadt. Um kurz vor zwälf bestigen wir den Zug.
387 In Bakchysarai wollten wir drei Nächte bleiben um die Umgebung in Tagestouren (mit wenig Gepäck) zu erkunden. Es galt also eine gute (Betten + Dusche) und trotzdem preiswerte (ca. 20 Hryvna) Unterkunft zu finden. Unser Plan war, es in der Umgebung des Khanpalastes zu versuchen. Da Bakchysarai sehr langgezogen ist, war erneut ein betächtlicher Fußmarsch zu leisten. Unterwegs machten wir allerdings Mittagspause mit selbst zubereitetem Tomatensalat.
389 Anhand des Reiseführers hatten wir ein paar Adressen von Übernachtunsangeboten. Die zweite Adresse war ein Volltreffer. Es kostete nun zwar 25,- pro Person und Nacht im Vierbettzimmer. Aber alles war sehr schön und sauber eingerichtet. MIt schattigen Sitz-/Essmöglichkeiten, ganz vielen Blumen und hervorragenden Duschen. Wir fühlten uns, nach der anstrengenden letzten Zeit, sehr wohl!
391 Da keiner die nötige Lust fand einkaufen zu gehen, beschlossen wir uns heute bekochen zu lassen. Das Restaurant war echt vornehmn und wir dinierten königlich.
393 Heute war definitiv ein es-sich-gutgehen-lassen-Tag!
398 \section{Mi, 2007-08-22}
400 Ausgeschlafen, ach wie tut das gut! Dann gemütlich frühstücken und faulenzen.
402 So gegen MIttag machten wir uns auf, den Khanspalast gleich hier um die Ecke zu besichten. Dieser Palastkomplex seei eines der wichtigsten Denkmäler der Krim. Es war dann auch wirklcih interessant durch die Höfe zu schlendern und die kunstvolen GEbäude anzuschauen. Insbesondere die Moschee brägte dabei das Bild des großen Innnenhofes.
404 Nachdem wir genug Palast angeguckt hatten (und dabei auch ein Brautpaar bewundern konnnte), entdeckte Malte noch seinen bisherigen Urlaubshöhepunkt: Alain\& Glenn .... und ihre 40 oder mehr amerikanische Freunde, die allesamt die englische Touriführung mitmachten. Und zugegebenermßen: es war ein Vergnügen sie zu beobachten. ;-)
406 Als wir ausgeguckt hatten, trennten uns unsere Wege. Die anderen zwei besorgten alles Nötige für's Abendessen. Wir dagegen besorgten uns ein Eis und entdeckten den wundervollen Maulbeerbaum voller reifer Früchte. Lydi freute sich wie ein Kind an Weihnachten und sah danach wie ein eben solches, das ein Glas Nutella geschenkt bekommen hat, aus \dots nur eben in rot!
408 Abends gab es dann köstlichen ``Reis mit Scheiß'' und Salat-Allerlei mit TODO (sowas wie Schmand). Kochen durften wir dabei in der Küche der Vermieter; und es war so viel, dass es auch ncoh für morgen reicht.
410 Zwei Runden ``Bohnanza'' ließen diesen Tag dann ausklingen.
416 \section{Do, 2007-08-23}
418 Als wir aufwachten, war Lydi schon beim Einkaufen gewesen.
420 Malte war schon seit gestern abend krank und blieb im Bett. Mir war auch nciht zu 100\% wohl und so legte ich mcih auf die überdachte Liege im Garten und döste. Die Lädels lasen.
422 Gegen MIttag wollten Lydi und ich dann eine Wanderung machen, um uns die Höhlen und Felsenstädte der Umgebung anzuschauen. Jassi blieb bei Malte.
424 Für mcih wäre es allerdings besser gewesen, auf die Wanderung zu verzichten und stattdessen im Bett zu bleiben. Denn schon nach nicht allzulanger Zeit musste ich aufgeben --- es war zu anstrengend, und ich vor allem zu schlapp. Wir drehten um.
426 Kaum im 'Quartier angekommen legte ich mich hin und schlif ein.
428 Malte ging es inzwischen wieder besser und die beiden Mädels zogen gemeinsam los. Sie erkundeten die Felsen auf der Nordseite von Bakchysarai mit den Felsformationen die wie Osterinsel-Köpfe aussehen und ``Sphinx'' genannt werden. Nach dem was sie erzählten, musste es ein echt klasse Ausflug gewesen sein \dots so ohne Männer.
430 Gegen Abend lebten Malte und ich wieder etwas auf.
432 Wir Vier verbrachten die folgenden Stunden mit Duschen, Einkaufen, Wäsche waschen (von Hand), lesen und kochen.
434 Es gab dann primär die Reste von Gestern, die wir gerade so schafften.
436 Anschließend wandte sich jeder wieder seinen eigenen Beschäftigungen zu.
438 Wie es in den nächsten zwei Tagen (bevor wir nach Kiew fahren) weiter geht, hängt von Maltes und meiner Verfassun gmorgen früh ab. Geplant ist jedenfalls nch ein BEsucht von Sevastopol, dem Stützpunkt der Schwarzmeer Flotte.
443 \section{Fr, 2007-08-24}
445 Die Nacht auf der Liege im Freien war wirklich angenehm gewesen. Inzwischen geht es Malte und mir auch wieder besser.
447 Wir packten zusammen und räumten unser Zimmer, dann zogen wir los. Wir nahmen die Marschrutka zum Bahnhof um uns den ermüdenden Fußmarsch zu ersparen. Marshrutkas kosten für gewöhnlich einen, oder auch mal zwei, Hryvna pauschal (egal wie weit man fährt). Mit unseren Rucksäcken durften wir schon mal dden gleichen Betrag zusätzlich drauflegen. Dies liegt jedoch im Ermessen des Fahrers.
449 Wir hatten eine Stunde bis der Zug fuhr. Diese verbrachten die Anderen auf dem Markt um die Ecke (wo man beim Schlachten zuschauen konnte), ich bleib beim GEpäck.
451 Im Zug spielte einer Gitrarre und ein paar sangen mit. Wir saßen auf dem Gang.
453 Sevastopol, hier waren wir nun, in der letzten Stadt in die uns unser Weg auf der Krim noch führen sollte.
455 Wir machten uns auf die Suche nach einem Zimmer und waren bald schon von einer Gruppe Frauen umringt, die wild auf uns einredeten. Wir Drei standen eher planlos da, verstanden wir doch nichts von all dem was diese uns zu sagen hatten. Jassi jedoch meisterte die Lage und kurze Zeit später waren wir auch schon auf dem Weg zu der Wohnung einer alten Frau, wo wir für 30 Hryvna pro Person schlafen konnten. Die Wohnung war sehr ordentlich und uns standen drei Zimmer mit fünf Betten zur Verfügung.
457 Die drei Anderen nutzten den Nachmittag um die Stadt zu erkunden. Da heute Unabhängigkeitstag war, konnten sie auch dem einen oder anderen Orchester auf öffentlichen Plätzen lauschen.
459 Der Abend klang gemütlich aus.
464 \section{Sa, 2007-08-25}
466 Nach dem Frühstück machten sich Lydi und ich auf um uns den Hafen und ein bisschen Stadt anzuschauen, schlie0lich hatte ich bis auf den Bahnhof noch nichts gesehen.
468 Wir nahmen den Trolleybus und sahen Kriegsschiffe, U-Boote, zivile Schiffe, Einkaufsmeilen, haufenweise Zeichen Sevastopols politischer und vor allem militärischer Wichtigkeit, eine Lenin-Statue, und was man halt sonst noch so in Städten sehen kann.
470 Jassi und Malte machten ihre eigene Tour durch die Stadt. Dort fand Jassi dann auch endlich Ersatz für ihre liegen gelassene Brille.
472 Im Zug trafen wir dann wieder auf diesen herumreisenden Gitarrespieler, der mit seinen Songs ein Lächeln auf meine Lippen und Hüpflust in mein Herz zaubern kann. Und er verewigte sich in diesem Bericht --- Yeah!
474 In Simferopol haten wir noch 2,5 Stunden Aufendthalt, die mit Markt besuchen, auf dem Boden rumhocken, Leute angucken und Abendessen gefüllt wurden.
476 Dann bestiegen wir den Zug, in dem wir die folgenden 18 Stunden verbringen sollten. Wieder Schlafwagen (klar), aber eine Klasse tiefer (d.h. keine geschlossenen Abteils), dafür lagen wir aber alle beieinander in einer Ecke.
478 Nach einer Partie ``Wizard'' legten wir uns dann hin.
483 \section{So, 2007-08-26}
485 Bevor wir um halb eins in Kiew waren, passierte nicht besonders viel. Wir sind es ja nun schon gewöhnt, uns die Zeit im Zug zui vertreiben: Das wird geschlafen, gelesen, gegessen, zum Fenster rausgeguckt, es werden Kreuzworträtsel gelöst (oder es zumindest versucht), \dots
487 Dann waren wir in Kiew, in einem Bahnhof der an einigen Ecken nach Flughafen erinnert. Hier trafen wir auch die drei von Jassis Freunden, die mit ihr in den nächsten Tagen ein Workcamp leiten.
489 Bevor wir allerdings mit ihnen loszogen, wollten wir uns noch um Lydis und mein Rückfahrticket kümmern --- denn wir fahren alleine Heim, während die anderen Zwei noch dieses Workcamp hier in der Ukraine haben.
491 Nun war es aber so, dass die gute Frau am schalter nur Direktfahrten buchen konnte. Nach Passau ist aber nur mit Umsteigen möglich. Die Alternativen waren jetzt Budapest und dort selbst ein Ricket nach Passau besorgen, oder Berlin und von dort ingendwie (Mitfahrgelegenheit oder trampen) nach Hause.
493 Da wir erst übermorgen früh los wollten um uns Kiew noch anschauen zu können, verschoben wir die Entscheidung erst mal.
495 Zur Möglichkeit Heimfahrt per Bus konnten wir keinerlei Informatieonen bekommen, da Sonntag war.
497 Wir nahmen die Matro zur Nächtigungsstätte. Jassi, Malte und die anderen drei hatten sich für das Workcamp in eine Art Jugendherberge einquartiert. Der Versuch uns dort einzuschmuggeln war leider nicht so sehr erfolgreich. Wir wurden gleich im Eingangsbereich von einer bissigen Wachfrau abgefangen, kamen aber trotzdem nach oben. Dort haben wir dann auch in Jassis und Maltes Zimmer geschlafen.
499 Bevor wir uns allerdings schlafen legten, gab's noch ein gemeinsames Abendessen zu siebt. Es gab Riesen-Pelmini mit Hackfleisch oder süßem Käse und dazu Gurkensalat.
501 Mit vollem Bauch hauten wir uns dann auf's Ohr.
503 Nachts machte die Hausverwaltung dann nochmal Stress wegen Lydi und mir. Was da aber raus kam weiß ich noch nicht.
508 \section{Mo, 2007-08-27}
514 \section{Di, 2007-08-28}
520 \section{Mi, 2007-08-29}
526 \section{Do, 2007-08-30}
532 \section{Fr, 2007-08-31}
538 \begin{flushright}
539 markus schnalke
540 \end{flushright}
551 \end{document}