docs/Reisebericht-Ukraine07
diff Reisebericht-Ukraine07.tex @ 2:dcbfe5bcddfe
added 2007-08-13
author | meillo@marmaro.de |
---|---|
date | Sun, 02 Sep 2007 14:56:38 +0200 |
parents | c66979d2f6cd |
children | 09561c1f8a8c |
line diff
1.1 --- a/Reisebericht-Ukraine07.tex Sun Sep 02 14:07:42 2007 +0200 1.2 +++ b/Reisebericht-Ukraine07.tex Sun Sep 02 14:56:38 2007 +0200 1.3 @@ -72,7 +72,7 @@ 1.4 1.5 Um 15:45 Uhr bin ich zu Lydi in den Zug eingestiegen. Das war in Ulm. Seitdem reisen wir mit Bummelbahnen ostwärts. Umstiege in Donauwörth und Regensburg liegen hinter uns. Ein entspanntes Abendessen auf Isomatte am Bahnsteig und sinkender Abendsonne, beim letzten Halt, ebenfalls. 1.6 1.7 -Unser nächstes und letztes Ziel für diesen Tag ist Passau, wo wir auf Jassi & Malte treffen werden und bei ihnen noch eine Nacht verbringen. Bis dahin müssen aber noch 40 Minuten Wartezeit vergehen (und die Zugfahrt natürlich). 1.8 +Unser nächstes und letztes Ziel für diesen Tag ist Passau, wo wir auf Jassi \& Malte treffen werden und bei ihnen noch eine Nacht verbringen. Bis dahin müssen aber noch 40 Minuten Wartezeit vergehen (und die Zugfahrt natürlich). 1.9 1.10 Momentan sitzen wir am abendlichen Bahnsteig und vertreiben uns die Zeit: Ich schreibe eben diese Sätze, Lydi rätselt. Rätseltante --- sie mag es zwar nicht, wenn ich sie so nenne, aber wer einen Stapel Kreuzworträtsel in den Urlaub mitnimmt, hat es halt nicht besser verdient! ;-) Wie ich mich jetzt zur Versöhnung zu ihr beuge und sie ihre Lippen auf meine drückt, bin ich ihr erlegen \dots 1.11 1.12 @@ -89,6 +89,43 @@ 1.13 1.14 \section{Mo, 2007-08-13} 1.15 1.16 +Um acht Uhr raus, duschen, dann aber gemütlich gefrühstückt. Wir sind zehn vor zehn am Bahnhof gewesen, der Zug fuhr um 10:09 Uhr - genug Zeit. 1.17 +Doch von Jassi \& Malte keine Spur. Wie Lydi schon prophezeit hatte, kamen sie um 10:07 Uhr gelassen die Treppe hoch. Mann, da könnte man schon die Krise kriegen. ;-) 1.18 + 1.19 +Im Zug dann die Nachricht, dass Maltes Rucksack nur noch einen Träger hat. Der andere hing abgerissen herab. In einer Not-Näh-Aktion konnte er allerdings wieder stabil befestigt werden. 1.20 + 1.21 +Lydi begann schon mal mit ersten Russisch-Lektionen: Markus $\rightarrow$ Mapkyc. 1.22 + 1.23 +Dann waren wir auch schon in Linz --- erstes Mal umsteigen. 1.24 + 1.25 +12:15 Uhr ging's weiter mit dem EC Richtung Budapest. Gut, dass wir reservierte Plätze hatten, denn nachdem wir uns mit den Rucksäcken durch drei Waggons gedrängt hatten, und Fremde von unseren Plätzen vertrieben, war es halt einfach schön, entspannen und die Augen schließen zu können. Die nächste Zeit verbrachten wir dösend. 1.26 + 1.27 +Budapest lässt auf sich warten und wir hängen weiterhin rum. Inzwischen ist es richtig schön warm geworden; doch es gibt kein Fenster weit und breit, das man öffnen könnte. 1.28 + 1.29 +Die Grenze nach Ungarn ist längst überschritten (die erste Passkontrolle und einige Fahrkartenkontrollen hinter uns), und die Landschaft durch die wir rollen herrlich! ... ein bisschen mediteran. Es erinnert mehr an Griechenland, als an das was man von Ungarn denkt. 1.30 + 1.31 +Wir schwitzen! 1.32 + 1.33 +Budapest ist erreicht, sieben Stunden Fahrt liegen hinter uns. Hier haben wir nun eine gute Stunde Aufenthalt. Wir nutzen die Zeit für einen kurzen Trip in die Stadt. Besonders weit wollen wir mit vollem Gepäck nicht, lediglich die Füße vertreten. 1.34 + 1.35 +Jetzt sind wir so richtig weg von ``Daheim'' --- zum ersten Mal merkt man das ganz deutlich. Besonders das Flair im Bahnhof fasziniert mich! Auch sieht man immer wieder Rucksacktouristen --- super selbst auch dazu zu gehören! Es ist ein bisschen ein Traum der sich da für mich erfüllt. 1.36 + 1.37 +Ein Albtraum dagegen ist es, dass Jassi \& Malte von ihrer ``kurz was einkaufen''-Tour noch nicht zurück sind. In einer Minute fährt der Zug und sie sind immer noch nicht da! Dann kommen sie endlich --- wir steigen ein, der Zug fährt ab. Mann war das knapp! 1.38 + 1.39 +Probleme dass wir die Fenster nicht öffnen können werden wir hier wohl eher weniger kriegen, dafür stehen die Türen noch offen als der Zug schon unterwegs ist. Eine lässt sich noch nicht mal so schließen, dass sie zu bleibt! 1.40 + 1.41 +Wir quetschen und Wagen für Wagen nach vorne um unsere Abteile zu finden. (Inzwischen sind wir diese Prozedur ja schön gewöhnt.) Im Übergang zwischen den normalen und den Liegewagen musste dann bei voller Fahrt der Blechboden zwischen den Waggons er noch zusammengefügt werden --- Abenteuer, Jippee! :-) 1.42 + 1.43 +Und bei der Suche der Abteils und sonstigen Fragen konnte Jassi mit ihrem Russisch mal so richtig loslegen --- wenn wir sie nicht hätten! 1.44 + 1.45 +Gemütliches Vesper mit allerlei toller Dinge. Und über Ungarns Steppe geht die Sonne unter --- schön. (Fast wie am Meer.) 1.46 + 1.47 +Danach legten wir uns einige Zeit hin um schon vor dem Grenzübertritt ein bisschen zu pennen, oder es zumindest zu versuchen. 1.48 + 1.49 +Um 22:30 Uhr wurden wir dann vom freundlichen ungarischen Grenzpolizist kontrolliert. Zwanzig Minuten später die ukrainische Kontrolle. Diesmal nicht so freundlich, nicht so unkompliziert und längst nicht so schnell. Zwei Mal galt es Fragen zu beantworten. Dabei halt uns ein freundlicher Fahrgast. (``The question is: What is your destination.'') Weitaus hilfreicher war aber wohl unser ``Do you speak English?'', da sich dadurch die Gespräche meist stark verkürzten. 1.50 + 1.51 +Es war vielleicht eine halbe Stunde, vielleicht auch nicht, bis wir unsere Pässe (mit Einreisestempel) zurück erhielten und endlich die ersehnte längere Schlafphase antraten konnten. 1.52 + 1.53 1.54 1.55