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author meillo@marmaro.de
date Tue, 26 Aug 2008 13:38:41 +0200
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schnalke@0 1 \chapter{Das Unternehmen}
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schnalke@20 3 Die drei Buchstaben ``\ibm'' und das Logo mit den den blauen Streifen (Abbildung \ref{fig:ibm-logo}) sind fast jedem ein Begriff. Dass das Unternehmen ``mit Computern zu tun'' hat, ist bekannt, was aber genau die \ibm\ macht, weiß die Mehrheit der Bevölkerung nicht.
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schnalke@0 5 In den folgenden Seiten möchte ich dieses Unternehmen, bei dem ich nun ein halbes Jahr gearbeitet habe, vorstellen. % TODO: Satz weg?
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schnalke@0 7 \begin{figure}[hb]
schnalke@0 8 \centering
schnalke@9 9 \includegraphics[width=0.3\textwidth]{pics/IBM_logo.png}
schnalke@35 10 \caption[Unternehmens-Logo \source{Wikipedia}]{Das seit 1972 verwendete Unternehmens-Logo.}
schnalke@0 11 \label{fig:ibm-logo}
schnalke@0 12 \end{figure}
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schnalke@29 14 \section{Geschichte}
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schnalke@20 16 Das Unternehmen wurde 1896 von Herman Hollerith, damals noch unter dem Namen \emph{Tabulating Machine Company}, in Broome County, New York gegründet. Zu dieser Zeit wurden Maschinen zum Auslesen von Lochkarten produziert.
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schnalke@20 18 Knapp dreißig Jahr später, 1924, war die Produktpalette gewachsen und gefertigt wurden nun die verschiedensten Geräte für den Gebrauch im Unternehmen. In Folge dessen änderte das Unternehmen seinen Namen in \emph{International Business Machines}.
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schnalke@0 20 Als die ersten Computer auftauchten war \ibm\ am forderster Front mit dabei und hatte schnell eine dominierende Stellung im Bereich der Mainframes\footnote{Großrechner --- komplexe Computersysteme mit sehr großer Robustheit, Verlässlichkeit und Leistung} inne.
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schnalke@20 22 Ab den 80er Jahren wandelte sich der Markt ---Computer waren klein und für Privatpersonen erschwinglich geworden--- und das Unternehmen hatte mit dem \emph{IBM-PC} eine Antwort auf den \emph{Apple II} der sehr erfolgreich war. Ein Jahrzehnt später verlor die \ibm\ dann aber ihre Vorherrschaft auf dem Gebiet der Personal Computer an die Konkurrenz. Im Jahr 2005 verkaufte das Unternehmen seine PC-Sparte dann komplett an den Chinesischen Hersteller \emph{Lenovo}.
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schnalke@0 24 Heutzutage liegt die Priorität des Unternehmens stärker auf Dienstleistungen wie Beratung.
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schnalke@0 28 \section{Unternehmensgrundsätze}
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schnalke@0 30 Schon 1935 stellte der damalige Direktor Thomas J. Watson die Position des Unternehmens bezüglich der Gleichberechtigung von Frauen und Männern klar: ``Männer und Frauen werden für gleiches Geld die gleiche Arbeit verrichten. Sie werden gleich behandelt, die gleiche Verantwortung übernehmen und die gleichen Entwicklungschancen erhalten.''. 1953 folgte von höchster Stelle der Grundsatz, dass Mitarbeiter allein nach ihren Fähigkeiten beurteilt werden sollen, ``ohne Rücksicht auf Rasse, Hautfarbe oder Glaubensbekenntnisse''. Sexuelle Orientierung wurde 1984 hinzugefügt.
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schnalke@0 32 Auf Grund seiner innovativen Unternehmenskultur kann \ibm\ ein gutes Arbeitsklima und eine sehr geringe Kündigungszahl wegen Unzufriedenheit aufweisen.
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schnalke@0 34 Um die Grundsätze der \ibm\ zu formulieren wurde ein Aufruf für Vorschläge an alle Mitarbieter des Unternehmens gemacht. Die Einsendungen wurden gesammelt, zusammengefasst und destilliert. Das Ergebnis sind folgende drei Sätze:
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schnalke@0 36 \begin{itemize}
schnalke@0 37 \item Engagement für den Erfolg jedes Kunden
schnalke@0 38 \item Innovationen, die etwas bedeuten – für unser Unternehmen und für die Welt
schnalke@0 39 \item Vertrauen und persönliche Verantwortung in allen Beziehungen
schnalke@0 40 \end{itemize}
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schnalke@0 42 Diese Gedanken sollen die Basis aller Tätigkeit im Unternehmen sein.
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schnalke@0 47 \section{Unternehmensbereiche}
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schnalke@0 49 \paragraph{Global Business Services} Unternehmensberatung. Umsatzmäßig der größte Bereich.
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schnalke@0 51 \paragraph{Global Services} Outsourcing und e-Business Anbieter. Der zweite große Bereich, in dem mehr als die Hälfte der Mitarbieter beschäftigt sind.
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schnalke@0 53 \paragraph{Systems and Technology Group} Entwicklung und Vertrieb von IT-Infrastruktur. Darunter fallen die Serversysteme (System i, System x, System p, System z), die Storagesysteme (TotalStorage) und die Drucksysteme.
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schnalke@0 55 \paragraph{Software Group} Softwarelösungen. Aufgeteilt in \emph{Information Management} (DB2), \emph{Lotus} (Office und Groupware), \emph{Rational} (Entwicklung), \emph{Tivoli} (Service Management) und \emph{Websphere} (Anwendungsintegration und -infrastruktur).
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schnalke@0 57 \paragraph{Global Finance} Weltweit größter IT-Finanzdienstleister. Dazu gehört Leasing von Soft- und Hardware.
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schnalke@0 59 % TODO: Kreisdiagramme für MA-Anzahl, Umsatz und Gewinn der Geschäftsbereiche
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schnalke@0 64 \section{IBM International}
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schnalke@0 66 \ibm\ ist weltweit in über 170 Ländern vertreten. Der Stammsitz des Unternehmens ist Armonk, New York in den USA.
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schnalke@0 68 Insgesamt werden über 380 Tausend Mitarbeiter beschäftigt. Damit ist das Unternehmen das größte IT-Unternehmen weltweit.
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schnalke@0 70 Der Umsatz liegt knapp unter 100 Milliarden US Dollar, wovon der Gewinn etwa ein Zehntel beträgt.
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schnalke@0 74 \section{IBM Deutschland}
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schnalke@0 76 In Deutschland war die \ibm\ ab 1910 unter dem Namen \emph{DEHOMAG} vertreten. Seit 1949 verkehrt die Gesellschaft unter den bekannten drei Buchstaben.
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schnalke@0 78 Die \emph{IBM Deutschland GmbH} beschäftigt etwa 22.000 Angestellte in rund 40 Standorten; darunter auch der Entwicklungsstandort Böblingen.
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schnalke@0 80 Die Geschäftsführung setzt sich seit Mai 2007 aus Martin Jetter (Vorsitzender), Christian Diedrich (Finanzen), Christoph Grandpierre (Personal), Matthias Hartmann (Global Business Services), Thomas Fell (Mittelstand) und Michael Diemer (Global Technology Services) zusammen. Den Vorsitz des Aufsichtsrat führt Hans Ulrich Maerki.
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schnalke@0 84 \section{Labor Böblingen}
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schnalke@29 86 Das Forschungs- und Entwicklungslabor in Böblingen ist eines von weltweit 30 IBM-Entwicklungszentren, und außerhalb Nordamerikas eines der größten.
schnalke@0 87
meillo@41 88 Gegründet wurde die \emph{IBM Deutschland Entwicklung GmbH}, die das Labor betreibt, 1953. Seitdem ist der Standort Böblingen ein wichtiges Standbein des Entwicklungsnetzwerkes der \ibm. Das Labor befasst sich sowohl mit Software- als auch mit Hardware-Entwicklung.
schnalke@0 89
schnalke@33 90 Die Hardwareentwicklung befasst sich unter anderem mit dem \emph{System z}, das der Nachfolger des \emph{S/390} und das Flaggschiff der IBM-Hardware ist. Diese besonders ausfallsicheren Server stellen die unternehmenskritische IT-Infrastruktur vieler großer Unternehmen dar. Das Labor war auch maßgeblich an der Entwicklung des \emph{Cell-Prozessors} beteiligt, der in Kooperation mit Sony und Toshiba realisiert wurde. Mit der weltweiten Verantwortung für die Architektur, das Design und die Implementierung von Linux auf \emph{IBM zSeries} ist das Böblinger Entwicklungszentrum das größte Linux Entwicklungszentrum weltweit.
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schnalke@29 92 Bei der Software deckt es drei der fünf IBM-Softwarebereiche ab. Das sind die WebSphere, Tivoli und Information Management. Weitere Kernkompetenzen der Software-Entwicklung sind Spracherkennungstechnologien sowie Produkte und Lösungen für die Bioinformatik-, Automobil- und Finanzbranche.
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meillo@41 94 Im Juli 2008 wurde die \emph{IBM Deutschland Entwicklung GmbH} im Rahmen der \emph{One IBM}-Initiative in \emph{IBM Deutschland Research \& Development GmbH} umbenannt.
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schnalke@0 97 \section{Die Abteilung}
schnalke@0 98
schnalke@0 99 Innerhalb des Labors war ich der Abteilung \emph{Open Systems Design and Development} (OSDD) zugehörig.
schnalke@0 100
schnalke@0 101 Die Mission der Abteilung ist das Design, die Entwicklung und die Integration von \emph{Cell}- und \emph{PowerPC}-basierten Blades\footnote{Besondere flache Bauform für Server} für die \emph{IBM BladeCenter} Umgebung.
schnalke@0 102
schnalke@9 103 \begin{figure}[hbt]
schnalke@9 104 \centering
schnalke@9 105 \includegraphics[width=0.5\textwidth]{pics/osdd-logo.png}
schnalke@35 106 \caption[Abteilungs-Logo \source{IBM}]{Abteilungs-Logo}
schnalke@9 107 \label{fig:osdd-logo}
schnalke@9 108 \end{figure}
schnalke@9 109
schnalke@1 110 Die Abteilung ist in drei Fokusteams mit den angeführten Aufgaben aufgeteilt.
schnalke@0 111
schnalke@1 112 \begin{itemize}
schnalke@29 113 \item \textbf{Open Systems Hardware}\\
schnalke@29 114 Hardware-Architektur, Board-Design und Board-Entwicklung
schnalke@1 115
schnalke@29 116 \item \textbf{Open Systems Integration}\\
schnalke@29 117 Hardware-Bringup, System-Integration und Engineering-Test
schnalke@1 118
schnalke@29 119 \item \textbf{Open Systems Firmware Development}\\
schnalke@29 120 Firmware-Architektur, -Design und -Entwicklung
schnalke@1 121 \end{itemize}
schnalke@1 122
meillo@41 123 Ich war dem Bereich \emph{Open Systems Hardware} angehörig, wobei unser Projekt an sich sehr unabhängig vom sonstigen ``daily business'' war. Wir hatten eher eine Sonderstellung.