3 Die drei Buchstaben ``\ibm'' und das Logo (Abbildung \ref{fig:ibm-logo}) mit den den blauen Streifen sind fast jedem ein Begriff. Dass das Unternehmen ``mit Computern zu tun'' hat ist bekannt, was genau die \ibm\ jedoch macht, ist der Mehrheit jedoch nicht klar.
16 Das Unternehmen wurde 1896 von Herman Hollerith, damals noch unter dem Namen \emph{Tabulating Machine Company}, in Broome County, New York gegründet. Zu dieser Zeit wurden Maschinen zur Auslesen von Lochkarten produziert.
18 Knapp dreißig Jahr später, 1924, war die Produktpalette gewachsen und es wurden die verschiedensten Geräte für den Umgang mit Lochkarten produziert. Infolge dessen änderte das Unternehmen seinen Namen in \emph{International Business Machines}.
20 Als die ersten Computer auftauchten war \ibm\ am forderster Front mit dabei und hatte schnell eine dominierende Stellung im Bereich der Mainframes\footnote{Großrechner --- komplexe Computersysteme mit sehr großer Robustheit, Verlässlichkeit und Leistung} inne.
22 Ab den 80er Jahren wandelte sich der Markt und das Unternehmen hatte mit dem \emph{IBM-PC} eine Antwort auf den \emph{Apple II} der sehr erfolgreich war. Ein Jahrzehnt später verlor die \ibm\ dann aber ihre Vorherrschaft auf dem Gebiet der Personal Computer an die Konkurrenz. Im Jahr 2005 verkaufte das Unternehmen die PC-Sparte dann komplett an den Chinesischen Hersteller \emph{Lenovo}.
30 Schon 1935 stellte der damalige Direktor Thomas J. Watson die Position des Unternehmens bezüglich der Gleichberechtigung von Frauen und Männern klar: ``Männer und Frauen werden für gleiches Geld die gleiche Arbeit verrichten. Sie werden gleich behandelt, die gleiche Verantwortung übernehmen und die gleichen Entwicklungschancen erhalten.''. 1953 folgte von höchster Stelle der Grundsatz, dass Mitarbeiter allein nach ihren Fähigkeiten beurteilt werden sollen, ``ohne Rücksicht auf Rasse, Hautfarbe oder Glaubensbekenntnisse''. Sexuelle Orientierung wurde 1984 hinzugefügt.
32 Auf Grund seiner innovativen Unternehmenskultur kann \ibm\ ein gutes Arbeitsklima und eine sehr geringe Kündigungszahl wegen Unzufriedenheit aufweisen.
34 Um die Grundsätze der \ibm\ zu formulieren wurde ein Aufruf für Vorschläge an alle Mitarbieter des Unternehmens gemacht. Die Einsendungen wurden gesammelt, zusammengefasst und destilliert. Das Ergebnis sind folgende drei Sätze:
51 \paragraph{Global Services} Outsourcing und e-Business Anbieter. Der zweite große Bereich, in dem mehr als die Hälfte der Mitarbieter beschäftigt sind.
53 \paragraph{Systems and Technology Group} Entwicklung und Vertrieb von IT-Infrastruktur. Darunter fallen die Serversysteme (System i, System x, System p, System z), die Storagesysteme (TotalStorage) und die Drucksysteme.
76 In Deutschland war die \ibm\ ab 1910 unter dem Namen \emph{DEHOMAG} vertreten. Seit 1949 verkehrt die Gesellschaft unter den bekannten drei Buchstaben.
80 Die Geschäftsführung setzt sich seit Mai 2007 aus Martin Jetter (Vorsitzender), Christian Diedrich (Finanzen), Christoph Grandpierre (Personal), Matthias Hartmann (Global Business Services), Thomas Fell (Mittelstand) und Michael Diemer (Global Technology Services) zusammen. Den Vorsitz des Aufsichtsrat führt Hans Ulrich Maerki.
88 Gegründet wurde die \emph{IBM Deutschland Entwicklung GmbH}, die das Labor betreibt, 1953. Seitdem ist der Standort Böblingen ein wichtiges Standbein des Entwicklungsnetzwerkes der \ibm.
90 Das Labor befasst sich sowohl mit Software- als auch mit Hardware-Entwicklung. Bei der Software deckt es, bis auf \emph{Rational}, alle IBM-Softwarebereiche ab. Die Hardwareentwicklung befasst sich unter anderem mit dem \emph{System z}\footnote{Nachfolger des \emph{S/390} und das Flaggschiff der IBM-Hardware}, und war maßgeblich an der Entwicklung des \emph{Cell-Prozessors}\footnote{Eine kooperative Entwicklung von Sony, Toshiba und IBM} beteiligt.
99 Die Mission der Abteilung ist das Design, die Entwicklung und die Integration von \emph{Cell}- und \emph{PowerPC}-basierten Blades\footnote{Besondere flache Bauform für Server} für die \emph{IBM BladeCenter} Umgebung.
101 Die Abteilung ist in zwei Fokusteams aufgeteilt. Zum einen das \emph{Open System Development} Team mit den Aufgabenbereichen System Design und HW- Architektur, Card und Board Design und Development von Host- und Service Prozessor Firmware. Und zum anderen das \emph{Open System Integration} Team mit den Aufgabenbereichen Hardware/Firmware Integration und Bringup, Building Block Verification und Test und Treiber Integration und Last Level Support.