# HG changeset patch # User markus schnalke # Date 1394097716 -3600 # Node ID 50e9acdcddbab63e898c7e018b408bcd8c2a5482 # Parent a49ade5ca21427b57382947f5ec41aa31fe3fef6 text: corrections diff -r a49ade5ca214 -r 50e9acdcddba text.roff --- a/text.roff Thu Mar 06 10:00:37 2014 +0100 +++ b/text.roff Thu Mar 06 10:21:56 2014 +0100 @@ -181,8 +181,8 @@ der als Evangelist der Bewegung gilt und Bruce Perens, der XXX. Aber auch viele Firmen, wie beispielsweise IBM und Redhat, stehen inzwischen selbst fuer Open Source ein. -Analog zur FSF wurde XXXX auch eine Open Source -Initiative gegruendet. +Analog zur FSF wurde XXXX auch die Open Source Initiative gegruendet, +die als zentrale Anlaufstelle dienen soll. .P Die Grundmotivation fuer Open Source ist die Ansicht, dass dieses Entwicklungsmodell zu besserer Software fuehrt. Durch die freie @@ -190,10 +190,11 @@ Code wuerden Entwickler schneller und besser arbeiten koennen. Die Mitarbeit von Interessierten wuerde gefoerdert werden. Die relevanten Nutzerwuensche wuerde schneller umgesetzt werden. -Angepasste Versionen wuerde einfacher entstehen. Die Ergebnisse +Angepasste Varianten wuerde eher entstehen. Die Ergebnisse wuerden sich schneller verbreiten. Fehler und Sicherheitsluecken wuerden durch die freie Einsichtnahme in den Code schneller gefunden und behoben werden. +Ob dem tatsaechlich so ist, bleibt weiterhin umstritten. @@ -201,93 +202,94 @@ .U1 "Free Cultural Works .P Free Cultural Works (FCW) -koennte man als vierte, noch fehlende Ausrichtung -aufnehmen. Dort steht die Gemeinschaft und deren Allmende im +soll als vierte, noch fehlende Ausrichtung +aufgenommen werden. Dort steht die Gemeinschaft und deren Allmende im Zentrum. Werke sollen der Gemeinschaft gehoeren, nicht einzelnen Individuen. Ziel ist es, eine moeglichst grosse Allmende aufzubauen um so eine lebendige Kultur zu foerdern. .P -Das vierte, noch fehlende Konzept, das die ethische Ausrichtung -der Freien Software mit der Werkart des Open Access kombiniert, -sind die Free Cultural Works. Im Gegensatz zu den anderen drei -Konzepten sind sie weit weniger bekannt. Sie sind aber sowohl -gezielt ausgerichtet als auch klar definiert, zudem verweist -Creative Commons in manchen ihrer Lizenzen darauf. Damit sind sie -ein guter Stellvertreter dieses Konzeptes. -In dieser Arbeit sollen sie nur eine Ergaenzung der anderen -Konzepte darstellen um die Konzeptlandschaft angemessen zu -fuellen. +So dehnt es die ethische Ausrichtung +der Freien Software auf andere Werkarten aus. +Im Gegensatz zu den anderen drei +Konzepten ist dieses weit weniger bekannt. Es ist aber sowohl +gezielt ausgerichtet als auch klar definiert. So steht es als +konkretere Auspraegung des Sammelsuriums. +(XXX In dieser Arbeit sind sie als Ergaenzung der anderen +Konzepte aufgenommen.) .P -FCW stellen das Gegenstueck zur Freien Software fuer -sonstige Werkarten dar. -Sie wurden XXX von XXX ins Leben gerufen. Seit XXX sind sie +FCW wurde XXX von XXX ins Leben gerufen. Seit XXX sind sie bei den Creative Commons-Lizenzen genannt. Ihr vermutlich groesster Nutzen liegt genau dort: Die Creative Commons-Lizenzen, die ein breites Spektrum an Freiheiten bieten -oder nicht bieten angemessen zu klassifizieren. Drei der sechs +oder eben nicht bieten angemessen zu klassifizieren. Drei der sechs Lizenztypen werden naemlich als Erzeuger von FCW angesehen, die anderen drei nicht. Ein Bewusstsein fuer diese Differenzierung zu schaffen, das scheint das Ziel der FCW zu sein. Wie auch bei der Freien Software steht FCW nicht gegen die kommerzielle Verwertung, -wohl aber gegen das Eigentum von kulturellen Werken. +wohl aber gegen das Eigentum an (XXX digitalen) kulturellen Werken. .P +(XXX Es scheinen keine bestimmten Personen oder Institutionen hinter FCW zu stehen. Die Hauptmotivation scheint es zu sein, die Bedeutung freier kultureller Werke zu vermitteln. +) .U1 "Open Access .P -Open Access (OA) -hat im Kern das Streben nach dem Zugang zu Information. Es geht +Open Access (OA) ist ein Konzept des wissenschaftlichen +Publikationswesens. +Er hat im Kern das Streben nach dem Zugang zu Information. Es geht darum das Wissen aufnehmen und sich darauf berufen zu koennen. Die Wissenschaft soll nicht von dem von ihr selbst erzeugten Wissen ausgeschlossen werden. .P -Open Access ist ein Konzept des wissenschaftlichen -Publikationswesens. Es entstand, in seiner jetzigen Auspraegung, -als Folge der Zeitschriftenkrise Mitte der 0er Jahre (XXX). Sein -Aufkommen geht v.a. auf die STM-Wissenschaften zurueck, da dort +Es entstand, in seiner jetzigen Auspraegung, +Als Folge der Zeitschriftenkrise in den Jahren nach 2000 kam der +Open Access v.a. in dde STM-Wissenschaften auf, da dort die Zeitschriften den Hauptpublikationsweg darstellen. Open Access ist die Reaktion auf immer teurer werdende Zeitschriftenabonnements, die zunehmend groesseren Teilen der Wissenschaftswelt den Zugang zum publizierten Wissen verhindern, in Verbindung mit der Unzufriedenheit der Autoren ueber die zumeist exklusiv abzutretende -Rechte an ihren Werken. Und damit in Verbindung steht die Frage -nach der Notwendigkeit von Verlagen, wo das Web mit Repositorien -aehnliche Verbreitungsmoeglichkeiten, ohne Rechteabtritt und fast +Rechte an ihren Werken. Und gleichzeitig steht die Frage im Raum, +wie es mit der Notwendigkeit von Verlagen bestellt ist, wo das Web +mit Repositorien und Austauschangeboten +aehnliche Verbreitungsmoeglichkeiten, ohne Rechteabtritt und quasi kostenlos bietet. .P Im Gegensatz zur Entstehung der Freien Software, wo der Status Quo beibehalten werden sollte, geht es beim Open Access darum eine Neuordnung der Situation zu erreichen. Diese Neuordnung wurde -durch das Web ermoeglicht. Wo die Freie Software von einer -einzelnen Person, Richard Stallman, voran getrieben wurde, gibt es +durch das Web, wo jeder selbst Verleger sein kann, ermoeglicht. +Ganz anders als bei der Freien Software, die von einer +einzelnen Person, Richard Stallman, voran getrieben wird, oder dem +Open Source, bei dem eine gemeinsame Linie vorherrscht, gibt es beim Open Access eine Menge von heterogenen Akteuren. So gibt es auch nicht eine einzige Definition des Begriffs, sondern mehrere -explizitere und viele implizite. Fuer die Freie Software und fuer -Open Source gibt es jeweils anerkannte Definitionen und -Vereinigungen, dies ist beim Open Access nicht der Fall. +explizitere und viele implizite. .P -Die zwei etablierten Ansaetze \(en Gruener und Goldener Weg \(en -bringen keine Klaerung des Konzeptes Open Access. Sie beschreiben -nur Umsetzungen des Konzeptes: finanzielle Aspekte und den Ort der -Veroeffentlichung. Fuer das Konzept selbst sind sie unerheblich. +Die zwei etablierten Open Access-Ansaetze \(en Gruener und Goldener +Weg \(en sollen hier nur kurz erwaehnt werden, denn sie beschreiben +nur Umsetzungen des Konzeptes. Bei ihnen geht es um finanzielle +Aspekte und den Ort der Veroeffentlichung; fuer das Konzept selbst +sind sie nebensaechlich. .P Open Access entspricht insofern der Ausrichtung des Open Source da es auch darin primaer um pragmatische Aspekte geht. Der Wunsch der Wissenschaftler ist es, schnell, einfach und kostenlos auf wissenschaftliche Erkenntnisse zugreifen zu koennen, die konkrete Rechtesituation oder gar der ethische Aspekt freien Wissens -scheinen im Hintergrund zu stehen. Bei Open Source scheint jedoch +scheinen im Hintergrund zu stehen. Bei Open Source ist jedoch ein deutlich staerkeres Bewusstsein fuer eine klare Definition, -Rechtslage und Einheitlichkeit vorhanden zu sein, als beim Open -Access. Dies liegt wohl zum einen am Charakter der -Programmierarbeit, die auf genauen Definitionen basiert, zum -anderen aber wohl auch an ihrer Geburt aus der Freien Software, -die eine klaere Rechtslage als eine Kernaufgabe sieht. +Rechtslage und Einheitlichkeit vorhanden. +Dies liegt wohl zum einen am Charakter der +Programmierarbeit, die auf genauen Definitionen basiert, des +weiteren aber wohl auch an ihrer Geburt aus der Freien Software, +die eine klare Rechtslage als eine Kernaufgabe sieht, und nicht +zuletzt auch an der einheitlicheren Schar von Beteiligten. .P @@ -700,8 +702,10 @@ .P Copyleft/Sharealike: Ja oder Nein? Beides bleibt vorhanden. +.P +Zielgruppe: Fuer alle gleichermassen, oder ist das Volk nur ein +zweitklassiger Nutzer? -.U2 "Allerlei .P Wo es bei der ersten Gruppe eine Motivation ist, Geld zu sparen und mehr Moeglichkeiten zu haben, so ist dies bei der zweiten