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author | markus schnalke <meillo@marmaro.de> |
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date | Wed, 05 Mar 2014 12:48:21 +0100 |
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.RN 1 .bp .ig ----------------- TODO ---------------- reihenfolge: FCW und OA .. .\"################################################################### .H0 "Einführung .P Diese Arbeit vergleicht das Konzept .I "Open Access mit dem Konzept .I "Freie Software" . Ihr Ziel ist es, Parallelen und Unterschiede aufzuzeigen. Da die Freie Software bereits seit den 80ern als Konzept etabliert ist, der Open Access aber erst zwanzig Jahre spaeter aufkam, koennen, so die Vermutung, aktuelle und zukuenftige Entwicklungen beim Open Access nachvollzogen oder sogar vorweg erahnt werden, wenn man sich anschaut, wie sich die Freie Software bislang entwickelt hat. .P Mancher Leser mag im Titel eher den Begriff .I "Open Source denn .I "Freie Software erwartet haben, wenn auch nur der Begriffsanalogie wegen. Jedoch sind die .I "Freie Software und .I "Open Source zwei Konzepte, die nicht so austauschbar sind, wie sie erscheinen moegen. Es ist durchaus Absicht, dass mit dem Begriff .I "Freie Software" , der eine andere Zielrichtung hat als .I "Open Source" , das Spektrum der Konzepte um eine Dimension erweitert wurde, die andernfalls unter der Tisch gefallen waere. .\"################################################################### .H0 "Vier Konzepte .P Diese Arbeit betrachtet vier insgesamt vier Konzepte, die jeweils unterschiedliche Auspraegungen eines aehnlichen Gedankens sind, sich aber teilweise auch stark unterscheiden. Um Konzepte und Bewegungen zu verstehen muss man sich ihre Entstehungsgeschichte und ihre Struktur anschauen. Dies ist der Inhalt dieses Abschnittes. .ig Ausgangsbasis, Zeit, Situation, Hintergruende Motivation, Zweck, Zielrichtung Akteure, Beteiligte, Wer fuer wen. Zentrale Personen .. .U1 "Freie Software .P Die Freie Software (FS) ist in erster Linie eine ethische und politische Bewegung, bei der die .I Rechte der Menschen im Mittelpunkt stehen. Das wiederkehrende Bild ist der Wunsch seinem Nachbarn etwas Gutes tun zu wollen. Dies soll ermoeglicht werden. Deshalb soll Software frei sein. .P Die Freie Software entstand in den 80er Jahren. Bis in die 70er Jahre war alle Software ``frei''. Software ist damals eine Beigabe zur Hardware. Beides war gekoppelt, d.h. ein Programm lief nur auf der Maschine fuer die es (meist vom Hersteller selbst) geschrieben worden ist. Mit dem Beginn der 80er Jahre beginnen Unternehmen in Software eine Ware zu sehen, mit der man Geld verdienen kann. Statt sie, wie zuvor, kostenlos mit samt dem Quellcode zur Hardware beizulegen, werden die Programme immer haeufiger verkauft und der Quellcode geheim gehalten. Auch tauchen Non-Disclosure Agreements (NDAs) auf, die es den Entwicklern untersagen Informationen ueber den Quellcode weiterzugeben. .P Die Freie Software entsteht als Gegenbewegung, wobei sie jedoch nicht den bisherigen Zustand abschaffen will, sondern ihn beibehalten will. Der freie Austausch von Software in Quellcodeform soll erhalten bleiben. Die Freie Software ist demnach in ihrem Kern ein bewahrender Ansatz. Er stellt sich den neu aufkommenden Entwicklungen der damaligen Zeit, die heute zum Normalfall geworden sind, entgegen. .P Wenn auch diese Denkweise in Programmiererkreisen weit verbreitet ist, so ist es Richard M. Stallman, der fast im Alleingang eine aktive Bewegung daraus macht. Sie manifestiert sich insbesondere in der Gruendung der Free Software Foundation, dem Start des GNU-Projekts (1983) und dem Verfassen der General Public License (1989), die alle von Stallman initiiert und vorangetrieben wurden. .P Die Kultur des freien Austausches von Information und Software entstammt hauptsaechlich des universitaeren Umfeldes. Stallman selbst war am MIT verwurzelt. Aber auch an der Westkueste der USA, an der University of California gibt es aehnliche Kulturen. Waehrend Stallman aber ganz klar auf den ethischen Fokus der Freien Software abzielt und damit eine politische Ausrichtung waehlt, so sieht man es in Californien weniger militant. Dies aeussert sich in den gewaehlten Lizenzen: Stallman entwickelt mit der GPL eine sogenannte Copyleft-Lizenz, welche erzwingt, dass jedes abgeleitete Werk wiederum unter der gleichen Lizenz stehen muss. Damit wird verhindert, dass ein Stueck GPL-lizenzierter Code jemals auf eine Weise genutzt wird, die nicht jedermann gleichfalls zur Verfuegung steht. Die BSD-Lizenz aus Californien hat diesen Zwang nicht. Sie stellt den Code jedermann zur Verfuegung und erlaubt es auch ihn in proprietaere Werke einfliessen zu lassen. .P Die Grundmotivation der Freien Software ist die ethische Einsicht, dass Software keine Ware sein solle, die jemandem gehoert, sondern freies Wissen, das allen zur Verfuegung steht. Die Analogie sind hierbei Kochrezepte, die weitergegeben, nachgekocht und veraendert werden. .U1 "Open Source .P Open Source (OS), dagegen, wertschaetzt vor allem die verbesserten Moeglichkeiten, die einem offen stehen, wenn der Quellcode von Software zur Verfuegung steht und dieser kopiert, veraendert, erweitert, verbreitet und aehnliches werden darf. Die Grundmotivation ist ein Pragmatismus. .P Mitte der 90er Jahre nachdem Linux, der Kernel, verfuegbar war, als das Web sich verbreitete und Netscape im Browserkampf gegen Microsoft zu verlieren begann, sahen immer mehr der Freie Software-Befuerworter Probleme an dem Begriff und an seiner Ausrichtung. Zum einen war das Wort ``frei'' (im Englischen wie im Deutschen) zweideutig. Auch der omnipraesente Slogan ``Free as in Free Speech, not as in Free Beer'' loeste das Problem nicht. Zum anderen, und das war der bedeutendere Grund, wollte die Wirtschaft nicht auf das Konzept aufspringen. Wenn auch die Freie Software nie gegen eine kommerzielle Verwertung war, so wurde sie doch so wahrgenommen. Das Image passte nicht, auch gerade wegen der Zweideutigkeit des Wortes ``frei''. In dem Bestreben die Freie Software auch in die traditionellen Softwarefirmen zu bekommen, traf sich XXXX eine Gruppe von Freie Software-Vertretern um einen neuen, wirtschaftsfreundlicheren Begriff zu finden. Heraus kam ``Open Source''. .P Stallman war zu diesem Treffen nicht eingeladen, da er als zu starrkoepfig und nicht kompromissbereit galt. Das Ziel der Beteiligten war auch gerade weg von der moralischen und politischen Ausrichtung der Freien Software zu kommen, die Stallman so zentral war. Mit der pragmatischen, unpolitischen Ausrichtung des Open Source und der Ausgrenzung von Stallman spaltete sich die Gemeinschaft aber auch teilweise. Die eine Gruppe hielt weiterhin am Begriff ``Freie Software'' fest und stand fuer die ethischen Ziele ein; die andere Gruppe nannte es ``Open Source'' und legte auf die technischen Aspekte wert. Die Unterscheidung war und ist noch immer nur in der Motivation der Beteiligten vorhanden, nicht aber in ihrer Arbeit. Die Kooperation und der Austausch brach nie ab. .P Waehrend Stallman und seine selbstgegruendeten Organisationen als zentrale Instanzen fuer die Freie Software stehen, so hat der Open Source mehrere zentrale Instanzen. Das sind neben Linus Torvalds, der den Kernel entwickelt hat, und Eric S. Raymond, der als Evangelist der Bewegung gilt, auch viele Firmen, wie IBM und Redhat, die inzwischen selbst dafuer einstehen. Analog zur FSF wurde aber XXXX auch eine Open Source Initiative gegruendet. .P Die Grundmotivation fuer Open Source ist die Ansicht, dass dieses Entwicklungsmodell zu besserer Software fuehrt. Durch die freie Verfuegbarkeit von Komponenten sowie durch offene Dokumentation und Code wuerden Entwickler schneller und besser arbeiten koennen. Die Mitarbeit von Interessierten wuerde gefoerdert werden. Die relevanten Nutzerwuensche wuerde schneller umgesetzt werden. Angepasste Versionen wuerde einfacher entstehen. Die Ergebnisse wuerden sich schneller verbreiten. Fehler und Sicherheitsluecken wuerden durch die freie Einsichtnahme in den Code schneller gefunden und behoben werden. .U1 "Free Cultural Works .P Free Cultural Works (FCW) koennte man als vierte, noch fehlende Ausrichtung aufnehmen. Dort steht die Gemeinschaft und deren Allmende im Zentrum. Werke sollen der Gemeinschaft gehoeren, nicht einzelnen Individuen. Ziel ist es, eine moeglichst grosse Allmende aufzubauen um so eine lebendige Kultur zu foerdern. .P Das vierte, noch fehlende Konzept, das die ethische Ausrichtung der Freien Software mit der Werkart des Open Access kombiniert, sind die Free Cultural Works. Im Gegensatz zu den anderen drei Konzepten sind sie weit weniger bekannt. Sie sind aber sowohl gezielt ausgerichtet als auch klar definiert, zudem verweist Creative Commons in manchen ihrer Lizenzen darauf. Damit sind sie ein guter Stellvertreter dieses Konzeptes. In dieser Arbeit sollen sie nur eine Ergaenzung der anderen Konzepte darstellen um die Konzeptlandschaft angemessen zu fuellen. .P FCW stellen das Gegenstueck zur Freien Software fuer sonstige Werkarten dar. Sie wurden XXX von XXX ins Leben gerufen. Seit XXX sind sie bei den Creative Commons-Lizenzen genannt. Ihr vermutlich groesster Nutzen liegt genau dort: Die Creative Commons-Lizenzen, die ein breites Spektrum an Freiheiten bieten oder nicht bieten angemessen zu klassifizieren. Drei der sechs Lizenztypen werden naemlich als Erzeuger von FCW angesehen, die anderen drei nicht. Ein Bewusstsein fuer diese Differenzierung zu schaffen, das scheint das Ziel der FCW zu sein. Wie auch bei der Freien Software steht FCW nicht gegen die kommerzielle Verwertung, wohl aber gegen das Eigentum von kulturellen Werken. .P Es scheinen keine bestimmten Personen oder Institutionen hinter FCW zu stehen. Die Hauptmotivation scheint es zu sein, die Bedeutung freier kultureller Werke zu vermitteln. .U1 "Open Access .P Open Access (OA) hat im Kern das Streben nach dem Zugang zu Information. Es geht darum das Wissen aufnehmen und sich darauf berufen zu koennen. Die Wissenschaft soll nicht von dem von ihr selbst erzeugten Wissen ausgeschlossen werden. .P Open Access ist ein Konzept des wissenschaftlichen Publikationswesens. Es entstand, in seiner jetzigen Auspraegung, als Folge der Zeitschriftenkrise Mitte der 0er Jahre (XXX). Sein Aufkommen geht v.a. auf die STM-Wissenschaften zurueck, da dort die Zeitschriften den Hauptpublikationsweg darstellen. Open Access ist die Reaktion auf immer teurer werdende Zeitschriftenabonnements, die zunehmend groesseren Teilen der Wissenschaftswelt den Zugang zum publizierten Wissen verhindern, in Verbindung mit der Unzufriedenheit der Autoren ueber die zumeist exklusiv abzutretende Rechte an ihren Werken. Und damit in Verbindung steht die Frage nach der Notwendigkeit von Verlagen, wo das Web mit Repositorien aehnliche Verbreitungsmoeglichkeiten, ohne Rechteabtritt und fast kostenlos bietet. .P Im Gegensatz zur Entstehung der Freien Software, wo der Status Quo beibehalten werden sollte, geht es beim Open Access darum eine Neuordnung der Situation zu erreichen. Diese Neuordnung wurde durch das Web ermoeglicht. Wo die Freie Software von einer einzelnen Person, Richard Stallman, voran getrieben wurde, gibt es beim Open Access eine Menge von heterogenen Akteuren. So gibt es auch nicht eine einzige Definition des Begriffs, sondern mehrere explizitere und viele implizite. Fuer die Freie Software und fuer Open Source gibt es jeweils anerkannte Definitionen und Vereinigungen, dies ist beim Open Access nicht der Fall. .P Die zwei etablierten Ansaetze \(en Gruener und Goldener Weg \(en bringen keine Klaerung des Konzeptes Open Access. Sie beschreiben nur Umsetzungen des Konzeptes: finanzielle Aspekte und den Ort der Veroeffentlichung. Fuer das Konzept selbst sind sie unerheblich. .P Open Access entspricht insofern der Ausrichtung des Open Source da es auch darin primaer um pragmatische Aspekte geht. Der Wunsch der Wissenschaftler ist es, schnell, einfach und kostenlos auf wissenschaftliche Erkenntnisse zugreifen zu koennen, die konkrete Rechtesituation oder gar der ethische Aspekt freien Wissens scheinen im Hintergrund zu stehen. Bei Open Source scheint jedoch ein deutlich staerkeres Bewusstsein fuer eine klare Definition, Rechtslage und Einheitlichkeit vorhanden zu sein, als beim Open Access. Dies liegt wohl zum einen am Charakter der Programmierarbeit, die auf genauen Definitionen basiert, zum anderen aber wohl auch an ihrer Geburt aus der Freien Software, die eine klaere Rechtslage als eine Kernaufgabe sieht. .P .KS .in 2c .PS 3.5 boxht = boxht * .9 right S: box invis "" ht .4 PO: box invis "politisch" ht .4 PR: box invis "pragmatisch" ht .4 down SW: box invis "Software" with .n at S.s TX: box invis "Texte, etc" right box "Freie" "Software" with .w at SW.e box "Open" "Source" box "Free Cultural" "Works" with .w at TX.e box "Open" "Access" .PE .in .sp .5 .ce .I "Abb.\^1: Ausrichtung der Konzepte .KE .\"################################################################### .H0 "Definitionen und Realisierungen .P Dieser Abschnitt vergleicht die Definitionen, die es fuer die verschiedenen Konzepte gibt. Daneben werden typische Lizenzen als die Umsetzungen der Definitionen vorgestellt. (XXX In diesem Abschnitt liegt der Fokus auf den Auswirkungen und Bedeutungen im Bezug auf das Urheberrecht.) .U1 "Freie Software .P Fuer Freie Software gibt es eine Definition der Free Software Foundation, die vier Freiheiten umfasst. Sind diese gegeben, dann wird die Software als frei angesehen: .BU Freiheit 0: Das Programm zu jedem Zweck auszuführen. .BU Freiheit 1: Das Programm zu untersuchen und zu verändern. .BU Freiheit 2: Das Programm zu verbreiten. .BU Freiheit 3: Das Programm zu verbessern und diese Verbesserungen zu verbreiten, um damit einen Nutzen für die Gemeinschaft zu erzeugen. .P Für die Freiheiten (1) und (3) ist der Zugang zum Quelltext eine Voraussetzung. .P Die FSF pflegt eine Liste von Software-Lizenzen, die sie nach dieser Definition als frei ansehen. .P Ihre eigene Lizenz, die General Public License (GPL), basiert zudem auf einem besonderen Konstrukt, dem .I Copyleft . Dieses erzwingt, dass jedes abgeleitete Werk wiederum unter der gleichen Lizenz stehen muss. Damit wird verhindert, dass ein Stueck GPL-lizenzierter Code jemals auf eine Weise genutzt werden kann, die nicht jedermann gleichfalls zur Verfuegung steht. Alle auf Copyleft-lizenzierte Werke aufbauenden Werke werden also wiederum Freie Software sein. Dieser Zwang wird von manchen als Einschraenkung ihrer individuellen Freiheit angesehen, von anderen dagegen als Sicherung der Freiheit aller. Die GPL ist die typische Lizenz fuer die Freie Software-Bewegung. .U1 "Open Source .P Die Open Source-Definition der Open Source Initiative ist eine leicht abgewandelte Formulierung der Debian Free Software Guidelines, welche von der GNU/Linux-Distribution Debian entwickelt worden sind. Die Ausrichtung auf die Beduerfnisse einer Distribution, also eines Projektes, das verschiedene Programme sinnvoll zusammenstellt, geeignet anpasst und dann als Sammelwerk verbreitet, sind klar zu erkennen. Die Definition sind eine Checkliste, die Programme durchlaufen muessen um in die Distribution aufgenommen werden zu koennen. .BU Freie Weitergabe .BU Verfügbarer Quellcode .BU Abgeleitete Arbeiten .BU Integrität des Autoren-Quellcodes .BU Keine Diskriminierungen von Personen oder Gruppen .BU Keine Nutzungseinschränkung .BU Lizenzerteilung .BU Produktneutralität .BU Die Lizenz darf andere Software nicht einschränken .BU Die Lizenz muss Technologie-neutral sein .P Eine klassische Open Source-Lizenz gibt es nicht. Dem Charakter von Open Source entsprechen aber BSD-artige Lizenzen am besten. Der Kern deren Aussage laesst sich so zusammenfassen: ``Tue mit dieser Sofware was du willst, solange du nicht behauptest, sie waere von dir. Und wir haften fuer nichts.'' .P Zum groessten Teil entsprechen sich die Definitionen der FSF und OSI in der Frage, wie eine konkrete Lizenz klassifiziert wird. .U1 "Free Cultural Works .P Inspiriert von der Definition von Freier Software erfordern Free Cultural Works folgende Essentielle Freiheiten: .BU The freedom to use and perform the work .BU The freedom to study the work and apply the information .BU The freedom to redistribute copies .BU The freedom to distribute derivative works .P Daneben gibt es aber zusaetzliche Anforderungen, die implizit in den Freiheiten stecken, aber nochmal explizit aufgefuehrt werden: .BU Availability of source data .BU Use of a free format .BU No technical restrictions .BU No other restrictions or limitations .P Wenn auch keine weiteren Einschraenkungen und Begrenzungen erlaubt sind, so gibt es doch bestimmte Einschraenkungen die zulaessig sind, ohne die essentiellen Freiheiten zu beeinflussen: .QS In particular, requirements for attribution, for symmetric collaboration (i.e., ``copyleft''), and for the protection of essential freedom are considered permissible restrictions. .QE .P Typische Lizenzen fuer Free Cultural Works sind die zwei Creative Commons-Lizenzen CC BY und CC BY-SA, sowie die Public Domain Dedication CC0. Die anderen CC-Lizenzen sind unfrei im Sinne der FCW. Weitere Beispiele fuer FCW-Lizenzen sind: XXX GFDL?, OFL?, ... .U1 "Open Access .P Eine anerkannte Definition von Open Access, wie es fuer die anderen Konzepte der Fall ist, gibt es nicht. Es entstanden ueber die Jahre allerlei Definitionen, die sich teilweise unterscheiden und unterschiedlich akzeptiert sind. .P Die erste Definition, die den Begriff ``Open Access'' verwendet hat, war die .B "Budapest Declaration in 2002. Sie fordert: .QS The literature that should be freely available is that which scholars give to the world without expectation of payment. [...] Be ``open access'' to this literature, we mean its free availability on the public internet, permitting any users to read, download, copy, distribute, print, [...], or use them for any other lawful purpose, without financial, legal, or technical barriers other than those inseparable from gaining access to the internet itself. The only constraint on reproduction and distribution, and the only role for copyright in this domain, should be to give the authors control over the integrity of their work and the right to be properly acknowledged and cited. .QE .P .P 2003 erschien die .B "Berlin Declaration on Open Access to Knowledge\ in the Sciences and Humanities" . Sie basiert stark, teilweise sogar im Wortlaut, auf dem .B "Bethesda Statement on Open Access Publishing" , aus dem gleichen Jahr. .QS The author(s) and right holder(s) of such contributions grant(s) to all users a free, irrevocable, worldwide, right of access to, and a license to copy, use, distribute, transmit and display the work publicly and to make and distribute derivative works, in any digital medium for any responsible purpose, subject to proper attribution of authorship ([...]), as well as the right to make small numbers of printed copies for their personal use. .QE .P Hier geht man explizit auf abgeleitete Werke ein. Ueber die Budapest Declaration hinaus geht auch die Forderung, dass das Werk mitsamt aller Quellmaterialien in einem Repositorium veroeffentlicht werden muss. Zudem unterscheidet man zwischen der digitalen und materiellen Vervielfaeltigung und Verbreitung. Das kann sicher als Zugestaendnis an das Verlagswesen gewertet werden. Bei der Freien Software gibt es diese Unterscheidung nicht. Bei Open Source ist sie sogar explizit ausgeschlossen. Im Gegensatz zur Budapest Declaration ist das Thema der Kosten nicht so prominent praesentiert. Das entspricht der Situation bei den Definitionen fuer Freie und Open Source Software. .P Neben diesen beiden, vielleicht wichtigsten Definitionen, gibt es unzaehlige weitere. Daneben wird der Begriff ``Open Access'' aber auch oft sehr unscharf verwendet. Letztlich bleibt als gemeinsamer Nenner nur der kostenlose (Lese-)Zugriff auf die Informationen uebrig. In der Hinsicht sind sich alle Beteiligten einig. .P Als typische Lizenzen fuer Open Access-Inhalte haben sich die Creative Commons-Lizenzen etabliert. In der Neuauflage der Budapest Declaration von 2012 wird sogar explizit die CC BY-Lizenz empfohlen. Diese Tendenz scheint sich, zumindest fuer Zeitschriftenartikel, durchzusetzen. (XXX Link zur GFZ-Empfehlung) Daneben sind aber auch die anderen CC-Lizenzen (insbesondere CC BY-NC, CC BY-NC-ND und CC BY-NC-ND) verbreitet. Was die reinen Quelldaten angeht, so werden diese inzwischen zumeist unter CC0 veroeffentlicht ... falls sie veroeffentlicht werden. .KS .TS expand; l | c c c c c c | c c c. Definition use copy dist mod moddist print source ack gratis _ FSF \(sr (\(sr) \(sr \(sr \(sr (\(sr) \(sr \(em \(em OSI \(sr (\(sr) \(sr \(sr \(sr \(sr \(sr \(em \(em FCW \(sr \(sr \(sr \(sr \(sr \(sr \(sr \(em \(em .sp .5v Budapest \(sr \(sr \(sr ? ? \(sr \(em \(sr \(sr Bethesda \(sr \(sr \(sr \(sr \(sr few \(em \(sr ? Berlin \(sr \(sr \(sr \(sr \(sr few \(sr \(sr ? .TE .ce 1 Tab\^1: Von den Definitionen geforderte Rechte und Pflichten (XXX: kommerzielle Einschraenkungen) (XXX: kommerzielle Einschraenkungen) .KE .\"################################################################### .H0 "Diskussion .P Klare Definitionen. OA ist nicht eindeutig definiert, die anderen Konzepte schon. Auswirkungen? .P Wortfuehrer .P Copyleft .P Pragmatisch vs. idealistisch .P So stehen Open Source und Open Access der Wirtschaft auch naeher als die gesellschaftsnahen Konzepte Freie Software und Free Cultural Works. .U2 "Abhaengigkeit .P Abhaengigkeit von Verwertern. Sicht der Urheber, Sicht der Bibliotheken, Sicht der Nutzer. Und eben so fuer Software. .U2 "Verlust .P Wenn einem das eigene Werk weggenommen wird ... .U2 Allerlei .P Waehrend sich die Begriffe Freie Software und Open Source auf Programmcode beziehen, wird Open Access in erster Linie fuer wissenschaftliche Publikationen verwendet. Free Cultural Works stehen grundsaetzlich fuer ein allgemeineres Konzept, das sich aber um Kulturgueter, also hauptsaechlich kreative Werke, zentriert. .P Wo es bei der ersten Gruppe eine Motivation ist, Geld zu sparen und mehr Moeglichkeiten zu haben, so ist dies bei der zweiten Gruppe nebensaechlich. Dort ist es viel wichtiger, dass die Werke frei sind und damit die Menschheit nicht beschraenkt wird. .P Wenn auch die dahinter steckenden Aktivitaeten und die durch sie hervorgerufenen Aktivitaeten grossteils aehnlich oder gar die gleichen sind, so haben die beiden Konzepte doch einen unterschiedlichen Fokus. Dieser ist teilweise am Begriff selbst, teilweise an der historischen Entwicklung verankert. Der Wortsinn eines Begriffes ist zumeist das letzte Referenzpunkt seiner Deutung. Wenn auch die Beschriftung nicht die Art des Inhalts aendern wird, so hat sie doch erheblichen Einfluss auf seine Wahrnehmung. .P Stallman ueber Texte -- GFDL