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author markus schnalke <meillo@marmaro.de>
date Wed, 05 Mar 2014 09:51:51 +0100
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children a682d4046c6b
line source
1 .RN 1
2 .bp
5 .ig
6 ----------------- TODO ----------------
8 reihenfolge: FCW und OA
11 ..
14 .\"###################################################################
15 .H0 "Einführung
16 .P
17 Diese Arbeit vergleicht das Konzept
18 .I "Open Access
19 mit dem Konzept
20 .I "Freie Software" .
21 Ihr Ziel ist es, Parallelen und Unterschiede aufzuzeigen. Da die
22 Freie Software bereits seit den 80ern als Konzept etabliert ist,
23 der Open Access aber erst zwanzig Jahre spaeter aufkam, koennen,
24 so die Vermutung, aktuelle und zukuenftige Entwicklungen beim Open
25 Access nachvollzogen oder sogar vorweg erahnt werden, wenn man sich
26 anschaut, wie sich die Freie Software bislang entwickelt hat.
27 .P
28 Mancher Leser mag im Titel eher den Begriff
29 .I "Open Source
30 denn
31 .I "Freie Software
32 erwartet haben, wenn auch nur der Begriffsanalogie wegen.
33 Jedoch sind die
34 .I "Freie Software
35 und
36 .I "Open Source
37 zwei Konzepte, die nicht so austauschbar sind, wie sie erscheinen
38 moegen. Es ist durchaus Absicht, dass mit dem Begriff
39 .I "Freie Software" ,
40 der eine andere Zielrichtung hat als
41 .I "Open Source" ,
42 das Spektrum der Konzepte um eine Dimension erweitert wurde, die
43 andernfalls unter der Tisch gefallen waere.
48 .\"###################################################################
49 .H0 "Vier Konzepte
50 .P
51 Diese Arbeit betrachtet vier insgesamt vier Konzepte, die jeweils
52 unterschiedliche Auspraegungen eines aehnlichen Gedankens sind,
53 sich aber teilweise auch stark unterscheiden.
54 Um Konzepte und Bewegungen zu verstehen muss man sich ihre
55 Entstehungsgeschichte und ihre Struktur anschauen. Dies ist der
56 Inhalt dieses Abschnittes.
59 .U1 "Freie Software
60 .P
61 Die Freie Software (FS)
62 ist in erster Linie eine ethische und politische Bewegung, bei der die
63 .I Rechte
64 der Menschen im Mittelpunkt stehen. Das wiederkehrende Bild ist
65 der Wunsch seinem Nachbarn etwas Gutes tun zu wollen. Dies soll
66 ermoeglicht werden. Deshalb soll Software frei sein.
67 .P
68 Die Freie Software entstand in den 80er Jahren. Bis in die 70er Jahre
69 war alle Software ``frei''. Software ist damals eine Beigabe zur
70 Hardware. Beides war gekoppelt, d.h. ein Programm lief nur auf der
71 Maschine fuer die es (meist vom Hersteller selbst) geschrieben worden
72 ist.
73 Mit dem Beginn der 80er Jahre beginnen Unternehmen in Software
74 eine Ware zu sehen, mit der man Geld verdienen kann. Statt sie, wie
75 zuvor, kostenlos mit samt dem Quellcode zur Hardware beizulegen,
76 werden die Programme immer haeufiger verkauft und der Quellcode
77 geheim gehalten. Auch tauchen Non-Disclosure Agreements (NDAs) auf, die
78 es den Entwicklern untersagen Informationen ueber den Quellcode
79 weiterzugeben.
80 .P
81 Die Freie Software entsteht als Gegenbewegung, wobei sie jedoch
82 nicht den bisherigen Zustand abschaffen will, sondern ihn
83 beibehalten will. Der freie Austausch von Software in
84 Quellcodeform soll erhalten bleiben. Die Freie Software ist demnach
85 in ihrem Kern ein bewahrender Ansatz. Er stellt sich den neu
86 aufkommenden Entwicklungen der damaligen Zeit, die heute zum
87 Normalfall geworden sind, entgegen.
88 .P
89 Wenn auch diese Denkweise in Programmiererkreisen weit verbreitet
90 ist, so ist es Richard M. Stallman, der fast im Alleingang eine
91 aktive Bewegung daraus macht. Sie manifestiert sich insbesondere
92 in der Gruendung der Free Software Foundation, dem Start des
93 GNU-Projekts (1983) und dem Verfassen der General Public License
94 (1989), die alle von Stallman initiiert und vorangetrieben wurden.
95 .P
96 Die Kultur des freien Austausches von Information und Software
97 entstammt hauptsaechlich des universitaeren Umfeldes. Stallman
98 selbst war am MIT verwurzelt. Aber auch an der Westkueste der USA,
99 an der University of California gibt es aehnliche Kulturen.
100 Waehrend Stallman aber ganz klar auf den ethischen Fokus der
101 Freien Software abzielt und damit eine politische Ausrichtung
102 waehlt, so sieht man es in Californien weniger militant.
103 Dies aeussert sich in den gewaehlten Lizenzen: Stallman entwickelt
104 mit der GPL eine sogenannte Copyleft-Lizenz, welche erzwingt, dass
105 jedes abgeleitete Werk wiederum unter der gleichen Lizenz stehen
106 muss. Damit wird verhindert, dass ein Stueck GPL-lizenzierter Code
107 jemals auf eine Weise genutzt wird, die nicht jedermann gleichfalls
108 zur Verfuegung steht. Die BSD-Lizenz aus Californien hat diesen
109 Zwang nicht. Sie stellt den Code jedermann zur Verfuegung und
110 erlaubt es auch ihn in proprietaere Werke einfliessen zu lassen.
111 .P
112 Die Grundmotivation der Freien Software ist die ethische Einsicht,
113 dass Software keine Ware sein solle, die jemandem gehoert, sondern
114 freies Wissen, das allen zur Verfuegung steht. Die Analogie sind
115 hierbei Kochrezepte, die weitergegeben, nachgekocht und veraendert
116 werden.
119 .U1 "Open Source
120 .P
121 Open Source (OS),
122 dagegen, wertschaetzt vor allem die verbesserten Moeglichkeiten,
123 die einem offen stehen, wenn der Quellcode von Software zur Verfuegung
124 steht und dieser kopiert, veraendert, erweitert, verbreitet und
125 aehnliches werden darf. Die Grundmotivation ist ein Pragmatismus.
126 .P
127 Mitte der 90er Jahre nachdem Linux, der Kernel, verfuegbar war,
128 als das Web sich verbreitete und Netscape im Browserkampf gegen
129 Microsoft zu verlieren begann, sahen immer mehr der Freie
130 Software-Befuerworter Probleme an dem Begriff und an seiner
131 Ausrichtung. Zum einen war das Wort ``frei'' (im Englischen wie im
132 Deutschen) zweideutig. Auch der omnipraesente Slogan ``Free as
133 in Free Speech, not as in Free Beer'' loeste das Problem nicht.
134 Zum anderen, und das war der bedeutendere Grund, wollte die
135 Wirtschaft nicht auf das Konzept aufspringen. Wenn auch die
136 Freie Software nie gegen eine kommerzielle Verwertung war, so
137 wurde sie doch so wahrgenommen. Das Image passte nicht, auch
138 gerade wegen der Zweideutigkeit des Wortes ``frei''. In dem
139 Bestreben die Freie Software auch in die traditionellen Softwarefirmen
140 zu bekommen, traf sich XXXX eine Gruppe von Freie
141 Software-Vertretern um einen neuen, wirtschaftsfreundlicheren
142 Begriff zu finden. Heraus kam ``Open Source''.
143 .P
144 Stallman war zu diesem Treffen nicht eingeladen, da er als zu
145 starrkoepfig und nicht kompromissbereit galt. Das Ziel der
146 Beteiligten war auch gerade weg von der moralischen und
147 politischen Ausrichtung der Freien Software zu kommen, die
148 Stallman so zentral war. Mit der pragmatischen, unpolitischen
149 Ausrichtung des Open Source und der Ausgrenzung von Stallman
150 spaltete sich die Gemeinschaft aber auch teilweise. Die eine
151 Gruppe hielt weiterhin am Begriff ``Freie Software'' fest und
152 stand fuer die ethischen Ziele ein; die andere Gruppe nannte es
153 ``Open Source'' und legte auf die technischen Aspekte wert.
154 Die Unterscheidung war und ist noch immer nur in der Motivation
155 der Beteiligten vorhanden, nicht aber in ihrer Arbeit. Die
156 Kooperation und der Austausch brach nie ab.
157 .P
158 Waehrend Stallman und seine selbstgegruendeten Organisationen als
159 zentrale Instanzen fuer die Freie Software stehen,
160 so hat der Open Source mehrere zentrale Instanzen. Das
161 sind neben Linus Torvalds, der den Kernel entwickelt hat, und Eric S.
162 Raymond, der als Evangelist der Bewegung gilt, auch viele
163 Firmen, wie IBM und Redhat, die inzwischen selbst dafuer
164 einstehen. Analog zur FSF wurde aber XXXX auch eine Open Source
165 Initiative gegruendet.
166 .P
167 Die Grundmotivation fuer Open Source ist die Ansicht, dass dieses
168 Entwicklungsmodell zu besserer Software fuehrt. Durch die freie
169 Verfuegbarkeit von Komponenten sowie durch offene Dokumentation und
170 Code wuerden Entwickler schneller und besser arbeiten koennen. Die
171 Mitarbeit von Interessierten wuerde gefoerdert werden. Die
172 relevanten Nutzerwuensche wuerde schneller umgesetzt werden.
173 Angepasste Versionen wuerde einfacher entstehen. Die Ergebnisse
174 wuerden sich schneller verbreiten. Fehler und Sicherheitsluecken
175 wuerden durch die freie Einsichtnahme in den Code schneller
176 gefunden und behoben werden.
181 .U1 "Open Access
182 .P
183 Open Access (OA)
184 hat im Kern das Streben nach dem Zugang zu Information. Es geht
185 darum das Wissen aufnehmen und sich darauf berufen zu koennen. Die
186 Wissenschaft soll nicht von dem von ihr selbst erzeugten Wissen
187 ausgeschlossen werden.
188 .P
189 Open Access ist ein Konzept des wissenschaftlichen
190 Publikationswesens. Es entstand, in seiner jetzigen Auspraegung,
191 als Folge der Zeitschriftenkrise Mitte der 0er Jahre (XXX). Sein
192 Aufkommen geht v.a. auf die STM-Wissenschaften zurueck, da dort
193 die Zeitschriften den Hauptpublikationsweg darstellen. Open Access
194 ist die Reaktion auf immer teurer werdende Zeitschriftenabonnements,
195 die zunehmend groesseren Teilen der Wissenschaftswelt den Zugang
196 zum publizierten Wissen verhindern, in Verbindung mit der
197 Unzufriedenheit der Autoren ueber die zumeist exklusiv abzutretende
198 Rechte an ihren Werken. Und damit in Verbindung steht die Frage
199 nach der Notwendigkeit von Verlagen, wo das Web mit Repositorien
200 aehnliche Verbreitungsmoeglichkeiten, ohne Rechteabtritt und fast
201 kostenlos bietet.
202 .P
203 Im Gegensatz zur Entstehung der Freien Software, wo der Status Quo
204 beibehalten werden sollte, geht es beim Open Access darum eine
205 Neuordnung der Situation zu erreichen. Diese Neuordnung wurde
206 durch das Web ermoeglicht. Wo die Freie Software von einer
207 einzelnen Person, Richard Stallman, voran getrieben wurde, gibt es
208 beim Open Access eine Menge von heterogenen Akteuren. So gibt es
209 auch nicht eine einzige Definition des Begriffs, sondern mehrere
210 explizitere und viele implizite. Fuer die Freie Software und fuer
211 Open Source gibt es jeweils anerkannte Definitionen und
212 Vereinigungen, dies ist beim Open Access nicht der Fall.
213 .P
214 Die zwei etablierten Ansaetze \(en Gruener und Goldener Weg \(en
215 bringen keine Klaerung des Konzeptes Open Access. Sie beschreiben
216 nur Umsetzungen des Konzeptes: finanzielle Aspekte und den Ort der
217 Veroeffentlichung. Fuer das Konzept selbst sind sie unerheblich.
218 .P
219 Open Access entspricht insofern der Ausrichtung des Open Source da
220 es auch darin primaer um pragmatische Aspekte geht. Der Wunsch der
221 Wissenschaftler ist es, schnell, einfach und kostenlos auf
222 wissenschaftliche Erkenntnisse zugreifen zu koennen, die konkrete
223 Rechtesituation oder gar der ethische Aspekt freien Wissens
224 scheinen im Hintergrund zu stehen. Bei Open Source scheint jedoch
225 ein deutlich staerkeres Bewusstsein fuer eine klare Definition,
226 Rechtslage und Einheitlichkeit vorhanden zu sein, als beim Open
227 Access. Dies liegt wohl zum einen am Charakter der
228 Programmierarbeit, die auf genauen Definitionen basiert, zum
229 anderen aber wohl auch an ihrer Geburt aus der Freien Software,
230 die eine klaere Rechtslage als eine Kernaufgabe sieht.
231 .P
235 .U1 "Free Cultural Works
236 .P
237 Free Cultural Works (FCW)
238 koennte man als vierte, noch fehlende Ausrichtung
239 aufnehmen. Dort steht die Gemeinschaft und deren Allmende im
240 Zentrum. Werke sollen der Gemeinschaft gehoeren, nicht einzelnen
241 Individuen. Ziel ist es, eine moeglichst grosse Allmende
242 aufzubauen um so eine lebendige Kultur zu foerdern.
243 .P
244 Das vierte, noch fehlende Konzept, das die ethische Ausrichtung
245 der Freien Software mit der Werkart des Open Access kombiniert,
246 sind die Free Cultural Works. Im Gegensatz zu den anderen drei
247 Konzepten sind sie weit weniger bekannt. Sie sind aber sowohl
248 gezielt ausgerichtet als auch klar definiert, zudem verweist
249 Creative Commons in manchen ihrer Lizenzen darauf. Damit sind sie
250 ein guter Stellvertreter dieses Konzeptes.
251 In dieser Arbeit sollen sie nur eine Ergaenzung der anderen
252 Konzepte darstellen um die Konzeptlandschaft angemessen zu
253 fuellen.
254 .P
255 FCW stellen das Gegenstueck zur Freien Software fuer
256 sonstige Werkarten dar.
257 Sie wurden XXX von XXX ins Leben gerufen. Seit XXX sind sie
258 bei den Creative Commons-Lizenzen genannt.
259 Ihr vermutlich groesster Nutzen liegt genau dort: Die Creative
260 Commons-Lizenzen, die ein breites Spektrum an Freiheiten bieten
261 oder nicht bieten angemessen zu klassifizieren. Drei der sechs
262 Lizenztypen werden naemlich als Erzeuger von FCW angesehen, die
263 anderen drei nicht. Ein Bewusstsein fuer diese Differenzierung zu
264 schaffen, das scheint das Ziel der FCW zu sein. Wie auch bei der
265 Freien Software steht FCW nicht gegen die kommerzielle Verwertung,
266 wohl aber gegen das Eigentum von kulturellen Werken.
267 .P
268 Es scheinen keine bestimmten Personen oder Institutionen hinter
269 FCW zu stehen. Die Hauptmotivation scheint es zu sein, die
270 Bedeutung freier kultureller Werke zu vermitteln.
274 .ig
275 Ausgangsbasis, Zeit, Situation, Hintergruende
276 Motivation, Zweck, Zielrichtung
277 Akteure, Beteiligte, Wer fuer wen.
278 Zentrale Personen
279 ..
282 .KS
283 .in 2c
284 .PS 3.5
285 boxht = boxht * .9
286 right
287 S: box invis "" ht .4
288 PO: box invis "politisch" ht .4
289 PR: box invis "pragmatisch" ht .4
290 down
291 SW: box invis "Software" with .n at S.s
292 TX: box invis "Texte, etc"
293 right
294 box "Freie" "Software" with .w at SW.e
295 box "Open" "Source"
296 box "Free Cultural" "Works" with .w at TX.e
297 box "Open" "Access"
298 .PE
299 .in
300 .sp .5
301 .ce
302 .I "Abb.\^1: Ausrichtung der Konzepte
303 .KE
307 .\"###################################################################
308 .H0 "Definitionen und Realisierungen
309 .P
310 Dieser Abschnitt vergleicht die Definitionen, die es fuer die
311 verschiedenen Konzepte gibt. Daneben werden die Umsetzungen der
312 Definitionen in Lizenztexten vorgestellt. Hier liegt der Fokus in
313 auf den Auswirkungen und Bedeutungen im Bezug auf das
314 Urheberrecht.
318 .P
319 XXX
321 .P
322 FSF def, DFSG, OSI def, ...
323 .P
324 Budapest, Berlin, Bethesda, ...
325 .P
326 FCW def.
328 .BU
329 read
330 .BU
331 run
332 .BU
333 copy
334 .BU
335 modify
336 .BU
337 redistribute
338 .BU
339 redistribute modifications
341 .BU
342 commercially
343 .BU
344 small number
346 .P
347 XXX
349 .U1 "Freie Software
350 .P
351 Definitionen: FS-Def der FSF?, DFSG, GPL
352 .P
353 (XXX Lizenzen: ``Copyleft'', GPL.)
354 Das Copyleft-Prinzip und die GPL
355 stammen aus der Freien Software selbst. Damit ist die Lizenz quasi
356 gleichzeitig die Definition von Freier Software aus Sicht der
357 FSF.
360 .U1 "Open Source
361 .P
362 Definitionen: OSI-Def
363 .P
364 Lizenzen: ``Copycenter'', BSD
367 .U1 "Open Access
368 .P
369 Definitionen: Budapest, Berlin, Bethesda, ...
370 .P
371 Lizenzen: CC
374 .U1 "Free Cultural Works
375 .P
376 Definintionen: FCW-Website
377 .P
378 Lizenzen: CC, GFDL?, OFL
382 .\"###################################################################
383 .H0 "Diskussion
384 .P
385 Klare Definitionen.
386 OA ist nicht eindeutig definiert, die anderen Konzepte schon.
387 Auswirkungen?
388 .P
389 Wortfuehrer
390 .P
391 Copyleft
392 .P
393 Pragmatisch vs. idealistisch
394 .P
395 So stehen Open Source und Open Access der Wirtschaft auch naeher
396 als die gesellschaftsnahen Konzepte Freie Software und Free
397 Cultural Works.
400 .U2 "Abhaengigkeit
401 .P
402 Abhaengigkeit von Verwertern.
403 Sicht der Urheber, Sicht der Bibliotheken, Sicht der Nutzer.
404 Und eben so fuer Software.
407 .U2 "Verlust
408 .P
409 Wenn einem das eigene Werk weggenommen wird ...
411 .U2 Allerlei
412 .P
413 Waehrend sich die Begriffe Freie Software und Open Source auf
414 Programmcode beziehen, wird Open Access in erster Linie fuer
415 wissenschaftliche Publikationen verwendet. Free Cultural Works
416 stehen grundsaetzlich fuer ein allgemeineres Konzept, das sich
417 aber um Kulturgueter, also hauptsaechlich kreative Werke,
418 zentriert.
419 .P
420 Wo es bei der ersten Gruppe eine Motivation ist, Geld zu sparen
421 und mehr Moeglichkeiten zu haben, so ist dies bei der zweiten
422 Gruppe nebensaechlich. Dort ist es viel wichtiger, dass die Werke
423 frei sind und damit die Menschheit nicht beschraenkt wird.
424 .P
425 Wenn auch
426 die dahinter steckenden Aktivitaeten und die durch sie
427 hervorgerufenen Aktivitaeten grossteils aehnlich oder gar die
428 gleichen sind, so haben die beiden Konzepte doch einen
429 unterschiedlichen Fokus. Dieser ist teilweise am Begriff selbst,
430 teilweise an der historischen Entwicklung verankert. Der Wortsinn
431 eines Begriffes ist zumeist das letzte Referenzpunkt seiner
432 Deutung. Wenn auch die Beschriftung nicht die Art des Inhalts
433 aendern wird, so hat sie doch erheblichen Einfluss auf seine
434 Wahrnehmung.
437 .P
438 Stallman ueber Texte -- GFDL