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Weitere Ueberarbeitungen bei der Ausleihe
author markus schnalke <meillo@marmaro.de>
date Mon, 25 Nov 2013 11:00:59 +0100
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@@ -9,14 +9,20 @@
 .\"###################################################################
 .H0 "Einführung
 .P
-Der Begriff \fIComputertechnik\fP steht für das was mit
-\fIElektronischer Datenverarbeitung\fP (EDV) bezeichnet ist.
-Zu Beginn war die Datenverarbeitung allerdings noch nicht
-elektronisch, sondern zumeist erst mechanisch und elektrisch,
-bevor sie elektronisch wurde. Auch diese Vorformen sollen hier mit
-einfließen. Ich will den Begriff \fIComputertechnik\fP allgemeiner
-sehen und auf alle Formen maschinenunterstützter
-Datenverarbeitung ausweiten. Oder nach der Konstanzer Terminologie,
+Die Begriffe \fIComputertechnik\fP und
+\fIElektronischer Datenverarbeitung\fP (EDV) werden in dieser
+Arbeit weit gefasst.
+Der Beginn der Datenverarbeitung war nämlich noch nicht
+elektronisch, sondern zuerst mechanisch und elektrisch.
+Sie wurde erst mit der zeit elektronisch und computergestuetzt.
+Auch diese Vorformen sollen hier mit einfließen.
+Der Übergang war ein fließender.
+In dieser Arbeit geht es um Formen maschinenunterstützter
+Datenverarbeitung, die sich von der mechanisch/elektrischen
+Realisierung zur elektronisch/computergestutzen Realisierung
+entwickeln.
+.P
+Oder nach der Konstanzer Terminologie,
 auf die \fIAutomatisierte Datenverarbeitung\fP. Es geht also
 weniger um die konkrete Technologie als vielmehr um ihre
 Unterstützungs- und Automatisierungseigenschaft. Im Folgenden
@@ -1142,15 +1148,16 @@
 .H0 "Ausleihe
 
 .P
-Die steigenden Studentenzahlen, und die damit verbundene höhere
-Bibliotheksnutzung sorgte für eine deutlich größere Zahl an
-Ausleihvorgängen. Es ist an vielen Stellen zu lesen, dass die
+Die steigenden Studentenzahlen der 60er Jahre,
+und die damit verbundene höhere
+Bibliotheksnutzung, sorgte fortan für eine deutlich größere Zahl an
+Ausleihvorgängen. Es ist vielfach zu ersehen, dass die
 Einführung der EDV notwendig war um bei der Ausleihe skalieren zu
 können.
 .[ [
 ub kn 1965 1974
 .], S. 53]
-(XXX weitere refs!)
+.\" XXX weitere refs!
 Gerade große, ausleihbare Freihandbestände seien nur Dank der
 EDV mit verträglichem Aufwand realisierbar. Die EDV halte den
 Aufwand für Verlängerungen, Vormerkungen und Mahnungen niedrig.
@@ -1161,8 +1168,7 @@
 .[
 ackermann interview
 .]
-.P
-In Konstanz wird sogar von einem Zwang gesprochen:
+Die Bibliotheken haben fast keine Wahl:
 ``Diese Anforderungen wie vor allem der Zwang zur Rationalisierung
 der nicht endenden Buchführung über ausgeliehene Bücher
 veranlasste und, die Ausleihe-Verbuchung zu automatisieren.''
@@ -1170,14 +1176,7 @@
 knub10a
 .], S. 92]
 
-.sp
-.P
-Im Gegensatz zur Katalogisierung ist die Ausleihe nur von lokalem
-Belang. Während bei der Katalogisierung eine Kooperation auf
-der Datenbasis angestrebt wird, macht sie bei der Ausleihe nur im
-Hinblick auf die Software Sinn.
 
-.sp
 .P
 Die rechnergestützte Ausleihverbuchung beginnt 1967 in Bochum.
 Es werden dabei jedoch die Ausleihvorgänge gesammelt verbucht.
@@ -1189,7 +1188,6 @@
 .[ [
 brinkmann ausleihverbuchung
 .], S. 132]
-.P
 In Berlin an der TU Bib ist seit dem Ende der 60er Jahre eine
 offline-Verbuchung mit Lochstreifen im Einsatz. Der Großrechner
 verarbeitet die Daten im Hintergrund.
@@ -1200,7 +1198,6 @@
 .[ [
 habermann berlin
 .], S. 106]
-.P
 In NRW werden Ende der 70er Jahre die Rückgabetermine noch ins Buch
 gestempelt. (XXX: Machen das andere Bibs auch noch? Oder drucken
 die schon Kontoauszüge?)
@@ -1238,6 +1235,13 @@
 knub10a
 .], S. 92]
 
+.P
+Im Gegensatz zur Katalogisierung ist die Ausleihe nur von lokalem
+Belang. Während bei der Katalogisierung eine Kooperation auf
+der Datenbasis angestrebt wird, macht sie bei der Ausleihe nur im
+Hinblick auf die Software Sinn.
+
+
 
 .U1 Mediennummern
 .P
@@ -1248,33 +1252,33 @@
 Kennzeichnung jedes Buchs. In der herkömmlichen Bibliothekswelt
 bietet dies die Signatur.
 Schnell machte sich die Erkenntnis breit, dass die verwendeten
-Signaturen im Normalfall nicht EDV-gerecht sind. Es lag zum einen
+Signaturen im Normalfall nicht EDV-gerecht sind. Dies lag zum einen
 an der Komplexität der Signaturen zum anderen an den Limitierungen
 der damaligen Software.
-Man kommt somit einhellig zum Ergebnis ein Hilfskonstrukt
-einzuführen: Die Verbuchungsnummer, heute meist Mediennummer
-genannt.
+Man kam somit darauf ein Hilfskonstrukt einzuführen:
+Die \fIVerbuchungsnummer\fP, heute meist \fIMediennummer\fP genannt.
 Man betreibt also fortan den Zusatzaufwand die Zuordnung von
 generischen Mediennummern und sprechenden Signaturen aufrecht zu
 erhalten.
 .[ [
 ub kn 1965 1974
 .], S. 47]
+.P
 Das Konzept der Mediennummern ist eine Neuheit, die umfangreich
 diskutiert wird.
 .[ [
 brinkmann ausleihverbuchung
 .], S. 139ff]
-Man geht sogar soweit, ein Verbuchungssystem dürfe
+Man geht sogar soweit, zu fordern, ein Verbuchungssystem dürfe
 ``nicht die Verwendung von Buchungsnummern mit Konkordanz zwingend
 vorschreiben, sondern nur als Ausnahme von der Regel erlauben.
 Konkordanz und Buchungsnummer sind wie ein Paar Krücken.''
 .[ [
 brinkmann ausleihverbuchung
 .], S. 142]
-Damit hat man wohl Recht, die zukünftige Entwicklung zeigt jedoch
-unbestreitbar die praktischen Vorteile des ungleichen Paars von
-Mediennummer und Signatur, im Verhältnis zum kleinen Nachteil der
+Die zukünftige Entwicklung zeigt jedoch
+unbestreitbar die praktischen Vorteile des ungleichen Paars aus
+Mediennummer und Signatur, im Verhältnis zum Nachteil der
 Konkordanzpflege.
 So setzt sich die Mediennummer letztlich flächendeckend durch.
 .P
@@ -1283,24 +1287,24 @@
 und das Klebeetikett. Aufgrund der festen Kopplung an das Buch
 gibt man den Etiketten langfristig den Vorzug.
 Sie erfordern allerdings technisch anspruchsvollerere Lesegeräte.
-In Konstanz setzt man 1975 auf eingelegte Lochkarten.
+In Konstanz setzt man 1975 noch auf eingelegte Lochkarten.
 ``Sie haben sich in der Praxis gut bewährt [...]''
 .[ [
 knub10a
 .], S. 93]
 .P
-Klartextetiketten werden als zukunftssicherer angesehen,
-Barcodes aber als die einfacher zu lesende Schrift.
+Auf den Etiketten wird Klartext (OCR-Schrift) als zukunftssicherer
+angesehen, Barcodes aber als die einfacher zu lesende Schrift.
 .[ [
 brinkmann ausleihverbuchung
 .], S. 151]
-Ein weiterer Vorteil der OCR-Schrift, ist, dass sie mit normalen
-Schreibmaschinen selbst auf Etiketten gedruckt werden kann.
-Strichcodeetiketten individuell zu bedrucken erfordert spezielle
+Ein Vorteil der OCR-Schrift, war, dass sie mit normalen
+Schreibmaschinen selbst auf Etiketten gedruckt werden konnte.
+Strichcodeetiketten individuell zu bedrucken erforderte spezielle
 Hardware.
-.P
-Bei der Klarschrift wird entweder die OCR-A (von 1968;
-ANSI-Standard) oder OCR-B (von 1968; seit 1973 ISO-Standard).
+Bei der Klarschrift wurde sowohl die OCR-A-Variante (von 1968;
+ANSI-Standard) als auch die OCR-B-Variante
+(von 1968; seit 1973 ISO-Standard) verwendet.
 Relevante Unterschiede schien es nicht zu geben.
 .ig
 	.P
@@ -1317,17 +1321,19 @@
 ub kn 1965 1974
 .], S. 76]
 
-.sp
 .P
-Schon 1978, lange vor RFID, wird auch schon mit der Idee der
-Selbstverbuchung gespielt.
+Schon 1978, lange vor dem Aufkommen der RFID-Technologie,
+wird auch schon mit der Idee der Selbstverbuchung gespielt.
 .[ [
 brinkmann ausleihverbuchung
 .], S. 152]
+Die Konzepte sind bereits alle vorhanden, es fehlt nur noch
+an den Moeglichkeiten der Umsetzung.
 
 
 
-.sp
+.U1 Statistiken
+
 .P
 ``Die Automatisierung der Ausleihe-Verbuchung erlaubt den Aufbau
 detaillierter Statistiken, die manuell in gleicher Weise nicht
@@ -1335,19 +1341,14 @@
 .[ [
 knub10a
 .], S. 93]
-.P
-Sie ermöglichte erstmals die effiziente Überprüfung der
-bibliothekarischen Erwerbungsentscheidungen, und dabei unter
-anderem auch der von Milkau und Leyh
-in der Pittsburgh-Studie aufgestellten Behauptung, dass ``ein
-Großteil der von den Bibliotheken angeschafften Literatur nie
-gelesen werde''.
-.[ [
-jochum
-.], S. 194]
-.P
-Die Statistiken waren eine wertvolle Unterstützung der
+Sie ermöglichten erstmals die effiziente Überprüfung der
+bibliothekarischen Erwerbungsentscheidungen.
+Durch das bessere Feedback kann fortan die Erwerbung besser an die
+tatsächlichen Nachfrage angepasst werden.
+Die Statistiken werden zu einer wertvollen Unterstützung der
 Rationalisierungstendenzen dieser Zeit.
+Noch heute haelt das Interesse der Bibliothekare an Statistiken
+an.