# HG changeset patch # User markus schnalke # Date 1385243499 -3600 # Node ID 6188b4cf88d195a6913869dd0618024f850a4fde # Parent 618907ed30b1abb7d0cd63de4ebf263a2e0780c1 Mehr Text und Bearbeitungen ... noch immer beim Katalog diff -r 618907ed30b1 -r 6188b4cf88d1 bib --- a/bib Sat Nov 23 18:01:34 2013 +0100 +++ b/bib Sat Nov 23 22:51:39 2013 +0100 @@ -116,3 +116,14 @@ %V 7 %N 2 %P 117\-131 + + +%A Marion Mallmann-Biehler +%T 10 Jahre BSZ, 20 Jahre SWB, 50 Jahre Zentralkatalog: + Was war \- was wird sein? +%I Bibliotheksservice Zentrum Baden-Württemberg +%B BSZ-Kolloquium 2006 +%C HdM Stuttgart +%D 2006-11-22 +%K bsz10a + diff -r 618907ed30b1 -r 6188b4cf88d1 text.roff --- a/text.roff Sat Nov 23 18:01:34 2013 +0100 +++ b/text.roff Sat Nov 23 22:51:39 2013 +0100 @@ -454,19 +454,20 @@ Eintragung der Ordnungssymbole entsteht nun der gesamte Kartensatz automatisch. Es ist keine Nacharbeit noetig. Zweifelsfrei stellt man fest: -``Dieses Verfahren der Katalogherstellung war, verglichen mit -konventionellen Methoden der Kartenvervielfaeltigung, bedeutend -rationeller.'' +``Das beschriebene Verfahren der Katalogherstellung +ist, verglichen mit konventionellen Methoden der +Kartenvervielfaeltigung, bedeutend rationeller.'' .[ [ -ulub20a edv katalogisierung -.], S. 57] +flexowriter datenerfassung +.], S. 127] Gleichzeitig ist offensichtlich: -``Der elektronischen Kartenerzeugung war dieses Verfahren -selbstverstaendlich unterlegen, da es viel langsamer war und ein -manuelles Sortieren der Karten erforderte.'' +``Der elektronischen Katalogerzeugung ist dieses Verfahren +selbstverstaendlich unterlegen, da es sehr viel +langsamer ist und ein manuelles Einsortieren der Karten +erfordert.'' .[ [ -ulub20a edv katalogisierung -.], S. 57] +flexowriter datenerfassung +.], S. 128] Die Langsamkeit ruehrt dabei weniger vom Prinzip des Verfahrens als von seiner Umsetzung (ohne Computer) her. Das Sortieren der Karten sollte die ULUB noch eine geraume Weile @@ -488,6 +489,16 @@ flexowriter datenerfassung .], S. 118] .P +Das Flexowriter-System selbst war jedoch schon ueberzeugend +genug: +``Der Vorteil [...] durch das im Haus befindliche Geraet eine +\fItaeglich aktuellen\fP Zettelkatalog zur Verfuegung zu haben, +ist fuer ein der natuerwissenschaftlichen Forschung dienendes +Literaturzentrum von grosser Bedeutung.'' +.[ [ +flexowriter datenerfassung +.], S. 128] +.P Die \fBKNUB\fP begann sofort mit der elektronischen Katalogisierung. Im Gegensatz zur ULUB unterhaelt sie keine Zettelkataloge. Stattdessen druckt sie gleich von Beginn an Bandkataloge, auf @@ -637,18 +648,6 @@ .[ [ ulub20a edv katalogisierung .], S. 60] - - - -.P -KNUB: -1974/1975 wird ein alphabetisches Register zur Freihandaufstellung -erzeugt, mittels EDV. -.[ [ -ub kn 1965 1974 -.], S. 49] - - .P Zusammenfassend konstatiert die ULUB im Jahr 1984: ``Die gesamte Katalogherstellung der @@ -660,7 +659,18 @@ Die technische Grundlage ist das Beleglesersystem, das 1974 in Zusammenarbeit mit dem RZ entwickelt worden ist. + + .ig + .P + KNUB: + 1974/1975 wird ein alphabetisches Register zur Freihandaufstellung + erzeugt, mittels EDV. + .[ [ + ub kn 1965 1974 + .], S. 49] + + (Beleglesersystem ist 1984 noch immer im Einsatz.) .\" XXX wie lange noch? 1985? .. @@ -681,14 +691,6 @@ Uebergangszeit bis die Daten im Katalog vorhanden sind. Zur Fremddatennutzung braucht es Verbuende. -.P -hbz: -Auch an der -Schwachstelle Lochkarten: Es gibt nur begrenzte Korrekturmoeglichkeiten. -Man benoetigt Korrekturzettel. -.[ [ -symposium 1978 kleincomputer -.], S. 54] .P Eindateienprinzip @@ -698,87 +700,146 @@ .U1 Austausch .P -Verbuende - - -.P -Zentralkatalog in Stuttgart seit 1956. Fuer die FL. Einbahnstrassen -Datanfluss. Erst als es ihn auf Microfiches gibt erhalten die -Bibliotheken auch Kopien. +``[I]m Bibliothekswesen kann Datenverarbeitung neben wirklich +deutlichen Verbesserungen der Dienstleistungen spuerbare +Rationalisierungserfolge, insbesondere Personaleinsparungen, nur +im kooperativen Rahmen erreichen.'' +.[ [ +knub10a +.], S. 100] +Die Formalkatalogisierung war hierfuer ein besonders geeigneter +Kandidat. +Bis in die 70er Jahre sind die Katalogisierungsrueckstaende in den +Bibliotheken ein zentrales Problem. .[ ackermann interview .] - +Jedes Katalogisat, das man fertig von einer anderen Bibliothek +uebernehmen kann spart direkt Arbeit: +``Eine solche \fIzentrale Katalogisierung von Titelaufnahmen\fP +ist eine wirkungsvolle Rationalisierungsmaßnahme.'' +.[ [ +hacker grundwissen +.], S. 199] .P -Die SWB-Zentrale entsteht 1983. 1986 geht man zum Routinebetrieb -ueber, mit fuenf Bibliotheken. (XXX: welche?) -Die UB Ulm tritt 1988 bei. - -.P -Situation der 70er Jahre: Zentrales Problem sind die -Katalogisierungsrueckstaende. Dank Verbundsystemen gibt es quasi -keine Rueckstaende mehr. Eine Notwendigkeit dafuer war die EDV. -.[ -ackermann interview -.] - -.P -``[...] Vorteil der EDV, die Kooperation mehrerer Bibliotheken +Jochum sieht als +``Vorteil der EDV, die Kooperation mehrerer Bibliotheken zwecks Erstellung gemeinsamer bibliographischer Datenbanken [...]'' .[ [ jochum .], S. 192] - +Ackermann bestaetigt die Auswirkung, dass mit dem Aufkommen der +Verbundsysteme die Katalogisierungsrueckstaende der Vergangenheit +angehoerten. Die EDV sei dafuer eine Voraussetzung gewesen. +.[ +ackermann interview +.] .P -Gruende fuer einen Verbund in Bielefeld/Essen. -.[ [ -symposium 1978 kleincomputer -.], S. 14] -.P -1976 ist das Jahr der Verbunddiskussion. -Lebendige Verbundbeispiele: Regensburger Verbundsystem. (XXX verweis!) -Und der Verbund NRW (hbz). -Das hbz hat ein integriertes Bibliothekssystem. Es nutzt aber ein -Offline-Verfahren, welches zu Schwierigkeiten fuehrt. +Bei den Verbuenden waren die baden-wuerttembergischen Bibliotheken +spaet dran. +In NRW bezeichnete man das Jahr 1976 als das Jahr der +Verbunddiskussion. Zwei Jahre spaeter liegen bereits umfangreiche +Erfahrungsberichte vor. .[ [ symposium 1978 kleincomputer .], S. 22] - +In Regensburg konnten bereits 1970, mit der +Angliederung der UB Augsburg, Titeldaten abgerufen werden. Der +dortige Verbund waechst in den 70er Jahren schnell. +.[ [ +niewalda regensburg +.], S. 82\-85] +Das spiegelt auch diese Analyse aus dem Jahre 1978 wider: +``Eine ganze Anzahl von Bibliotheken, z.B. Bremen, Dortmund, +Bielefeld und Konstanz besitzen maschinenlesbare Katalogdaten, die +eventuell als Fremdleistungen in Frage kaemen. Datenbanken dagegen +gibt es nur bei der DB in Frankfurt, im Regensburger Verbund und +im HBZ.'' +.[ [ +helal bielefeld essen +.], S. 23] .P -Hebis fuehrt 1978 den Monoverbund ein. +In Hessen arbeitet man 1979 ``seit zwei Jahren mit Unterstuetzung +durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft an dem +Verbundkatalogisierungsprojekt HEBIS-MON.'' .[ [ -symposium 1978 kleincomputer -.], S. 98] - +dugall hebis-mon +.], S. 102] +In Baden-Wuerttemberg dagegen wird erst 1983 eine Verbundzentrale +gegruendet. Und erst weitere drei Jahre spaeter, 1986, werden +Monographien kooperativ katalogisiert, mit dabei die KNUB. +.[ [ +bsz10a +.], S. 3] +Nutzbare Fremddaten bietet die KNUB allerdings schon lange an, +wie obiges Zitat zeigt. .P -Die ULUB nimmt seit 1988 aktiv am SWB-Verbund teil. +Die ULUB nimmt erst 1988 aktiv am SWB-Verbund teil. .[ ackermann monograpienkatalogisierung .] - -.P -Der Zeitschriftenverbund ZDB beginnt schon in den fruehen 70er. -Damit entsteht er frueher als die Monoverbuende. Die lokale -Katalogiesierung wird aber erst bei den Monos und dann bei den -ZS mittels EDV umgesetzt. -(XXX: ist dem so? ref?) - -.P -In Ulm werden die 80er Jahre als das Jahrzehnt der Monoverbuende -wahrgenommen. +Insofern nimmt die ULUB auch erst die 80er Jahre als das Jahrzehnt +der Monographienverbuende wahr. .[ ackermann interview .] -.P -Monoverbuende passend zu den Leihverkehrsregionen. ZS national in -der ZDB. + + + +.ig + .P + Zentralkatalog in Stuttgart seit 1956. Fuer die FL. Einbahnstrassen + Datanfluss. Erst als es ihn auf Microfiches gibt erhalten die + Bibliotheken auch Kopien. + .[ + ackermann interview + .] + + .P + Der Zeitschriftenverbund ZDB beginnt schon in den fruehen 70er. + Damit entsteht er frueher als die Monoverbuende. Die lokale + Katalogiesierung wird aber erst bei den Monos und dann bei den + ZS mittels EDV umgesetzt. + (XXX: ist dem so? ref?) + + + .P + Monoverbuende passend zu den Leihverkehrsregionen. ZS national in + der ZDB. + + .P + Das hbz hat ein integriertes Bibliothekssystem. Es nutzt aber ein + Offline-Verfahren, welches zu Schwierigkeiten fuehrt. + .[ [ + symposium 1978 kleincomputer + .], S. 22] + .P + Gruende fuer einen online Verbund in Bielefeld/Essen. + .[ [ + symposium 1978 kleincomputer + .], S. 14] + +.. + + +.ig + .P + hbz: + Auch an der + Schwachstelle Lochkarten: Es gibt nur begrenzte Korrekturmoeglichkeiten. + Man benoetigt Korrekturzettel. + .[ [ + symposium 1978 kleincomputer + .], S. 54] +.. + .P -.B "Standardisierung als Notwendigkeit im Verbund. -.P +Mit dem Austausch von Daten wurde eine Standardisierung der +Regelwerke notwendig: ``[...] der 1961 in Paris abgehaltenen International Conference on Cataloguing Principles, deren Ziel die Erarbeitung internationaler Katalogstandards war, die den Austausch von Titeldrucken und @@ -788,55 +849,32 @@ .], S. 191] Die Anregungen der Konferenz fuehrten zur Entwicklung der RAK. Diese sind nicht nur normiert sondern basieren auf dem Prinzip der -\fImechanischen Wortfolge\fP, das fuer Computersysteme eine grosse -Erleichterung ist. War zu PI-Zeiten das Ordnen von Katalogkarten +\fImechanischen Wortfolge\fP, was fuer Computersysteme eine grosse +Vereinfachung ist. War zu PI-Zeiten das Ordnen von Katalogkarten noch eine intellektuelle Aufgabe der hoeheren Dienstes, so wird es in Zeiten von RAK und EDV zur automatisierbaren Nebensaechlichkeit. - .P -Man erkennt die Notwendigkeit des Datenaustausches. Das noch in -der Entwicklung eingestellte Literaturverzeichnis- und -recherchesystem -VALID. Es sollte beliebige Datenformate einlesen, sie aber -intern in einer einheitlichen Form ablegen koennen. Die Ausgabe -sollte dann den jeweiligen Wuenschen angepasst werden koennen. +Das Ende der 60er Jahre, in der Entwicklung eingestellte +Literaturverzeichnis- und -recherchesystem VALID, verfolgte den +Weg, beliebige Eingabeformate intern in einer einheitlichen +Form abzulegen. .[ [ ulub20a edv katalogisierung .], S. 64] +.P +Das Aufkommen der RAK und des MAB brachten die Standardisierung, +die noetig war. -.P -``Da sich die Bibliothek [ULUB] mit Ruecksicht auf den -Zentralkatalog an das kleine internationale -Bibliotheks[-Katalogkarten]format gehalten hat, mus jede Zeile bis -zum Ende ausgenutzt werden.'' -.[ [ -flexowriter datenerfassung -.], S. 127] - -.P -``Das beschriebene Verfahren der Katalogherstellung [mit dem -Flexowriter] ist, verglichen mit konventionellen Methoden der -Kartenvervielfaeltigung, bedeutend rationeller.'' -.[ [ -flexowriter datenerfassung -.], S. 127] - -.P -``Der elektronischen Katalogerzeugung ist dieses Verfahren [mit -dem Flexowriter] selbstverstaendlich unterlegen, da es sehr viel -langsamer ist und ein manuelles Einsortieren der Karten -erfordert.'' -.[ [ -flexowriter datenerfassung -.], S. 128] - -.P -``Der Vorteil [...] durch das im Haus befindliche Geraet eine -\fItaeglich aktuellen\fP Zettelkatalog zur Verfuegung zu haben, -ist fuer ein der natuerwissenschaftlichen Forschung dienendes -Literaturzentrum von grosser Bedeutung.'' -.[ [ -flexowriter datenerfassung -.], S. 128] +.ig + .P + ``Da sich die Bibliothek [ULUB] mit Ruecksicht auf den + Zentralkatalog an das kleine internationale + Bibliotheks[-Katalogkarten]format gehalten hat, muss jede Zeile bis + zum Ende ausgenutzt werden.'' + .[ [ + flexowriter datenerfassung + .], S. 127] +.. @@ -1491,6 +1529,14 @@ datenerfassung flexowriter .], S. 119] +.P +``Dieses Verfahren der Katalogherstellung war, verglichen mit +konventionellen Methoden der Kartenvervielfaeltigung, bedeutend +rationeller.'' +.[ [ +ulub20a edv katalogisierung +.], S. 57] + .U1 "Kritik .P