meillo@1: .ig meillo@1: .ds LH "\s12\fIMarkus Schnalke: Die Anfaenge der digitalen Revolution meillo@1: .ds RH "\s12\\n(PN meillo@1: .. meillo@0: .RN 1 meillo@1: .bp meillo@1: meillo@1: meillo@0: .H0 "Einfuehrung" no meillo@3: .P meillo@3: Der Begriff \fIComputertechnik\fP steht fuer das was mit meillo@3: \fIElektronischer Datenverarbeitung\fP (EDV) bezeichnet ist. meillo@3: Zu Beginn war die Datenverarbeitung allerdings noch nicht meillo@3: elektronisch, sondern zumeist erst mechanisch und elektrisch, meillo@3: bevor sie elektronisch wurde. Auch diese Vorformen sollen hier mit meillo@3: einfliessen. Ich will den Begriff \fIComputertechnik\fP allgemeiner meillo@3: sehen und auf alle Formen maschinenunterstuetzter meillo@3: Datenverarbeitung ausweiten. Oder nach der Konstanzer Terminologie, meillo@3: auf die \fIAutomatisierte Datenverarbeitung\fP. Es geht also meillo@3: weniger um die konkrete Technologie als vielmehr um ihre meillo@3: Unterstuetzungs- und Automatisierungseigenschaft. Im Folgenden meillo@3: werde ich den Begriff \fIEDV\fP in seiner breiteren Auslegung meillo@3: verwenden um all diese Vorformen mit einzuschliessen. meillo@3: .P meillo@3: Wenn auch die Vorformen der EDV bereits in der ersten Haelfte des meillo@3: 20. Jahrhunderts auftreten, so erreicht sie das wissenschaftliche meillo@3: Bibliothekswesen erst in den 60er Jahren. In dieser Zeit ist das meillo@3: universitaere Bibliothekswesen stark im Umbruch begriffen. Es ist meillo@3: die Zeit der Studentenbewegungen. Eine Vielzahl neuer Universitaeten meillo@3: wird gegruendet. Die Studentenzahlen steigen. Das Konzept der meillo@3: Zentralbibliotheken kommt auf. Auf der technologischen Seite meillo@3: markieren die 60er Jahre den Uebergang von meillo@3: Stapelverarbeitungsmaschinen (meist mit Lochkarten und meillo@3: Lochstreifen) zu interaktiven Systemen mit tastaturbetriebenen meillo@3: Terminals. meillo@3: (Eine zeitgeschichtliche Uebersicht der Entwicklungschritte in der meillo@3: Computertechnik findet sich im Anhang.) meillo@3: Es erfahren also sowohl die Welt der Universitaeten und damit auch meillo@3: ihre Bibliotheken als auch die Computertechnologie bedeutende meillo@3: Veraenderungen. In dieser Gemengelage des Wandels finden die meillo@3: Bibliotheken und die EDV zueinander. meillo@3: .\" XXX die bibs beginnen mit batch systemen meillo@3: .P meillo@3: Dass dabei die Bibliotheken der neugegruendeten Universitaeten die meillo@3: Pioniere der neuen Moeglichkeiten sind ueberrascht nicht. Sie meillo@3: muessen keine bestehenden Systeme umstellen, sie haben keine meillo@3: Altlasten, sie haben die Moeglichkeit neu zu planen. Es ist viel meillo@3: mehr so, dass von ihnen sogar erwartet wird, dass sie die Moeglichkeiten meillo@3: der neusten Technologie aufgreifen und umsetzen. meillo@3: .\" ref: UB KN meillo@3: .P meillo@3: Baden-Wuerttemberg gruendet in den 60er-Jahren zwei neue meillo@3: Universitaeten: Konstanz und Ulm. Ihre Bibliotheken finden in meillo@3: dieser Analyse Betrachtung. Des weiteren wurde der Blick auf die meillo@3: technisch ausgerichtete Universitaet Karlsruhe geworfen. Als meillo@3: Vertreter der Randgruppen runden die fortschrittliche Bibliothek meillo@3: der Fachhochschule Heilbronn und die Literaturabteilung des meillo@3: (Kern-)Forschungszentrums Karlsruhe das Bild ab. Nicht betrachtet meillo@3: werden alte, geisteswissenschaftlich orientierte Unibibliotheken meillo@3: sowie die zwei Landesbibliotheken. Sie nehmen in der meillo@3: EDV-Entwicklung zumeist Nachlaeuferpositionen ein. Das liegt, wie meillo@3: bei allen Vorherrschernden einer Weltordnung an ihrer Traegheit meillo@3: zur Veraenderung. meillo@3: Hier wird die EDV-Entwicklung einer Auswahl an fortschrittlichen meillo@3: Bibliotheken in Baden-Wuerttemberg beschrieben. Dies soll ein meillo@3: realistisches Gesamtbild der Anfaenge der digitalen Revolution meillo@3: in dieser Region darstellen. meillo@3: .P meillo@3: In Deutschland sind die Vorreiter dieser Entwicklung die UB meillo@3: Bochum (und die anderen Bibliotheken Nordrhein-Westfalens) sowie meillo@3: die UB Regensburg in Bayern. Verweise auf sie werden an geeigneter meillo@3: Stelle angebracht. Baden-Wuerttembergs UB Konstanz folgt in der meillo@3: zweiten Reihe der Pioniergruppe. meillo@3: .\" XXX tatsaechlich? meillo@3: meillo@3: meillo@3: .U1 "Vorstellung der Bibliotheken meillo@3: .P meillo@0: meillo@0: .P meillo@3: .U2 "UB KN meillo@4: .P meillo@4: Die Bibliothek der Universitaet Konstanz wurde 1965 gegruendet. meillo@4: Das erste Studiensemester war 1966. Die Bibliothek hatte damit meillo@4: rund 1,5 Jahre Vorlauf. Dieser wurde als unbedingt notwendig meillo@4: angesehen. meillo@4: .[[ meillo@4: ub kn 1965 1974 meillo@4: .], S. 26] meillo@4: (vgl. Augsburg) meillo@4: In der Vorphase liegt der Fokus auf der Erwerbung. Erschlossen meillo@4: wird der Bestand nur als Beiprodukt. Damals ist der Gesamtkatalog meillo@4: eine Kopie der Bestandskartei. meillo@4: .[[ meillo@4: ub kn 1965 1974 meillo@4: .], S. 26] meillo@4: meillo@3: .U2 "UB UL meillo@3: .U2 "UB KA meillo@3: .U2 "ZB FZK meillo@3: .U2 "FHB HN meillo@0: meillo@0: meillo@0: .U1 "Aufbau der Arbeit meillo@0: .P meillo@0: Betrachtung von zwei Dimensionen meillo@0: meillo@0: meillo@0: meillo@0: meillo@0: meillo@0: .H0 "Dimension 1: Technischer Fortschritt" no meillo@0: meillo@0: .U1 "Phase 1: Maschinenlesbarkeit meillo@0: .P meillo@0: Lochstreifen, OCR-Schrift meillo@4: .P meillo@4: Personendatentraeger (Benutzerausweise) und Buchdatentraeger meillo@4: (Lochkarten oder Strichcodes oder OCR-Klarschrift) meillo@4: .[[ meillo@4: ub kn 1965 1974 meillo@4: .], S. 76] meillo@0: meillo@6: .P meillo@6: hebis: Klarschrift: OCR/B mit Lesepistole. meillo@6: .[[ meillo@6: symposium 1978 kleincomputer meillo@6: .], S. 96] meillo@6: meillo@6: .P meillo@6: 1977 werden Lochstreifensysteme ersetzt, da sie umstaendlich, meillo@6: zeitaufwaendig, fehleranfaellig sind. So wird auch der Grossrechner meillo@6: entlastet. meillo@6: .[[ meillo@6: symposium 1978 kleincomputer meillo@6: .], S. 12] meillo@6: meillo@6: .P meillo@6: Schwachstelle Lochkarten: Es gibt nur begrenzte Korrekturmoeglichkeiten. meillo@6: Man benoetigt Korrekturzettel. meillo@6: .[[ meillo@6: symposium 1978 kleincomputer meillo@6: .], S. 54] meillo@6: meillo@6: .P meillo@6: Klarschrift und Barcode in Berlin meillo@6: .[[ meillo@6: symposium 1978 kleincomputer meillo@6: .], S. 129] meillo@6: meillo@6: meillo@6: meillo@6: meillo@0: .U1 "Phase 2: Batch/Offline-Systeme meillo@0: .P meillo@0: Magnetbaender meillo@6: .P meillo@6: Das hbz hat ein integriertes Bibliothekssystem. Es nutzt aber ein meillo@6: Offline-Verfahren, welches zu Schwierigkeiten fuehrt. Der Datenfluss meillo@6: geht nur in eine Richtung. meillo@6: .[[ meillo@6: symposium 1978 kleincomputer meillo@6: .], S. 22] meillo@6: meillo@6: .P meillo@6: hebis: meillo@6: Die Bibliotheken machen die Datenerfassung; die Rechenzentren meillo@6: erledigen die Datenverarbeitung. meillo@6: Der Datentransfer geschieht mittels Lochstreifen oder Magnetbaendern. meillo@6: Die Bestrebungen gehen in Richtung online-Verfahren. meillo@6: .[[ meillo@6: symposium 1978 kleincomputer meillo@6: .], S. 89] meillo@6: meillo@6: meillo@0: meillo@0: .U1 "Phase 3: Online-Systeme meillo@0: .P meillo@0: Terminals meillo@6: .P meillo@6: ~1977: Terminals. Es kann aber auch ohne online-zugang erfasst werden. meillo@6: Das bietet eine Ausfallsicherheit. Besser ist es, aber gleich online meillo@6: zu machen. meillo@6: .[[ meillo@6: symposium 1978 kleincomputer meillo@6: .], S. 12] meillo@0: meillo@0: .P meillo@6: Vergleich: online, batch, offline. meillo@6: .[[ meillo@6: symposium 1978 kleincomputer meillo@6: .], S. 99] meillo@6: meillo@6: .P meillo@6: Die Ziele der online-Ausleihe. meillo@6: .[[ meillo@6: symposium 1978 kleincomputer meillo@6: .], S. 106ff.] meillo@6: meillo@6: meillo@6: .U1 "Phase XXX: Kleincomputer meillo@6: .P meillo@6: Definition: meillo@6: .[[ meillo@6: symposium 1978 kleincomputer meillo@6: .], S. 105] meillo@6: meillo@6: .P meillo@6: Man steigt von Terminals auf Kleincomputer um. Ganz neu in meillo@6: Bielefeld/Essen. meillo@6: .[[ meillo@6: symposium 1978 kleincomputer meillo@6: .], S. 15] meillo@7: Davor war zu der Zeit die Kombination von Grossrechnern mit meillo@7: einer Vorstufe von Terminals ueblich. meillo@7: .[[ meillo@7: symposium 1978 kleincomputer meillo@7: .], S. 139] meillo@7: meillo@7: meillo@7: .P meillo@7: Das Verhaeltnis und die Abstufung von Terminals und intelligenten meillo@7: Kleincomputern ist sehr unterschiedlich. Es gibt kein Standardkonzept. meillo@7: .[[ meillo@7: symposium 1978 kleincomputer meillo@7: .], S. 132] meillo@7: meillo@7: .P meillo@7: Dialogsysteme, d.h. interaktive Systeme mit direkten Feedback, meillo@7: sind ohne Kleincomputer nicht denkbar. meillo@7: .[[ meillo@7: symposium 1978 kleincomputer meillo@7: .], S. 134] meillo@6: meillo@6: meillo@6: meillo@6: .U1 "Phase 4: Verbuende XXX: diese Phase hier weg. Separat! meillo@6: .P meillo@6: Gruende fuer einen Verbund in Bielefeld/Essen. meillo@6: .[[ meillo@6: symposium 1978 kleincomputer meillo@6: .], S. 14] meillo@6: .P meillo@6: 1976 ist das Jahr der Verbunddiskussion. meillo@6: Lebendige Verbundbeispiele: Regensburger Verbundsystem. (XXX verweis!) meillo@6: Und der Verbund NRW (hbz). meillo@6: Das hbz hat ein integriertes Bibliothekssystem. Es nutzt aber ein meillo@6: Offline-Verfahren, welches zu Schwierigkeiten fuehrt. meillo@6: .[[ meillo@6: symposium 1978 kleincomputer meillo@6: .], S. 22] meillo@6: meillo@6: .P meillo@6: Hebis fuehrt 1978 den Monoverbund ein. meillo@6: .[[ meillo@6: symposium 1978 kleincomputer meillo@6: .], S. 98] meillo@0: meillo@0: meillo@0: meillo@4: meillo@0: .H0 "Dimension 2: Technische Durchdringung" no meillo@0: meillo@0: .U1 "Stufe 1: Kataloggenerierung meillo@4: .P meillo@4: Die KNUB beginnt sofort mit der elektronischen Katalogisierung. meillo@4: Sie unterhaelt keine Zettelkataloge. Stattdessen druckt sie meillo@4: gleich von Beginn an Bandkataloge aus den elektronisch erfassten meillo@4: Katalogdaten. Dieser wird einmal jaehrlich neu generiert. Um die meillo@4: Neuerwerbungen waehrend des Jahres nachzuweisen gibt es eine meillo@4: Anschlusskartei. Mitunter werden auch Supplemente meillo@4: zum Bandkatalog gedruckt. meillo@4: .P meillo@4: 1975 umfasst der Alphabetische Monographienkatalog 92 Baende mit meillo@4: je rund 300 Seiten. Die 35 Fachgebietskataloge umfassen weitere meillo@4: 90 Baende. Der Systematische Katalog umfasst rund 50 Baende. Dazu meillo@4: kommen mehrere Exemplare des Alphabetischen Dissertationenkatalog meillo@4: mit rund 10 Baenden und ein Zeitschriftenkatalog mit 3 Baenden. meillo@4: .[[ meillo@4: ub kn 1965 1974 meillo@4: .], S. 11] meillo@4: .P meillo@4: Der Nachteil der Bandkataloge ist die Einheit, die sie darstellen. meillo@4: Im Gegensatz zu Zettelkatalogen ist es unmoeglich mit geringem meillo@4: Aufwand Neuerwerbungen aufzunehmen. Es muss jeweils ein neuer meillo@4: Katalog gedruckt werden, oder man muss mit Supplementen oder meillo@4: Anschlusskarteien arbeiten. Im Konstanzer Fall war die Folge des meillo@4: Bandkatalogs, dass er Ende 1974 beim Stuttgarter Zentralkatalog meillo@4: noch immer in der Version von 1972 vorliegt. meillo@4: .[[ meillo@4: ub kn 1965 1974 meillo@4: .], S 42] meillo@4: Er hatte eine nachteilige Sonderstellung. Das mag nicht schlimm meillo@4: gewesen sein, da die KNUB lange Zeit im Bestandsaufbau war und meillo@4: (bis XXX) nur nehmend an der FL teilgenommen hat. Dennoch stellt meillo@4: sich die Frage, warum man in KN nicht einfach Katalogkarten fuer meillo@4: den Zentralkatalog in Stuttgart gedruckt hat. Die EDV haette diese meillo@4: Flexibilitaet ja gerade ermoeglicht. meillo@4: .P meillo@4: Auch an der KNUB begann man damit die EDV fuer die Kataloggenerierung meillo@4: einzusetzen. Dabei war die Notwendigkeit fuer einen guten Katalog meillo@4: in KN nicht dermassen vorhanden wie an anderen Bibliotheken. An meillo@4: der KNUB ist fast der komplette Bestand systematisch freihand meillo@4: aufgestellt. meillo@4: .[[ meillo@4: ub kn 1965 1974 meillo@4: .], S. 43] meillo@4: Man darf erwarten, dass sich dadurch ein verhaeltnismaessig meillo@4: grosser Teil der Literaturnachfrage ohne Katalogeinsicht decken meillo@4: laesst. Das koennte erklaeren, warum die eher umstaendliche meillo@4: Handhabung von Bandkatalog plus Supplemente plus Anschlusskartei meillo@4: nicht zugunsten eines einzigen Zettelkatalogs akzeptabel war. meillo@4: .P meillo@4: KNUB: meillo@4: 1974/1975 wird ein alphabetisches Register zur Freihandaufstellung meillo@4: erzeugt, mittels EDV. meillo@4: .[[ meillo@4: ub kn 1965 1974 meillo@4: .], S. 49] meillo@6: meillo@6: .U2 meillo@6: Folgendes aus meillo@6: .[ meillo@6: symposium 1978 kleincomputer meillo@6: .] meillo@4: .P meillo@6: S. 11: meillo@6: Bielefeld/Essen: Online-Katalogiesierung: IBAS seit 1977. meillo@6: Noch Katalogdruck, aber auch ein Auskunftsterminal fuer die meillo@6: Uebergangszeit bis die Daten im Katalog vorhanden sind. meillo@6: Zur Fremddatennutzung braucht es Verbuende. meillo@6: meillo@6: meillo@4: meillo@4: meillo@4: meillo@4: meillo@4: meillo@0: meillo@0: .U1 "Stufe 2: Ausleihsystem meillo@4: .P meillo@4: Die steigenden Studentenzahlen, und die damit verbundene hoehere meillo@4: Bibliotheksnutzung sorgte fuer eine deutlich groessere Zahl an meillo@4: Ausleihvorgaengen. Es ist an vielen Stellen zu lesen, dass die meillo@4: Einfuehrung der EDV notwendig war um bei der Ausleihe skalieren zu meillo@4: koennen. meillo@4: .[[ meillo@4: ub kn 1965 1974 meillo@4: .], S. 53] meillo@4: (XXX weitere refs!) meillo@4: Gerade grosse, ausleihbare Freihandbestaende seien nur Dank der meillo@4: EDV mit vertraeglichem Aufwand realisierbar. Die EDV halte den meillo@4: Aufwand fuer Verlaengerungen, Vormerkungen und Mahnungen niedrig. meillo@4: .[[ meillo@4: ub kn 1965 1974 meillo@4: .], S. 54ff] meillo@4: meillo@4: .P meillo@4: KNUB: An fuenf Geraeten werden die Daten der Ausleihe erfasst. meillo@4: Nachts werden sie dann auf dem Grossrechner verarbeitet. Es meillo@4: werden dort Listen aller Art (Ausleihlisten, Vormerkungen, ...) meillo@4: erzeugt. Auch Mahnbriefe und der gleichen werden gedruckt. Die meillo@4: dezentralen Geraete sind somit reine Datenerfassungsstationen. meillo@4: .[[ meillo@4: ub kn 1965 1974 meillo@4: .], S. 11] meillo@4: .P meillo@4: Wie ueberall in der Fruehzeit der Katalogisierungs-EDV trat die meillo@4: Frage nach EDV-gerechten Signaturen auf. Zumeist mit dem Ergebnis, meillo@4: dass sie eben nicht EDV-gerecht sind -- sei es wegen der meillo@4: Komplexitaet der Signaturen oder der Limitierungen der Software. meillo@4: Man kommt somit einhellig zum Ergebnis, dass man lieber den meillo@4: Zusatzaufwand von eindeutigen, generischen Verbuchungsnummern meillo@4: (heute ``Mediennummern''), die meillo@4: eindeutig einzelnen Signaturen zugeordnet sind, auf sich nimmt. meillo@4: .[[ meillo@4: ub kn 1965 1974 meillo@4: .], S. 47] meillo@4: .P meillo@7: Mediennummern, damals ``Buchungsnummer'' genannt, sind eine Neuheit. meillo@7: Eine Diskussion findet sich auf den Seiten 140f. meillo@7: Auf Seite 142 werden Mediennummern als ``Ausnahme'' bezeichnet. meillo@7: (Als Datentraeger wird zwischen Lochkarten und Etiketten abgewaegt.) meillo@7: .[[ meillo@7: symposium 1978 kleincomputer meillo@7: .], S. 139ff] meillo@7: .P meillo@7: Klartextetiketten werden als zukunftssicher angesehen. meillo@7: (Im Gegensatz zum Barcode und evtl. Lochkarten. XXX) meillo@7: .[[ meillo@7: symposium 1978 kleincomputer meillo@7: .], S. 151] meillo@7: meillo@7: meillo@7: .P meillo@4: KNUB: meillo@4: Taeglich werden Ausleihlisten (Negativlisten) generiert, die fuer meillo@4: die Benutzer zugaenglich ausgelegt werden. meillo@4: Taeglich werden automatisch Vormerk-, Verlaengerungs- und meillo@4: Mahnbenachrichtigungen gedruckt. meillo@4: .[[ meillo@4: ub kn 1965 1974 meillo@4: .], S. 76] meillo@7: In NRW werden zu der Zeit die Rueckgabetermine noch ins Buch meillo@7: gestempelt. (XXX: Machen das andere Bibs auch noch? Oder drucken meillo@7: die schon Kontoauszuege?) meillo@7: .[[ meillo@7: symposium 1978 kleincomputer meillo@7: .], S. 142] meillo@4: meillo@6: .P meillo@6: Im hebis gibt es seit 1971 ein offline Ausleihsystem. meillo@6: .[[ meillo@6: symposium 1978 kleincomputer meillo@6: .], S. 92] meillo@6: meillo@6: .P meillo@6: In Berlin an der TU Bib ist seit dem Ende der 60er Jahre eine meillo@6: offline-Verbuchung mit Lochstreifen im Einsatz. Der Grossrechner meillo@6: verarbeitet die Daten im Hintergrund. meillo@6: An der FU Bib gibt es seit 1973 in der LBS eine offline-Verbuchung meillo@6: mit intelligenten Terminals und Magnetbaendern. meillo@6: 1978 wird beides als veraltet angesehen. meillo@6: Seit 1973 arbeitet die FU Bib an einem online-Verfahren. meillo@6: .[[ meillo@6: symposium 1978 kleincomputer meillo@6: .], S. 106] meillo@6: meillo@6: .P meillo@6: Die Ziele der online-Ausleihe. meillo@6: .[[ meillo@6: symposium 1978 kleincomputer meillo@6: .], S. 106ff.] meillo@6: meillo@7: .P meillo@7: Die rechnergestuetzte Ausleihverbuchung beginnt 1976 in Bochum. meillo@7: Diese wird jedoch noch en-bloc umgesetzt. meillo@7: 1968 laufen an der RTWH Aachen die Planungen fuer ein meillo@7: Direktverbuchungssystem an. 1971 beginnen auch die UBs Bielefeld meillo@7: und Muenster dafuer zu planen. meillo@7: Es sollen jeweils Kleincomputer zum Einsatz kommen. Im Aachener meillo@7: Fall in einem zweistufigen Modell, in Muenster als autonome Clients. meillo@7: 1975 wird die Direktverbuchung (in XXX) umgesetzt. meillo@7: .[[ meillo@7: symposium 1978 kleincomputer meillo@7: .], S. 132] meillo@7: meillo@7: .P meillo@7: Es wird schon mit dem Konzept der Selbstverbuchung gespielt. meillo@7: .[[ meillo@7: symposium 1978 kleincomputer meillo@7: .], S. 152] meillo@7: meillo@4: meillo@4: meillo@4: .U1 "Stufe XXX: Statistiken meillo@4: .P meillo@4: Mit der Verfuegbarkeit der EDV ist es ploetzlich moeglich meillo@4: Statistiken zu generieren. An der KNUB werden monatliche Zuwachs- meillo@4: und Ausgabenstatistiken nach Faechern erzeugt. Einmal im Jahr wird meillo@4: eine 1000 Blatt umfassende Jahresstatistik erzeugt. meillo@4: .[[ meillo@4: ub kn 1965 1974 meillo@4: .], S. 76] meillo@4: meillo@0: meillo@0: .U1 "Stufe 3: OPAC meillo@0: .P meillo@0: (Optional) meillo@0: meillo@0: .U1 "Stufe 4: Erwerbung meillo@4: .P meillo@0: meillo@0: .U1 "Stufe 5: Integration meillo@4: .P meillo@0: meillo@0: meillo@4: .H0 "Diskussion" no meillo@4: .P meillo@4: KNUB meillo@4: Laut eigener Aussage beginnt die Bibliothek 1965 bei Null. 1975 meillo@4: sei man noch immer am Anfang. (XXX: Bib oder Bib-EDV?) meillo@4: .[[ meillo@4: ub kn 1965 1974 meillo@4: .], S. 77] meillo@4: meillo@6: .P meillo@6: Die Hardwarekosten sind sehr hoch. meillo@7: (vgl. S 143 im gleichen werk) meillo@6: .[[ meillo@6: symposium 1978 kleincomputer meillo@6: .], S. 66] meillo@6: meillo@6: .P meillo@6: So viel Standardsoftware wie moeglich; wenig Eigenleistung anstreben. meillo@6: .[[ meillo@6: symposium 1978 kleincomputer meillo@6: .], S. 71] meillo@7: So viel einheitlicher Kern wie moeglich; so viele lokale Module meillo@7: wie noetig. meillo@7: .[[ meillo@7: symposium 1978 kleincomputer meillo@7: .], S. 146] meillo@6: meillo@6: .P meillo@6: Der Nutzerzuwachs wird durch Computersysteme abgefedert. meillo@6: Es gibt einen Druck steigender Nutzerzahlen. Damit auch ein Druck meillo@6: EDV-Systeme einzufuehren. meillo@6: .[[ meillo@6: symposium 1978 kleincomputer meillo@6: .], S. 93] meillo@6: meillo@6: .P meillo@6: Das Computersystem deckt nur die Normalfaelle ab. meillo@6: Es muessen Fehlerlisten nachbearbeitet werden. meillo@6: (Fehlerlisten->wg. offline-Verfahren. -> Zeitverzoegerung) meillo@6: .[[ meillo@6: symposium 1978 kleincomputer meillo@6: .], S. 93] meillo@6: meillo@7: .P meillo@7: Kritische Groesse der EDV: Sie muss schnell genug sein. meillo@7: .[[ meillo@7: symposium 1978 kleincomputer meillo@7: .], S. 143] meillo@7: meillo@7: meillo@6: meillo@0: meillo@0: .H0 "Zusammenfassung" no meillo@0: meillo@0: .P meillo@0: zusammenfassung meillo@6: .P meillo@6: test: meillo@6: .[ meillo@6: heim ibas meillo@6: .] meillo@0: meillo@0: .U1 "Fazit meillo@0: .P meillo@0: fazit