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bib: neuen Eintrag hinzugefuegt; unpassende Eintraege entfernt
author | markus schnalke <meillo@marmaro.de> |
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date | Mon, 18 Nov 2013 14:29:27 +0100 |
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.ig .ds LH "\s12\fIMarkus Schnalke: Die Anfaenge der digitalen Revolution .ds RH "\s12\\n(PN .. .RN 1 .bp .H0 "Einfuehrung" no .P Der Begriff \fIComputertechnik\fP steht fuer das was mit \fIElektronischer Datenverarbeitung\fP (EDV) bezeichnet ist. Zu Beginn war die Datenverarbeitung allerdings noch nicht elektronisch, sondern zumeist erst mechanisch und elektrisch, bevor sie elektronisch wurde. Auch diese Vorformen sollen hier mit einfliessen. Ich will den Begriff \fIComputertechnik\fP allgemeiner sehen und auf alle Formen maschinenunterstuetzter Datenverarbeitung ausweiten. Oder nach der Konstanzer Terminologie, auf die \fIAutomatisierte Datenverarbeitung\fP. Es geht also weniger um die konkrete Technologie als vielmehr um ihre Unterstuetzungs- und Automatisierungseigenschaft. Im Folgenden werde ich den Begriff \fIEDV\fP in seiner breiteren Auslegung verwenden um all diese Vorformen mit einzuschliessen. .P Wenn auch die Vorformen der EDV bereits in der ersten Haelfte des 20. Jahrhunderts auftreten, so erreicht sie das wissenschaftliche Bibliothekswesen erst in den 60er Jahren. In dieser Zeit ist das universitaere Bibliothekswesen stark im Umbruch begriffen. Es ist die Zeit der Studentenbewegungen. Eine Vielzahl neuer Universitaeten wird gegruendet. Die Studentenzahlen steigen. Das Konzept der Zentralbibliotheken kommt auf. Auf der technologischen Seite markieren die 60er Jahre den Uebergang von Stapelverarbeitungsmaschinen (meist mit Lochkarten und Lochstreifen) zu interaktiven Systemen mit tastaturbetriebenen Terminals. (Eine zeitgeschichtliche Uebersicht der Entwicklungschritte in der Computertechnik findet sich im Anhang.) Es erfahren also sowohl die Welt der Universitaeten und damit auch ihre Bibliotheken als auch die Computertechnologie bedeutende Veraenderungen. In dieser Gemengelage des Wandels finden die Bibliotheken und die EDV zueinander. .\" XXX die bibs beginnen mit batch systemen .P Dass dabei die Bibliotheken der neugegruendeten Universitaeten die Pioniere der neuen Moeglichkeiten sind ueberrascht nicht. Sie muessen keine bestehenden Systeme umstellen, sie haben keine Altlasten, sie haben die Moeglichkeit neu zu planen. Es ist viel mehr so, dass von ihnen sogar erwartet wird, dass sie die Moeglichkeiten der neusten Technologie aufgreifen und umsetzen. .\" ref: UB KN .P Baden-Wuerttemberg gruendet in den 60er-Jahren zwei neue Universitaeten: Konstanz und Ulm. Ihre Bibliotheken finden in dieser Analyse Betrachtung. Des weiteren wurde der Blick auf die technisch ausgerichtete Universitaet Karlsruhe geworfen. Als Vertreter der Randgruppen runden die fortschrittliche Bibliothek der Fachhochschule Heilbronn und die Literaturabteilung des (Kern-)Forschungszentrums Karlsruhe das Bild ab. Nicht betrachtet werden alte, geisteswissenschaftlich orientierte Unibibliotheken sowie die zwei Landesbibliotheken. Sie nehmen in der EDV-Entwicklung zumeist Nachlaeuferpositionen ein. Das liegt, wie bei allen Vorherrschernden einer Weltordnung an ihrer Traegheit zur Veraenderung. Hier wird die EDV-Entwicklung einer Auswahl an fortschrittlichen Bibliotheken in Baden-Wuerttemberg beschrieben. Dies soll ein realistisches Gesamtbild der Anfaenge der digitalen Revolution in dieser Region darstellen. .P In Deutschland sind die Vorreiter dieser Entwicklung die UB Bochum (und die anderen Bibliotheken Nordrhein-Westfalens) sowie die UB Regensburg in Bayern. Verweise auf sie werden an geeigneter Stelle angebracht. Baden-Wuerttembergs UB Konstanz folgt in der zweiten Reihe der Pioniergruppe. .\" XXX tatsaechlich? .U1 "Vorstellung der Bibliotheken .P .P .U2 "UB KN .P Die Bibliothek der Universitaet Konstanz wurde 1965 gegruendet. Das erste Studiensemester war 1966. Die Bibliothek hatte damit rund 1,5 Jahre Vorlauf. Dieser wurde als unbedingt notwendig angesehen. .[[ ub kn 1965 1974 .], S. 26] (vgl. Augsburg) In der Vorphase liegt der Fokus auf der Erwerbung. Erschlossen wird der Bestand nur als Beiprodukt. Damals ist der Gesamtkatalog eine Kopie der Bestandskartei. .[[ ub kn 1965 1974 .], S. 26] .U2 "UB UL .U2 "UB KA .U2 "ZB FZK .U2 "FHB HN .U1 "Aufbau der Arbeit .P Betrachtung von zwei Dimensionen .H0 "Dimension 1: Technischer Fortschritt" no .U1 "Phase 1: Maschinenlesbarkeit .P Lochstreifen, OCR-Schrift .P Personendatentraeger (Benutzerausweise) und Buchdatentraeger (Lochkarten oder Strichcodes oder OCR-Klarschrift) .[[ ub kn 1965 1974 .], S. 76] .U1 "Phase 2: Batch/Offline-Systeme .P Magnetbaender .U1 "Phase 3: Online-Systeme .P Terminals .U1 "Phase 4: Verbuende .P .H0 "Dimension 2: Technische Durchdringung" no .U1 "Stufe 1: Kataloggenerierung .P Die KNUB beginnt sofort mit der elektronischen Katalogisierung. Sie unterhaelt keine Zettelkataloge. Stattdessen druckt sie gleich von Beginn an Bandkataloge aus den elektronisch erfassten Katalogdaten. Dieser wird einmal jaehrlich neu generiert. Um die Neuerwerbungen waehrend des Jahres nachzuweisen gibt es eine Anschlusskartei. Mitunter werden auch Supplemente zum Bandkatalog gedruckt. .P 1975 umfasst der Alphabetische Monographienkatalog 92 Baende mit je rund 300 Seiten. Die 35 Fachgebietskataloge umfassen weitere 90 Baende. Der Systematische Katalog umfasst rund 50 Baende. Dazu kommen mehrere Exemplare des Alphabetischen Dissertationenkatalog mit rund 10 Baenden und ein Zeitschriftenkatalog mit 3 Baenden. .[[ ub kn 1965 1974 .], S. 11] .P Der Nachteil der Bandkataloge ist die Einheit, die sie darstellen. Im Gegensatz zu Zettelkatalogen ist es unmoeglich mit geringem Aufwand Neuerwerbungen aufzunehmen. Es muss jeweils ein neuer Katalog gedruckt werden, oder man muss mit Supplementen oder Anschlusskarteien arbeiten. Im Konstanzer Fall war die Folge des Bandkatalogs, dass er Ende 1974 beim Stuttgarter Zentralkatalog noch immer in der Version von 1972 vorliegt. .[[ ub kn 1965 1974 .], S 42] Er hatte eine nachteilige Sonderstellung. Das mag nicht schlimm gewesen sein, da die KNUB lange Zeit im Bestandsaufbau war und (bis XXX) nur nehmend an der FL teilgenommen hat. Dennoch stellt sich die Frage, warum man in KN nicht einfach Katalogkarten fuer den Zentralkatalog in Stuttgart gedruckt hat. Die EDV haette diese Flexibilitaet ja gerade ermoeglicht. .P Auch an der KNUB begann man damit die EDV fuer die Kataloggenerierung einzusetzen. Dabei war die Notwendigkeit fuer einen guten Katalog in KN nicht dermassen vorhanden wie an anderen Bibliotheken. An der KNUB ist fast der komplette Bestand systematisch freihand aufgestellt. .[[ ub kn 1965 1974 .], S. 43] Man darf erwarten, dass sich dadurch ein verhaeltnismaessig grosser Teil der Literaturnachfrage ohne Katalogeinsicht decken laesst. Das koennte erklaeren, warum die eher umstaendliche Handhabung von Bandkatalog plus Supplemente plus Anschlusskartei nicht zugunsten eines einzigen Zettelkatalogs akzeptabel war. .P KNUB: 1974/1975 wird ein alphabetisches Register zur Freihandaufstellung erzeugt, mittels EDV. .[[ ub kn 1965 1974 .], S. 49] .P .U1 "Stufe 2: Ausleihsystem .P Die steigenden Studentenzahlen, und die damit verbundene hoehere Bibliotheksnutzung sorgte fuer eine deutlich groessere Zahl an Ausleihvorgaengen. Es ist an vielen Stellen zu lesen, dass die Einfuehrung der EDV notwendig war um bei der Ausleihe skalieren zu koennen. .[[ ub kn 1965 1974 .], S. 53] (XXX weitere refs!) Gerade grosse, ausleihbare Freihandbestaende seien nur Dank der EDV mit vertraeglichem Aufwand realisierbar. Die EDV halte den Aufwand fuer Verlaengerungen, Vormerkungen und Mahnungen niedrig. .[[ ub kn 1965 1974 .], S. 54ff] .P KNUB: An fuenf Geraeten werden die Daten der Ausleihe erfasst. Nachts werden sie dann auf dem Grossrechner verarbeitet. Es werden dort Listen aller Art (Ausleihlisten, Vormerkungen, ...) erzeugt. Auch Mahnbriefe und der gleichen werden gedruckt. Die dezentralen Geraete sind somit reine Datenerfassungsstationen. .[[ ub kn 1965 1974 .], S. 11] .P Wie ueberall in der Fruehzeit der Katalogisierungs-EDV trat die Frage nach EDV-gerechten Signaturen auf. Zumeist mit dem Ergebnis, dass sie eben nicht EDV-gerecht sind -- sei es wegen der Komplexitaet der Signaturen oder der Limitierungen der Software. Man kommt somit einhellig zum Ergebnis, dass man lieber den Zusatzaufwand von eindeutigen, generischen Verbuchungsnummern (heute ``Mediennummern''), die eindeutig einzelnen Signaturen zugeordnet sind, auf sich nimmt. .[[ ub kn 1965 1974 .], S. 47] .P KNUB: Taeglich werden Ausleihlisten (Negativlisten) generiert, die fuer die Benutzer zugaenglich ausgelegt werden. Taeglich werden automatisch Vormerk-, Verlaengerungs- und Mahnbenachrichtigungen gedruckt. .[[ ub kn 1965 1974 .], S. 76] .U1 "Stufe XXX: Statistiken .P Mit der Verfuegbarkeit der EDV ist es ploetzlich moeglich Statistiken zu generieren. An der KNUB werden monatliche Zuwachs- und Ausgabenstatistiken nach Faechern erzeugt. Einmal im Jahr wird eine 1000 Blatt umfassende Jahresstatistik erzeugt. .[[ ub kn 1965 1974 .], S. 76] .U1 "Stufe 3: OPAC .P (Optional) .U1 "Stufe 4: Erwerbung .P .U1 "Stufe 5: Integration .P .H0 "Diskussion" no .P KNUB Laut eigener Aussage beginnt die Bibliothek 1965 bei Null. 1975 sei man noch immer am Anfang. (XXX: Bib oder Bib-EDV?) .[[ ub kn 1965 1974 .], S. 77] .H0 "Zusammenfassung" no .P zusammenfassung .U1 "Fazit .P fazit