docs/Reisebericht-Ukraine07

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added 2007-08-18
author meillo@marmaro.de
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     1.4  
     1.5  \section{Sa, 2007-08-18}
     1.6  
     1.7 +Wir sind wohl so um 06:30 Uhr von der Sonnge geweckt worden, wobei wir alle wohl ein paar Mal nachts aufgewacht sind. Okay, der Schlaf war nicht der Beste, aber durchaus in Ordnung.
     1.8 +
     1.9 +So kurz vor sieben haben die Leute neben uns dann alles zusammengepackt. Lydi \& ich haben uns ein Bad genehmigt (es war wunderbar erfrischend, ohne kalt zu sein). Und Jassi und Malte haben gekuschelt.
    1.10 +
    1.11 +Bis Jassi dann von der aufbrechenden Gruppe neben uns erfahren hat, dass auf den Stränden gewöhnlich campen bis 7 Uhr morgens gestattet ist. Danach sind die Badegäste an der Reihe.
    1.12 +
    1.13 +So haben wir also auch unser Zeug gepackt und uns an der Strße oberhalb der Strände über unsere weiteren Pläne unterhalten.
    1.14 +
    1.15 +Klar war, dass wir einen erholsamen Tag verbringen wollten, nach den Anstrengungen von Gestern. Auch war allseits Lust auf Baden vorhanden. Die Frage war eigentlich nur, ob wir an der Küste entlang Richtung Südwesten reisen wollten, oder leiber Richtung Osten. In jedem Fall würden wir dann danach die andere Region über das Inselinnere auch bereisen wollen. Die Touristenstrände von hier über Yalta bis zur Südspitze würden wir alle nur durchreisen wollen, denn die Erfahrung von gestern Nacht hat uns doch gereicht.
    1.16 +
    1.17 +Und so beratschlagten wir und informierten uns im Reiseführer. Und es kristallisierte sich die Variante Nr.2 heraus: Zuerst an der Küste in Richtung Osten nach Sudak (ruhige Küste), dann irgendwann über Feodosiya, Simferopol nach BAkhchysarai und dann von Sevastopol mit dem Zug nach Kiew. Das zu unserer Planung Perspektive eine Woche.
    1.18 +
    1.19 +Dann kamen ein Typ mit rotem T-Shirt und sein Freund des Wegs. Sie boten Hilfe und Information an. Insbesondere waren sie aber sehr freundlich. Sie waren nicht nur gerne bereit, uns den Weg zum Busbahnhof zu erklären. Nein, sie wollten nicht nur uns dorthin führen. Sondern, sie luden sich gleich zwei unserer Rucksäcke (darunter den größten) auf und nahmen uns mit auf den Fußmarsch zur Stadtmitte.
    1.20 +
    1.21 +Und es war eine tolle Erfahrung mit diesen zwei ukrainischen Kletterern über Dies und DAs zu reden und Informationen auszutauschen. Wie immer tat Jassi dies und sie ist wie dafür gemacht!
    1.22 +
    1.23 +Die zwei gingen mit uns auf den Markt und danach frühstückten wir gemeinsam vor dem Busbahnhofsgebäude.
    1.24 +
    1.25 +Wie so oft im Leben läuft es doch ganz anders als geplant, denn alle Tickets für Trolleybusse nach Sudak waren für diesen Tag verkauft. Und unsere Pläne waren über den Haufen geworfen. Ätsch!
    1.26 +
    1.27 +Hier kommt jetzt spätestens der PUnkt an dem man erfährt, war ukrainische Gastfreundschaft wirklich bedeutet. Denn diese zwei freundlichen Herren luden uns zu sich auf den Campingplatz ein. Auch für Essen sei gesort, und die FAhrt wollten sie gleich mal regeln gehen. Da fiel bei uns doch schon der Unterkiefer runter!
    1.28 +
    1.29 +So gingen wir mit ihnen und sie führten uns (nach einer rasanten Taxifahrt ;-) ) zu einer wirklich recht abgelegenen Kiesküste. Es lag zwar ziemlich viel Mülll rum, aber sonst war es echt nett.
    1.30 +
    1.31 +Wir erfrischten uns im Wasser und dösten in der Sonne bzw. im Halbschatten, denn es war heiß.
    1.32 +
    1.33 +Nachmittags gab's gemeinsam Suppe für alle, denn die Gruppe hatte einen Topf auf dem Feuer. Es war einfach ein schönes Essen, dei dem uns natürlich (!) die besten TEller und die besten Löffel angeboten wurden. Dies geschah auf eine selbstverständliche Art, die mich sehr beeindruckt hat!
    1.34 +
    1.35 +Jassi konnte die Jungs überreden, dass ich beim Abwasch mithelfen durfte. Die Anderen gingen schon mal in's Wasser um noch die letzte Sonne auszukosten. Ich kam mit dem Spüldienst später nach.
    1.36 +
    1.37 +Dann wurde die Gitarre ausgepackt und einer spielte darauf ein Lied von Liebe und SEhnsucht, oder vielleicht auch von wahrer Freundschaft, oder von den Sternen, und sang russisch dazu. Andere kürzten ihre Fingernägel, lehnten aneinander, oder schauten einfach auf das endlose Meer. Während wieder andere für die nächste Mahlzeit sorgten oder in ihrem Buch lasen --- was für ein Leben!
    1.38 +
    1.39 +Der Abend klang mit gemeinsamem Essen und Vodka aus. Geschlafen haben wir dann am Strank --- ohne Zelt, den es war gar nicht nötig.
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